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3× in Deutschland: World Snooker veröffentlicht Saisonplanung 2010/2011

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World Snooker hat heute den Kalender für die Saison 2010/2011 veröffentlicht, darunter sind einige Überraschungen: Zum einen kommt tatsächlich das lang erwartete Weltrangranglistenturnier nach Deutschland, zum anderen hat sich Barry Hearn gleich drei Turnierserien einfallen lassen, die die Zeit zwischen den Main-Tour-Events drastisch verkürzen. Die Player Tour Championship wird von der World Player Tour Championship und der Euro Players Tour Championship flankiert. Insgesamt 13 Turniere, die je 4 Tage dauern stehen in der Saison an.

Zwei Veranstaltungen der Euro Players Tour finden in Deutschland statt, bereits im August wird der Auftakt der Serie hier ausgetragen, zum vierten Turnier im November kommt sie dann zurück.

World Snooker Logo Das European Masters wird vom 3. bis 6. Februar in Berlin stattfinden und ist für ein Weltranglistenturnier extrem kurz (wie mir der gut informierte Dave Hendon bestätigen konnte). Wie genau das Format hier aussehen soll bleibt abzuwarten, auch wie die drei Serien gewertet werden ist noch ein Rätsel.

Die Turnierlandschaft bleibt ansonsten relativ konstant, wieder beginnt die Saison in China mit dem Wuxi Classic und Shanghai Masters, World Open (bisher: Grand Prix), UK Championship, Masters, Welsh Open, China Open und Weltmeisterschaft komplettieren die Saison.

Neu eingeführt wird auch die Seniors World Championship, deren Qualifikation im Mai stattfindet und deren Finale im November ausgetragen wird.

Update, 13:00 Uhr: Im Fernsehen übertragen werden übrigens alle 7 Main-Tour-Events, sowie das Masters, Premier League, Players Championship, Sky Shootout und die Seniors World Championship.

Die Saison im Überblick:

  • 2010
    • Mai
      • 28.–30. Seniors World Championship qualifiers (Cue Club, Bradford)
    • Juni
      • 2.-6. Wuxi Classic (China)
      • 18.-20. Player Tour Championship 1 (PTC1, Academy)
    • Juli
      • 9.-11. Player Tour Championship 2 (PTC2, Academy)
      • 18.-25. 6 Red Championship (Thailand)
      • 30.-1. World Player Tour Championship (WPTC1)
    • August
      • 3.-6. Shanghai Masters Qualifiers (Academy)
      • 13.-15. World Player Tour Championship (WPTC2)
      • 21.-24. World Open Qualifiers (Academy)
      • 26.-29. Euro Players Tour Championship (EPTC 1, Germany)
    • September
      • 2. Premier League
      • 6.-12. Shanghai Masters (Shanghai)
      • 16. Premier League
      • 18.-26. World Open (bisher: Grand Prix, SECC, Glasgow)
      • 30. Premier League
    • Oktober
      • 1.-3. Euro Players Tour Championship (EPTC 2, Europe)
      • 7. Premier League
      • 8.-10. Players Tour Championship 3 (PTC3, Academy)
      • 14. Premier League
      • 15.-17. World Player Tour Championship 3 (WPTC3)
      • 21. Premier League
      • 22.-24. Euro Players Tour Championship (EPTC 3, Europe)
      • 28. Premier League
    • November
      • 4. Premier League
      • 5.-7. Seniors World Championship (Cedar Court Hotel, Bradford)
      • 5.-7. Player Tour Championship 4 (PTC4, Academy)
      • 11. Premier League
      • 12.-14. Euro Players Tour Championship 4 (EPTC 4, Germany)
      • 13.-20. Asian Games (Guangzhou)
      • 18. Premier League
      • 19.-21. World Player Tour Championship 4 (WPTC 4)
      • 23.-30. UK Championship qualifiers (Academy)
      • 27.-28. Premier League Finals (Potters)
    • Dezember
      • 4.-12. UK Championship (Telford Int Centre)
  • 2011
    • Januar
      • 3.-6. Championship League
      • 9.-16. The Masters (Wembley Arena)
      • 18.-21. European Masters qualifiers (Academy)
      • 24.-27. Championship League
      • 28.-30. Sky Shoot Out
    • Februar
      • 3.-6. European Masters (Berlin, Germany)
      • 8.-11. Welsh Open qualifiers (Academy)
      • 14.-20. Welsh Open (Wales)
      • 22.-25. China Open qualifiers (Academy)
      • 28.-3. Championship League
    • März
      • 4.-15. Betfred.com World Championship qualifiers (Academy)
      • 17.-20. Players Tour Championship Finals
      • 21.-24. Championship League
      • 28.-3. China Open (Beijing)
    • April/Mai
      • 16.-2. World Snooker Championship (Crucible Theatre, Sheffield)

WM 2010: Auslosung der ersten Runde

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Die Begegnungen der ersten WM-Runde sind ausgelost — die Auslosung hat einige echte “Kracher” ergeben.

Ronnie O’Sullivan trifft in der ersten Runde mit Liang Wenbo direkt auf einen starken Gegner. Hier darf man allein aufgrund der Spielweise der Kontrahenten auf ein sehenswertes Match hoffen, ebenso bei der Begegnung zwischen Ali Carter und Jamie Cope. Auch die Begegnung zwischen Mark Selby und “Rückkehrer” Ken Doherty birgt zumindest Potenzial für eine spannende Partie.

Titelverteidiger John Higgins erwischte mit Barry Hawkins den in der Weltrangliste höchstplatzierten Qualifikanten. In einer weiteren Begegnung treffen mit Peter Ebdon und Graeme Dott nicht nur zwei ehemalige Weltmeister aufeinander, es kommt sogar zu einer Neuauflage des (allerdings wenig rühmlichen) WM-Finales von 2006.

Für die WM-Neulinge Tom Ford und Zhang Anda stehen große Aufgaben an: Ford trifft auf Mark Allen, Zhang bekommt es gar gleich mit Rekordweltmeister Stephen Hendry zu tun.

WM 2010: Die Qualifikanten

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Die Qualifikation zur Weltmeisterschaft gilt als das psychologisch härteste Turnier der Saison, einfach aufgrund der besonderen Bedeutung der WM für die Spieler. 16 Spieler sind aus der Qualifikation als Erstrundengegner der gesetzten Top-16-Spieler hevorgegangen.

Tag 1 der entscheidenden Runde stand ganz im Zeichen von Steve Davis, der sich mit einem sehr überzeugenden Auftritt gegen Adrien Gunnell mit 10-4 deutlich seinen 30. Auftritt im Crucible Theatre sicherte. Der “Nugget” hat nun in 5 Jahrzehnten an der WM teilgenommen.

Weiterhin qualifiziert an diesem Turniertag: Liang Wenbo (10-2 gegen Rod Lawler), Fergal O’Brien (10-4 gegen Alan McManus), Mark Davis (10-7 gegen Dave Harold) sowie Marcus Campbell nach zähem Ringen (10-9) gegen Matthew Stevens.

Tag 2 “gehörte” Ken Doherty, der nach einem Jahr Pause ins Crucible zurückkehrt. “The Darling Of Dublin” deklassierte Joe Swail mit 10-1. In der vorherigen Runde hatte Doherty bereits einen nach einem späten Match am Vortag indisponierten Jimmy White, der dennoch knapp die sportliche Qualifikation für die Main Tour 2010/11 sichern konnte, aus dem Turnier geworfen.

Überraschend deutlich mussten auch die favorisierten Judd Trump (3-10 gegen Tom Ford) und Nigel Bond (4-10 gegen Martin Gould) ihre Hoffnungen auf eine WM-Teilnahme begraben. Barry Hawkins (10-7 gegen Ian McCulloch) und Michael Holt (10-6 gegen David Morris) hingegen dürfen nach Sheffield reisen.

Am dritten Tag der “Stufe 3” schließlich überraschte der Chinese Anda Zhang, erst 18 Jahre alt und in seiner ersten Saison auf der Main Tour, mit einem 10-8 über Ricky Walden. Zhang hatte zuvor mit Andrew Higginson und John Parrott bereits namhafte Gegner ausgeschaltet. Damit steht nach Liang Wenbo im Vorjahr erneut ein chinesischer “Himmelsstürmer” in der TV-Phase der WM, den niemand auf dem Zettel hatte.

Das WM-Feld komplettieren Stuart Pettman (10-2 gegen Stuart Bingham), Jamie Cope (10-5 gegen Mark Joyce), Stephen Lee (10-2 gegen Mike Dunn), Graeme Dott (10-5 gegen Jimmy Michie) sowie Gerard Green (10-9 gegen Rory McLeod).

Stephen Lee in Wettbetrug verwickelt?

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Offenbar ist Stephen Lee, Nr. 25 der aktuellen Weltrangliste, am gestrigen Donnerstag wegen Verdachts auf Beteiligung an Wettbetrug und Matchabsprachen verhaftet worden.

Weitere Einzelheiten über eventuelle konkrete Vorwürfe gegen den vierfachen Familienvater aus Wiltshire sind bislang nicht bekannt, da sowohl die WSA als auch die ermittelnde Kommission keine Angaben zu einer laufenden Ermittlung machen.

Nachtrag, 15.2.2010:

Stephen Lee hat sich zur Festnahme geäußert, nachdem er am gleichen Abend wieder frei gelassen wurde: „Ich kam sehr spät nach hause gestern Abend. Ich würde sagen, dass ich gestern wirklich schlecht behandelt wurde, ich bin noch ganz geschockt.“

Sein Management lies verlautbaren, dass Lee mit der Polizei zusammen gearbeitet hat, er ohne Strafe entlassen wurde und nicht mit einer Strafe zu rechnen sei: „Er bestreitet jegliche Verwicklung in Betrügereien oder Wettunregelmäßigkeiten.“

Weiter im Auge behalten

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Die Saison 2009/10 macht nach den Welsh Open eine kleine Zäsur — weiter geht es erst Ende März mit den China Open. Werfen wir also nach zwei Dritteln erneut einen Blick auf die Lage im Provisional Ranking.

Die Punktesammler

John Higgins hamstert in dieser Saison, wo er nur kann. Durch seinen Finalsieg in Newport hat der “Wizard of Wishaw” in diesem Jahr bereits über 20.000 Punkte angehäuft. Platz 1 in der neuen Weltrangliste dürfte ihm nicht mehr zu nehmen sein. Naturgemäß ebenfalls “gut im Futter” sind die Sieger der anderen Ranking-Events, Ronnie O’Sullivan, Ding Junhui und Neil Robertson.

Ohne Turniersieg, aber trotzdem fleissig hamsternd: Mark Williams, Liang Wenbo, Stephen Maguire, Ali Carter und Stephen Hendry — alle haben bereits eine fünfstellige Summe auf ihrem Punktekonto 2009/10. Nach vier von sechs Turnieren mehr Punkte als im Vorjahr haben neben Ding noch Ken Doherty (13. der Einjahreswertung) und Peter Lines (23.). Bester Spieler ohne Position im offiziellen Ranking ist Urgestein Tony Drago (38.).

Der Kampf um die Top 16

Das vorzeitige Aus in den Qualifiers zu den Welsh Open hat Liang und Ricky Walden etwas Boden gekostet, dennoch wären beide derzeit im Kreis der gesetzten Spieler. Mittlerweile ist Joe Perry diesbezüglich in einer deutlich misslicheren Lage als Peter Ebdon, aber auch Mark King und Marco Fu müssen bei den verbleibenden Turnieren dringend punkten; selbst Mark Allen könnte gerne noch etwas nachlegen. Anwärter auf den Elitekreis wären derzeit Jamie Cope, Matthew Stevens und Graeme Dott.

Das Zittern um die Top 64

Stand heute wäre Tony Drago sicher über die Top 64 für die kommende Main Tour qualifiziert. Ähnlich wie Matt Selt (offiziell Nr. 67, provisional Nr. 49) hat der Malteser vor allem in Prestatyn konstant gespielt und sich mittlerweile auf Platz 56 des Provisional Rankings vorgearbeitet.

Eng wird es für die Veteranen John Parrott und Jimmy White, die derzeit die Plätze 59 und 60 belegen, auf die nächsten Anwärter (Matthew Couch und Michael White) jedoch nur 700-800 Punkte Vorsprung haben. Parrott schied zweimal sehr früh aus den Qualifiers aus, der “Whirlwind” hingegen ließ wegen seiner Teilnahme am britischen “Dschungelcamp” die UK Championship komplett aus. Beide brauchen starke Auftritte bei China Open und WM, um weiter “die Jungen ärgern” zu können.

Nachwuchsmann Michael White wäre im Moment der Führende der acht Besten der Einjahreswertung, die nicht in den Top 64 stehen. Diese acht Spieler (welche ebenfalls einen Platz auf der kommenden Main Tour erhalten) wären bemerkenswerterweise allesamt Spieler, welche neu oder wieder zurück auf der Tour sind.

Vor dem Viertelfinale in Newport

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Heute abend geht in Newport die letzte Achtelfinal-Session über die Bühne. Die Welsh Open 2010 zeigen sich bislang als eher wechselhaftes Turnier.

Frühes Aus

Gleich fünf Top-16-Spieler mussten sich mit “seeded loser”-Punkten begnügen: Neben Joe Perry und Peter Ebdon — beide ohnehin vom Sturz aus dem Elitekreis akut bedroht — mussten auch Marco Fu, Ding Junhui und Shaun Murphy den Queue-Koffer vorzeitig packen.

Allerdings gelang auch keinem der “echten” Außenseiter der Einzug ins Viertelfinale, einzig Andrew Higginson (in Wales ohnehin stets irgendwie besser als sonst) kann heute abend noch in die Runde der letzten Acht einziehen.

Bereits weiter

Bereits im Viertelfinale stehen Ronnie O’Sullivan (nicht konstant, aber stark genug), Allister Carter, Stephen Maguire, Ryan Day und Mark Allen, der heute nachmittag gegen Lokalmatador Matthew Stevens sehr sicher wirkte.

Am Abend

Higginson trifft in der Session am Abend auf Mark Williams, Mark Selby auf Mark King sowie Weltmeister John Higgins auf Graeme Dott, neben Higginson der einzige im Turnier verbliebene nicht-gesetzte Spieler.

Welsh Open 2010: Runde 1

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Man könnte anhand der zu vergebenden Zahl von Ranglistenpunkten den Eindruck gewinnnen, die am Montag beginnenden Welsh Open 2010 seien das unwichtigste Turnier der Saison 2009/10. In der Tat aber findet in Newport das erste Turnier unter Chairman Barry Hearn statt, bei dem es um Punkte geht, insofern dürfen wir in Wales spannende Begegnungen erhoffen.

No country for old men

Bereits in der Qualifikation gab es einige Überraschungen: Für die “Helden von gestern” stand das Qualifikationsturnier unter keinem guten Stern, die Welsh Open finden ohne Steve Davis, John Parrott und auch Jimmy White statt. White unterlag in Runde 3 Ian McCulloch hochdramatisch nach 4-0-Führung mit 4-5 durch eine “respotted black”.

Zu den prominenten Namen, die nicht nach Newport reisen werden, zählen auch Ken Doherty, Ricky Walden und Liang Wenbo. Niedrigster qualifizierter Spieler ist der Chinese Liu Song (derzeit Nr. 80 im tagesaktuellen Provisional). Auch Tourrückkehrer Tony Drago gelang der Weg durch die Qualifiers in Prestatyn.

Auslosung

Die meisten Begegnungen der 1. Runde sind durch die Platzierung der Qualifikanten zumindest auf dem Papier eher eindeutig, es bleibt abzuwarten, ob dem einen oder anderen eine Überraschung gegen einen Top-16-Spieler gelingen kann.

Zu den Highlights der ersten Runde zählen sicherlich die Begegnungen zwischen Stephen Maguire und Dominic Dale, Ryan Day und Drago, Ding Junhui und Jamie Cope sowie Mark Selby und Judd Trump.

Das finale Qualifikationsmatch zwischen Lokalheld Matthew Stevens und Barry Pinches wird traditionsgemäß am ersten Spieltag ausgetragen, der Sieger trifft in Runde 1 auf Shaun Murphy.

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