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Higgins stoppt Days Aufholjagd

Logo des Grand Prix

John Higgins hat seinen ersten Titel in Schottland gewonnen. Im Finale des Grand Prix gegen Ryan Day hatte er sich nach der ersten Session bereits einen 7:2-Vorsprung herausgearbeitet. Dabei profitierte er von den Fehlern Days, dem kaum gute Szenen gelangen. Higgins Spiel war nicht viel besser, er konnte nur seine Chancen nutzen und Frames durch Breaks um 50 Punkte für sich entscheiden.

In der zweiten Session dann sah es zu Begin nach einem Durchmarsch und nur kurzer Snookerunterhaltung am Abend aus. Frame 8 gewann Higgins durch ein 62er-Break relativ klar, den daran anschließenden Frame konnte er noch gewinnen nachdem Day schon 52 Punkte vorgelegt hatte. Higgins fehlten so nur noch zwei Frames und der Widerstand des jungen Ryan Day schien gebrochen.

Doch Day packte seinen Willen aus – er hatte sich schließlich schon gegen Ricky Walden, Mark Selby und Ali Carter im Decider durchgesetzt. Frame 10 gewann Day mit einem 69er-Break, profitierte in Frame 11 von einem Fehler Higgins, gewann einen Frame mit einem 89er-Break (das höchste des Matches). Nach einem weiteren knappen Frame stand es plötzlich 7:6 für Higgins und eine Sensation lag in der Luft.

Der Routinier gab aber nicht auf und nahm Day einen weiteren Frame ab, was Day umgehend mit einem 83er-Break konterte. Doch es war zu spät. Der nächste, hart umkämpfte Frame brachte die Entscheidung für Higgins, er setzte sich mit einer Serie von 53 Punkten durch.

Das Preisgeld für das höchste Break ging an Marco Fu, dessen 139er-Serie aus der ersten Hauptrunde nicht mehr übertroffen wurde.

Days drittes Finale

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In einem spannenden Match hat sich Ryan Day gegen Ali Carter durchgesetzt und hat damit nach dem Malta Cup und dem Shanghai Masters 2007 sein drittes Main-Tour-Finale erreicht. Carter gewann den Auftakt-Frame durch ein 107er-Break, doch Day übernahm mit Serien von 120 und 68 Punkten die Führung bevor Carter mit einer weiteren 63 den Mid-Session-Ausgleich schaffte.

Nach der Pause war es jedoch Day, der mit zwei Centurys (104, 115) besser ins Match kam und drei Frames in Folge gewann. Carter gelang jedoch der Ausgleich (u.a. mit einem 107er-Break). Im entscheidenden und an Spannung nicht zu überbietenden 11. Frame konnte sich dann jedoch Day durchsetzen, nachdem Carter bereits Snooker benötigte ließ Day ihm die letzte Rote vor der Tasche stehen und Carter nutzte seine Chance und holte sich noch einmal 8 Punkte. Erst als Day beim folgenden Safetyaustausch Gelb und Grün lochte gab Carter auf.

Ebenfalls in sehr guter Form zeigte sich John Higgins. Gegen Überraschungshalbfinalist Judd Trump ging er bis zum Mid-Session-Interval mit 3:1 in Führung und zeigte dabei Breaks von 51, 65 und 91 Punkten. Nach der Pause legte er noch einmal 78 in Serie drauf. Doch Trump gab nicht auf, kämpfte sich durch Breaks von 79 und 80 Punkten wieder zurück und glich zum 4:4 aus. Routinier Higgins war davon aber wenig beeindruckt und ließ Trump in den nächsten beiden Frames keine Chance mehr um mit Serien von 34, 31 und 83 Punkten das Match mit 6:4 zu gewinnen.

Higgins und Day im Halbfinale

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John Higgins und Ryan Day haben das Halbfinale beim Grand Prix erreicht. Higgins trifft dort auf die Überraschung des Turniers, Judd Trump, nachdem er Ding Junhui mit 5:3 besiegte. Im extrem kleinteiligen und zerfahrenen Match waren ein 78er-Break von Ding Junhui und 2 71er-Breaks die Highlights.

Ryan Days Viertelfinale lief wesentlich glatter. Nachdem er den ersten Frame noch abgeben musste spielte er in den nächsten fünf Frames Breaks von 129, 112, 85 und 74 Punkten und dominierte Cope, der nur in Frame 5 noch eine Chance hatte, sein 48er-Break reichte aber letztlich nicht.

Day trifft nun ab 20:30 Uhr auf den vielleicht besten Ali Carter aller Zeiten.

Sensation in Glasgow: Trump triumphiert gegen O’Sullivan

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Ronnie O’Sullivan hatte Marco Fu bei seinem 5:1-Sieg noch dominiert und Breaks von 73, 57, 67, 76 und 39 Punkten gespielt. Fu konnte nur mit einem 116er-Century in Frame 2 entgegen halten. Im Viertfinale hatten nun alle auf einen klaren Sieg von O’Sullivan gegen den jungen Judd Trump gesetzt.

Doch O’Sullivan verspielte seine Chance erneut im Halbfinale eines Weltranglistenturniers zu stehen. Bereits die ersten beiden Frames gab O’Sullivan ab, gewann dann jedoch drei in Folge, Frame 5 mit einem 104er-Century. In einem zerfahrenen sechsten Frame setzte O’Sullivan dann nach langem hin und her die letzte Schwarze neben die Tasche, vorher hatte er sich einen benötigten Snooker geholt.

O’Sullivan gab auf, da er Trump einen Elfmeter hatte liegen lassen – da er aber noch nicht Snooker brauchte verwarnte ihn Schiedsrichter Eirian Williams. Trump ließ sich davon nicht verunsichern und erspielte sich mit einem 47er-Break wieder die Führung, die O’Sullivan ihm aber im darauf folgenden Frame wieder abnahm. Mit einem 4:4 ging es in einen Entscheidungsframe bei dem O’Sullivan früh einen Fehler machte und Trump ins Spiel ließ. Schließlich musste sich der Weltmeister dem Qualifikanten geschlagen geben.

Dieser trifft jetzt im Halbfinale möglicherweise auf den Vize-Weltmeister. Ali Carter scheint in toller Form zu sein, nach einem 5:0 gegen John Parrot hat er nun auch Steve Davis relativ deutlich bezwungen. Nachdem der Altmeister im ersten Frame in Führung gegangen war gewann Carter die folgenden vier Frames. In den Frames 6 und 7 hätte er dann schon Chancen gehabt den Sack zu zu machen, doch Davis konnte sich beide male einer Niederlage entziehen bevor Carter mit einem 99er-Break das Match für sich entschied.

In den anderen beiden Viertelfinals spielen Ding Junhui gegen John Higgins und Ryan Day gegen Jamie Cope.

Grand Prix der Außenseiter

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Der Grand Prix 2008 in Glasgow entwickelt sich mehr und mehr zu einer Veranstaltung der Außenseiter. Am Austragungsort kann es allerdings nicht liegen – bereits in der Qualifikation mussten zahlreiche namhafte Spieler die Segel streichen, unter ihnen Ken Doherty, Mark Williams, Matthew Stevens und Stephen Lee (um nur einige zu nennen).

Das „Favoritensterben“ in der Runde der letzten 32 wird natürlich durch das Losprinzip unterstützt, dennoch gab es überraschende und überraschend deutliche Niederlagen, darunter allein drei Whitewashes (die allerdings alle, wenn auch nicht unbedingt in dieser Deutlichkeit, wenig überraschend waren).

Die großen Verlierer sind Stephen Maguire, der gegen Jamie Cope nie zu seinem Spiel fand und mit 1-5 vor seinem Heimpublikum unterging, und Shaun Murphy, der Adrian Gunnell mit 3-5 unterlag. Murphy fand gegen einen zäh und an der Grenze zur Unfairness agierenden Gunnell erst beim Stande von 1-4 ins Spiel. Er kämpfte sich auf 3-4 heran und gab im letztendlich finalen Frame auch bei aussichtslosem Stand nicht auf, musste sich schließlich aber doch geschlagen geben.

Maguire und Murphy verlieren nun wichtigen Boden auf Ronnie O’Sullivan, der gegen Liang Wenbo ebenfalls zu kämpfen hatte – allerdings eher mit der eigenen Form als mit seinem Gegner.

Maguires „Glück“ in Sachen Provisional Ranking: Durch das Losprinzip treffen im Achtelfinale nun seine beiden Verfolger, Mark Selby und Ryan Day, aufeinander, und selbst wenn einer der beiden das Turnier gewinnen sollte, bliebe Maguire im Provisonal auf Platz 2.

Murphy hingegen – nach drei Erstrundenniederlagen in der aktuellen Saison bereits im tagesaktuellen Provisional vor dem Achtelfinale „nur noch“ auf Platz 5 – könnte tief fallen. Ali Carter, Joe Perry, Marco Fu und John Higgins haben zumindest rechnerisch die Chance, „Mr. Konstanz 2007/08“ zu überflügeln. Offen bleibt die Frage, warum Murphy in dieser Saison noch nicht über die Minimalpunktzahl hinaus punkten konnte …

Spannende Achtelfinalauslosungen

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Der neue Modus beim Grand Prix 2008 hat seine ersten sehr spannenden Begegnungen zu Tage gefördert.

Gleich in der ersten Achtelfinal-Session gibt es zwei richtig spannende Matches. Zum einen das Duell der schottischen Weltmeister zwischen John Higgins und Stephen Hendry. Higgins dürfte dort als Favorit gelten, dominierte er doch Anthony Hamilton in der vorhergehenden Runde mit 5:0 während Stephen Hendry sich nur mit Mühe gegen den Qualifikanten David Gilbert durchsetzen konnte.

Logo des Grand Prix Zum anderen treffen in dieser Session Ding Junhui und Michael Holt aufeinander. Der Chinese hatte zuvor Jamie Burnett klar mit 5:0 geschlagen, Holt siegte gegen Mark Allen mit 5:1. Judd Trump trifft in seinem ersten Match in Glasgow gegen Joe Perry, der mit 5:3 gegen Barry Hawkins ins Achtelfinale einzog.

Jamie Cope gewann gegen Stephen Maguire mit 5:1 und hat damit schon einen der Titelaspiranten aus dem Rennen geworfen und trifft jetzt auf Peter Ebdon, der sich deutlich mit 5:1 gegen Simon Bedford durchsetzen konnte. Shanghai-Masters-Champion Ricky Walden hat sich nicht für das Achtelfinale qualifizieren können. Sein Gegner Ryan Day konnte sich mit 5:4 durchsetzen und trifft nun auf den überlegen spielenden Mark Selby.

Selby hatte sich in beeindruckender Art gegen Andrew Higginson durchsetzen können. Beim 5:0 war nur der erste Frame knapp, doch Selby konterte ein 48er-Break von Higginson und gewann ihn dennoch. Den zweiten Frame gewann er dann mit einem 102er-Break zu Null. In Frame drei spielte Higginson die letzten 14 Punkte des Spiels, Selby konnte mit einer 68er-Serie den Frame gewinnen und legte Breaks von 135 und 100 Punkten nach.

Sendezeiten des Grand Prix 2008

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Zum ersten mal in Glasgow aber ohne Lokalmatador Graeme Dott: Wer den Grand Prix gewinnt seht ihr auf Eurosport. Informationen zu den Livestreams gibt es bei Eurosport (ganz unten)

DatumUhrzeitArt
Samstag, 11.10.2008 19:00 21:00 Eurosport Aufzeichnung
Sonntag, 12.10.2008 20:00 23:00 Eurosport Live
Montag, 13.10.2008 14:30 18:00 Eurosport Live
20:00 23:00 Eurosport Live
Dienstag, 14.10.2008 14:30 17:30 Eurosport Live
20:00 23:00 Eurosport Live
Mittwoch, 15.10.2008 15:45 18:00 Eurosport Live
20:00 23:00 Eurosport 2 Live
Donnerstag, 16.10.2008 15:45 17:30 Eurosport Live
22:00 23:00 Eurosport Live/Zeitversetzt
Freitag, 17.10.2008 15:45 18:30 Eurosport Live
20:00 23:00 Eurosport Live
Samstag, 18.10.2008 18:00 20:30 Eurosport Aufzeichnung
22:00 24:00 Eurosport Live
Sonntag, 19.10.2008 15:30 17:00 Eurosport Live
21:00 24:00 Eurosport Live

Quelle: Eurosport/Rolf Kalb / Alle Angaben ohne Gewähr

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