Der Jahresrückblick erinnert an die wichtigsten Momente dieses aufregenden und zugleich traurigen Snookerjahres.
Januar: Das Masters 2006 steht als erstes Turnier an. John Higgins gewinnt knapp mit 10:9 gegen Ronnie O’Sullivan. Paul Hunter tritt zum letzten Mal bei „seinem†Turnier an und verliert in der ersten Runde gegen Mark Williams mit 3:6.
Februar: Beim Malta Cup schlägt Ken Doherty einen fantastisch aufgelegten John Higgins mit 9:8 – Es wäre nicht nur Higgins zweiter Titel in diesem Jahr gewesen sondern auch der dritte der Saison. Zudem beendete Quinten Hann seine Snookerkarriere nachdem er beschuldigt wurde Geld für eine Niederlage angenommen zu haben. Er wurde dafür in Abwesenheit verurteilt. Zudem Begann das Turnier in Wales, aus dem O’Sullivan aufgrund einer Handgelenksverletzung frühzeitig ausschied.
März: Das Favoritensterben im walisischen Newport ging in die nächste Runde und schlussendlich stand Stephen Lee als Sieger fest, gegen Weltmeister Shaun Murphy gelang ihm ein 9:4. Im selben Monat ging es nach China. Bei den China Open kam Titelverteidiger Ding Junhui nur ins Halbfinale, wo er vom späteren Titelträger Mark Williams besiegt wurde. Ebenfalls im Finale: John Higgins.
April: Der Monat der Weltmeisterschaft wartete mit ungewöhnlichen Nachrichten auf: Von revoltierenden Spielern war genau so die Rede wie von Ronnie O’Sullivan, der von Peter Ebdon auf die Weltmeisterschaft vorbereitet wurde. Nach der ersten Runde wussten wir aber, dass Paul Hunter nur noch unter Schmerzen spielen konnte.
Mai: Aus dem Finale zwischen Peter Ebdon und Graeme Dott ging Dott als neuer Weltmeister hervor. Während sich die meisten Spieler ihren Urlaub gönnten berichtete das Snookerblog über die Pro-Am-Series.
Juni: Neil Robertson hätte beinahe zwei Maximum Breaks in einer Partie gespielt, John Higgins wurde zum Spieler der Saison gekürt und Alex Borg und Sean Storey erhielten eine Wildcard. Es wird bekannt gegeben, dass der Saisonstart der Saison 2006/07 bei der Northern Ireland Trophy stattfinden wird. Nach einer nicht gehaltenen Rede beteuert Paul Hunters Management, dass er nur „einen schlechten Tag“ erwischt habe.
Im Juli bedauerten wir den Verlust von John Spencer, Stephen Hendry, Mark Williams und Paul Hunter sagen ihre Teilnahme an der German Open ab und Stephen Lee wird verdächtigt in Drogengeschäfte verwickelt zu sein. Paul Hunter darf eine Saison aussetzen und seine Punkte behalten. Für ihn kommt Patrick Einsle auf die Main-Tour – er erfährt drei Tage vor seinem ersten Qualifikationsspiel von seinem Glück.
August: Die Vorwürfe gegen Stephen Lee erweisen sich als Haltlos und die Northern Ireland Trophy fand statt. Dort setzte sich Ding Junhui durch, der dann nicht zu den German Open reisen konnte. Sein kurzfristiger Ersatz, Peter Ebdon, sagte dann auch schnell wieder ab. Patrick Einsle scheitert bei der German Open knapp gegen Barry Hawkins. Michael Holt gewinnt das Turnier letztendlich.
September: Mark Williams gewinnt den Pot-Black-Cup. Zudem wird das Round-Robin-Format erklärt, welches beim Grand Prix erstmals auf der Main-Tour gespielt wird.
Die Meldungen über die Grand-Prix-Qualifikation (Einsle mit zwei Siegen) verblassten angesichts der Nachricht, die mich am neunten Oktober erreichte. Paul Hunter hatte den Kampf gegen den Krebs verloren. Letztendlich stehen beim Grand Prix die Newcomer Neil Robertson und Jamie Cope im Finale, Robertson gewinnt und holt damit den ersten Weltranglisten-Sieg nach Australien. Diskussionen beginnen: Ist das Round-Robin-Format förderlich für den Sport?
Im November wurde von der Amateur-WM berichtet und die Profis vergnügen sich bei den “Swiss Open” – den meisten Spaß hat Matthew Couch, der das Turnier gewinnt.
Traditionell ist der Dezember der Monat der UK Championship. Ganz untraditionell hat Peter Ebdon das Turnier zum ersten mal gewonnen. Das Ronnie O’Sullivan mit seiner Aufgabe im Viertelfinale gegen Stephen Hendry für Aufruhr gesorgt hat ist uns allen genauso im Gedächtnis wie Ding Junhuis sensationeller Dreifacherfolg bei den Asienspielen.
Mit den besten Wünschen für die kommende Weihnachtszeit und einem guten Rutsch ins neue Jahr verabschiedet sich das Snookerblog in einen kleine Winterruhe – bei akuten Nachrichten sind wir natürlich für Sie da.
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