Die beiden deutschen Ausnahmetalente Patrick Einsle und Itaro Santos wollten eigentlich in England, dem Mutterland des Snooker, leben und trainieren. Doch es kam anders und so sind beide nach wenigen Tagen wieder nach Deutschland zurückgekehrt, wie Einsle in einem Interview mit Thomas Hein bei Snookermania berichtet.
„Wirklich viele gute Spieler an einem Ort vorzufinden ist wirklich schwierig“
, berichtete Einsle. Zudem spielten diese guten Spieler auch noch auf „sehr schlechtem Material“
, in manchen Spielhallen seien Tische vor mehr als 5Â Jahren neu Überzogen gewesen.
Die Snooker Academy wäre natürlich ein optimaler Platz zum Training gewesen, doch der Preis spricht gegen eine Ausbildung dort.
„Wir bekommen in Dortmund vom Verein einen Tisch zur Verfügung gestellt, den wir richtig gut auf Vordermann bringen werden. Wir haben uns schon eine Tischbeheizung, wie man sie in Pontins auch vorfindet, angeschafft. Jetzt fehlt uns nur noch ein Licht, dass wir aber von BCE bestellen werden. Bälle und Tuch sollten kein Problem sein. Dann werden wir in Dortmund einen fast gleichen Tisch wie in Pontins haben und können uns gut auf die Turniere vorbereiten.“ Patrick Einsle
Zudem sind dann zwei Spieler, die in der PIOS-Serie ganz oben stehen, in Dortmund angesiedelt. Neben Patrick Einsle, momentan 7., wird nämlich auch der Thailänder Noppadol Sangnil, momentan 4., regelmäßig mit Einsle und Santos trainieren und von Dortmund aus auch zur Open Series zu fliegen.
Kommentare (Abonnieren)
Wenn ich das Interviw lese glaube ich die beiden haben sich
blauäugig an die Sache rangemacht.Sie hätten sich vorher über die Englischen Verhältnisse mehr erkundigen müssen.
Wie bekomme ich eine Wohnung? Wie ist das mit den Clubs?
Ich glaube wenn man so etwas macht muß man vorher schon erkundigungen einziehen und nicht einfach drauf los prechen.
Warum haben sie sich nicht in England erkundigt wenn sie in Wales bei Pontins sind da laufen doch genug Leute rum die einem da bestimmt helfen können.
Ach, dieses ständige Hin und Her – mal wird hier trainiert, dann dort… Die deutschen Talente müssen endlich mal zur Ruhe kommen, um ordentlich arbeiten zu können.
Schon seit ich mich mit Snooker(2003)beschäftige und selbst auch spiele, war ich ein stetiger Verfechter, wenn es Talente in Deutschland gibt, daß sie ihren ständigen Spiel- und Trainingsort nach GB zu verlegen. Daher war es richtig, dass die beiden sich nach England aufgemacht haben. So weit, so positiv.
Solange ich mich immer wieder aufhielt in England aufhielt, hatte ich schon den einen oder anderen Kontakt zu den Profis als auch zu den ProAm-Spielern, die mir im Gespräch sagen konnten, wo augenblicklich der Hot-Spot der Snooker-Spieler-Szene ist. Daher hätte ich mehr erwartet, als daß beide nach so kurzer Zeit das Handtuch zu werfen. Die ganze Vorgehensweise halte ich für absolut dilettantisch. Und die Gründe für ihre Abreise für fadenscheinig und nicht nachvollziehbar. Welchen immensen Aufwand beide nun betreiben müssen, um sich nicht nur bei den PIOS-Runden mit starken Gegner zu messen, halte ich für abenteuerlich! Trotzdem drücke ich ihnen meine beiden Daumen für ihre weitere sportliche Entwicklung.