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Snookerblog

Münstermann schlägt Higgins – beinahe

Lasse Münstermann nahm John Higgins ins Visir

Bei der World Series of Snooker in Berlin hätte Lasse Münstermann beinahe die Sensation gegen John Higgins geschafft. Nachdem er im zweiten Match des Turniers (im ersten gewann Greame Dott gegen den in Deutschland lebenden Neuseeländer Chris Breen mit 4:1) bereits mit den Ausgleich im zweiten Frame schaffte drehte Higgins auf.

Mit Breaks von 61, 62 und 73 Punkten gewann Higgins die Frames drei und vier und stand in Frame fünf durch eine 35er-Serie schon mit einem Bein im Halbfinale als Münstermann noch einmal zurück kam und mit zwei Breaks von 30 und 40 Punkten den Ausgleich jeweils mit dem Endspiel auf die Farben schaffte.

Im finalen Frame konnte sich Münstermann dann schon einen Vorteil verschaffen, verschoss dann aber Pink auf die Mitte – ein fataler Fehler. Higgins nutzte die Chance und spielte ein 61er-Break zum Matchgewinn.

Auf die Frage des Master of Ceremonies, Shaun Murphy, wie es war gegen den zweifachen Ex-Weltmeister anzutreten antwortete Münstermann: „Es war toll den Druck zu spüren, und es hat Spaß gemacht in den beiden Frames, die ich aufholen musste, die Bälle in die Taschen zu hauen.“

Higgins: „Er sah überhaupt nicht nervös aus, das war ein ganz schön hartes Match. Er, hat zu meinem Glück, die Pinke im entscheidenden Frame verschossen und mich an den Tisch gelassen.“

Logo der World Series of Snooker Für den zweiten Deutschen im Feld, Patrick Einsle, verlief das Match gegen Shaun Murphy völlig enttäuschend. In den ersten zwei Runden konnte er nicht mal eine Kugel lochen, am Ende waren es insgesamt neun, und 18 Punkte.

Shaun Murphy spielte überlegen, Einsle war die Nervosität deutlich anzumerken, im zweiten und vierten Frame vergeigte er die Eröffnungsstöße. Den dritten Frame konnte Einsle dann lange ausgeglichen gestalten. Letztendlich war sein Safetyspiel aber auch nicht zwingend genug.

Wie auch. Murphy hatte in beiden Frames vorher Breaks von 48, 55 und 47 Punkten gespielt. Auch im vierten und letzten Frame zeigte Murphy was er drauf hat und gewann mit einem 99er-Break Frame und Match.

Vom neuen Master of Ceremonies John Higgins befragt, sagte Einsle: „Ich bin schon ein bisschen enttäuscht. Ich hatte mich vor dem Match gut gefühlt. Als ich dann aber hier in die Arena kam war plötzlich alles ganz anders. Dann ist es natürlich schwierig nach so einem Match.“

Hans Blanckaerts Match war vom Ergebnis her genau so eindeutig wie Einsles, allerdings konnte er gegen Stephen Maguire ein wenig besser mitspielen. Im dritten Frame gelang sogar eine 39er-Break. Maguire gewann jedoch trotzdem alle vier Frames mit Breaks von 81, 38 und 72 Punkten.

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