Auf die beiden einheimischen Vertreter scheinen beim Cup auf Malta schwierige Zeiten zuzukommen.
Bereits in der ersten Session des Tages musste Alex Borg eine 6:0-Schlappe gegen John Higgins einstecken. Dabei hatte Borg gar nicht so unterlegen gespielt wie es das Ergebnis aussehen lässt: Die Ergebnisse waren durch die Bank knapp und Higgins gelang nicht ein Break von 70 oder mehr Punkten.
Im zweiten Spiel der Gruppe 1 trafen Joe Perry und Ryan Day aufeinander. In einem abwechslungsreichen Spiel ohne Centuries einigte man sich dann auf ein 3:3-Unentschieden.
In Gruppe 2 konnte sich Ken Doherty gegen Marco Fu durchsetzen. Der Ire gewann mit 4:2 und spielte dabei ein 127er-Break im letzten Frame, Völlig unter ging hingegen Stephen Lee, der es überhaupt nicht schaffte richtig ins Spiel zu kommen. Er glich lediglich zum 1:1 aus, doch Neil Robertson zeigte sein ganzes Können und gewann mit zwei Centuries letztlich verdient mit 5:1.
Mit einem wirklich schwierigen Gegner hatte es auch der zweite Maltese, Tony Drago, im Feld zu tun: Shaun Murphy. In ziemlich klaren Begegnungen lieferte der für den Tornado ganz wenige Angriffspunkte und gewann klar mit 6:0.
Vize-Weltmeister Mark Selby zog nach einem 127er-Break im Auftaktframe gegen Stephen Hendry doch noch den Kürzeren. Der Alt- und Rekordweltmeister drehte das 0:2 nämlich noch und gewann 4:2.
Ebenfalls 4:2 gingen die beiden Begegnungen in Gruppe 4 aus: Dominic Dale gewann gegen Graeme „Ich hasse Gruppenspiele“ Dott. Ding Junhui gelangen bei seinem 4:2-Sieg gegen Peter Ebdon gleich zwei 125er-Breaks sowie eine Serie von 106 Punkten.
Kommentare (Abonnieren)
Graeme „Ich hasse Gruppenspiele“ Dott :)
ich fande gestern das Higgins spiel recht langweilig und bin dann bei doherty – fu sogar eingeschlafen..ich weiß nicht voran es lag, aber ich hoffe das es heute besser wird, jedenfalls überraschte mich nur das Hendry gegen Selby gewann.
ich fand es vorhersehbar, dass Drago + Borg so klare Klatschen kassierten. Das ist eben immer so eine Sache mit den wildcards für Einheimische – Malta hat eben momentan keinen konkurrenzfähigen Topspieler.
Klar war es logisch. Aber gerade im Borg-Match hatte ich den Eindruck, dass sie wirklich gerade an der Schwelle sind. Borg hat einfach das Quäntchen Cleverness gefehlt, das einen (richtig guten) Profi ausmacht. Da geht es Malta genau so wie Deutschland, mit dem Unterschied, dass Malta schon einen Top-Spieler hervorgebracht hat. Und gegen den amtierenden Weltmeister kann man dann durchaus einfach mal 0:6 verlieren.
ja die Partie war knapp. aber ich denke, Higgins ist momentan auch weit von seiner Topform entfernt – es ist wie du schreibst, Borg war nicht clever genug. gegen einen anderen Spieler hätte Higgins vermutlich nicht gewonnen.
und Drago war natürlich mal ein Topspieler, keine Frage. Dennoch erwarte ich von ihm nichts, höchstens ein paar Frames. Schön finde ich, dass er sich bei dem Turnier vor Heimkulisse von der MT (vermutlich) verabschieden darf.
wie man gestern und heute sieht, kann zumindest Drago noch einigermaßen mithalten. Gut für ihn und das Heimpublikum…und Hendry wirkt schon etwas genervt.