Sprunglinks

Snookerblog

Bilanz des ersten Saisondrittels

5 Kommentare

Mit nur noch sechs Ranglistenturnieren lässt sich die Saison 2009/10 nun dritteln, mit dem Shanghai Masters und dem Grand Prix sind die ersten beiden Events abgehakt und die Punkte verteilt — Zeit für einen ersten vorläufigen Zwischenstand mit Blick auf Einjahreswertung und Provisional Ranking.

Einjahreswertung: Abgesahnt

Angeführt wird die Einjahreswertung logischerweise von den Finalisten der beiden Turniere. Ronnie O’Sullivan ist dabei trotz seines relativ frühen Ausscheidens beim Grand Prix Führender der Einjahreswertung (9660 Punkte) vor Ding Junhui (9100) und John Higgins (8960). Grand-Prix-Champion Neil Robertson folgt aufgrund seines Erstrunden-Aus in Shanghai erst auf Platz 4 (7980), gefolgt von Liang Wenbo (7560).

Einjahreswertung: Auferstanden

Neben Ding ist hier vor allem Ken Doherty zu nennen, der als Nummer 44 des offiziellen Rankings Siebter der Einjahreswertung ist. Auch Robert Milkins, offiziell Nr. 55, steht als Zwölfter der Einjahreswertung mehr als im Soll.

Einjahreswertung: Abgestürzt

Unter den besten 16 der Einjahreswertung befinden sich übrigens 9 Spieler aus den Top 16, dennoch haben nur sechs der Gesetzten bei beiden Turnieren die erste Runde überstanden — Mark Selby musste gar bei beiden Turnieren nach dem ersten Match die Koffer packen.

Ebenfalls eher schlecht gestartet: Stephen Maguire, Ali Carter und Marco Fu. Alle drei haben in dieser Saison noch kein Viertelfinale erreicht, allerdings plagte Maguire sich mit diversen medizinischen Problemen herum und Carter wurde zum ersten Mal Vater.

Provisional Ranking: Top 16

Higgins zieht dank eines komfortablen Polsters und einem guten Start mit zwei Halbfinal-Teilnahmen an der Spitze einsam seine Kreise. Sein Vorsprung auf die von O’Sullivan angeführten Verfolger beträgt derzeit über 6000 Punkte. Dahinter hat sich Robertson durch seinen Turniersieg in Glasgow, aber auch durch das Straucheln der Spieler vor ihm, von offiziell Platz 9 auf Provisional Platz 3 vorgeschoben.

Ding, Mark Allen und Mark Williams konnten sich durch einen guten Saisonstart leicht innerhalb des Elitekreises verbessern, während Stephen Hendry und Maguire innerhalb der Top 16 einige Plätze verloren haben. Neu in den vorläufigen Top 16 sind derzeit Liang und Ricky Walden, beide sicherlich aufgrund zuletzt guter Leistungen legitime Anwärter auf einen Platz in der Weltspitze. Speziell der Aufstieg von Liang ist nur mit „kometenhaft“ richtig beschrieben. Herausgefallen sind — wenngleich denkbar knapp — Joe Perry und Peter Ebdon.

Provisional Ranking: Jenseits der Spitze

Heimlich, still und leise haben sich Jamie Burnett (offiziell Nr. 40) und Mark Davis (offiziell Nr. 47) in die Top 32 des Provisional geschoben, Doherty klopft als derzeit 33. ebenfalls an die Tür zu dieser Gruppe. Langsam brenzlig wird es hier für Steve Davis, Dave Harold und Judd Trump, denen bislang 2009 noch kein Sieg in der Qualifikation gelang.

Deutlich bester „Neuling“ ist derzeit übrigens Main-Tour-Rückkehrer Tony Drago, der auf Platz 69 des Provisional Ranking bestplatzierter Spieler ohne Platzierung im offiziellen Ranking ist, gefolgt von Supertalent Michael White und Joe Jogia.

Mehr Saisonstart-News

  • Ich bin ein Snookerspieler, holt mich hier raus: Jimmy White wird in diesem Jahr am Reality-Format „I’m A Celebrity…Get Me Out Of Here“, der englischen Originalversion von „Ich bin ein Star, holt mich hier raus“, teilnehmen, falls er sich nicht für die Endrunde der UK Championship qualifiziert. Qualifiziert er sich, zieht er das Snookerturnier vor.
  • Williams im Pech: Die Teilnahme von Mark Williams am Anfang September stattfindenden Shanghai Masters steht in den Sternen, nachdem er in seinem Haus auf Fliesen ausgerutscht ist und sich das Handgelenk gebrochen hat. In einem Test-Match gegen Andrew Pagett gewann er 5:1. Pagett: „Er machte zwei Centuries und je ein 80er, 70er und 60er… Ich würde mich nicht beschweren auch so einen gebrochenen Arm zu haben.“
  • 6-Rote-WM: Vom 15.–18. Dezember werden im irischen Killarney die 6-Rote-WM stattfinden. 160 Spieler aus allen Ecken der Welt werden erwartet und um insgesamt 35.000€ Preisgeld kämpfen. Ausgetragen wird die Veranstaltung in der gleichen Halle in der die World Series im Mai zu Gast war.
  • Racing: Ronnie O’Sullivan hat im VW Cup in Silverstone den 14. Platz erfahren. „Es war eine gute Erfahrung, es hat mir gefallen.“ Aha.

Shaun Murphy gewinnt Paul Hunter Classics

1 Kommentar

Bei den Paul Hunter Classics in Fürth hat sich Shaun Murphy furios durchgesetzt. Im Finale schlug er den in dieser Saison stark aufspielenden Jimmy White mit 4:0. White hatte auf seinem Weg ins Finale unter anderem Stephen Maguire, Michael Holt und Joe Swail geschlagen.

Shaun Murphys Vorbereitung wurde durch seine Schweinegrippe-Erkrankung nicht gerade vereinfacht, doch das höchste Break und Siege gegen Alan McManus, Ken Doherty und Rory McLeod ebneten ihm den Weg ins Finale. Dazu spielte er mit 139 das höchste Break und spielte die meisten Breaks über 50 Punkte (15 Stück).

Murphy hat sich nach der WM-Final-Niederlage einiges für die neue Saison vorgenommen und bereits drei Titel gewonnen. Der Titel in Fürth war 5000 Euro wert.

Saisonstart, Saisonstart!

1 Kommentar

Ein kurzer Überblick über die News, die kurz vor dem Saisonstart hier aufgelaufen sind, am Montag beginnt die Qualifikation zum Shanghai Masters.

  • Pro Challenge 1: Im ersten Event der Pro Challenge-Serie hat sich im Finale Stephen Maguire gegen Alan McManus gewonnen. Außerdem im Halbfinale: Ken Doherty, der sich mit zwei 4:0-Siegen (gegen Joe Swail und Andrew Norman) und einem 4:1 gegen Jimmy Michie durchsetzte. Stephen Maguire gewann gegen Ben Woollaston im Halbfinale 5:2. Dieser hatte in der Runde zuvor den amtierenden Shanghai-Masters-Champion Ricky Walden aus dem Rennen geworfen. Graeme Dott verlor in der ersten Runde mit 0:4 gegen Gerard Greene.
  • Zum Shanghai Masters: Das Preisgeld für das erste Weltranglistenturnier wurde von £282.000 auf £300.000 aufgestockt, der Sieger erhält £55.000. Walden hatte sich noch mit 3.000 Pfund weniger begnügen müssen.
  • Zur Qualifikation für das Shanghai Masters: 110sport.tv wird Matches aus allen Qualifikationsrunden in dieser Saison als Pay-TV über das Internet ausstrahlen. Eine Session wird £2,99 kosten. (Übersicht aller Matches)
  • Zu Graeme Dott: Das Queue des Weltmeisters von 2006 wurde irreparabel beschädigt. Das Missgeschick geschah an einem Flughafen, wo sonst. Für Dott, der einige schwierige Spielzeiten hinter sich hat könnte das ein Neuanfang sein.

Nigel Bond hat den Goldfinger

2 Kommentare

Bei den World Games, den Wettkämpfen für Nicht-Olympische Sportarten, ist Nigel Bond der Nachfolger von Gerard Greene geworden. Im Finale im taiwanesischen Kaohsiong setzte sich der Engländer im Finale gegen David Grace mit 3:0 durch, der dadurch Silber gewann. Im Match um die Bronze-Medaille gewann Mohammad Shehab (Vereinigte Arabische Emirate) gegen Soheil Vehedi (Iran).

Ricky Walden musste bereits in der Runde der letzten 16 die Segel streichen, wo er 1:3 gegen Wu Yu Lin (Taiwan) verlor.

Beim Karambol gewann Dingeman Jaspers (Niederlande) gegen Torbjorn Blomdahl (Schweden) und sicherte sich genauso Gold wie Ralf Souquet (Deutschland), der im 9-Ball Yang Ching Shun (Taiwan) besiegte. Thorsten Hohmann (Deutschland) verlor im gleichen Wettbewerb das Match um Platz 3 gegen den Franzosen Stephan Cohen.

Im 9-Ball-Frauenfinale unterlag die Österreicherin Jasmin Ouschan kapp mit 8:9 Allison Fisher aus Großbritannien

Nach 5 Jahren: White gewinnt

2 Kommentare

Jimmy White hat das erste größere Turnier seit 2004 gewonnen. Damals gewann er die Player’s Championship, einem Ranglistenturnier in Schottland gegen Paul Hunter mit 9:7. Heute bezwang er beim 6-Reds-World-Grand-Prix in Bankok Barry Hawkins mit 8:6 und spielte dabei das höchste Break des Matches mit 61 Punkten. Nach 12 Frames war das Match ausgeglichen bevor White mit 43:16 und 42:6 den Sieg einfahren konnte.

In der Gruppenphase hatte sich White als vierter nur knapp qualifiziert, der Sieg sollte ihm aber Auftrieb für die kommende Saison geben, in der die Challenge-Tour ja auch teilweise im 6-Ball-Modus ausgetragen wird.

Liang holt den Titel in Peking

1 Kommentar

Beim Einladungsturnier Snooker Challenge in Peking, China konnte Liang Wenbo in einem spannenden Finale Stephen Maguire knapp mit 7:6 schlagen und damit 50.000 Pfund Preisgeld mit nach Hause nehmen.

Es scheint nur noch eine Frage der Zeit bis er Ding Junhui als bester chinesischer Spieler ablöst. In der kommenden Saison ist er aber auf jeden Fall einer, auf den es sich lohnt ein Auge zu werfen.

Weitere Suchergebnisse Vorherige Suchergebnisse

Alle Inhalte sind Eigentum des jeweiligen Autors. Dieses Internetangebot enthält Ausschnitte aus verschiedenen anderen (Online-)Medien. Kommentare müssen nicht die Meinung des Seitenbetreibers widerspiegeln. Betachten Sie auch die Richtlinien zum Datenschutz und das Impressum. Icons von FamFamFam.