Mit überragendem Spiel konnte „Marvelous Mark Selby“ sich einen der wichtigsten Snookertitel sichern. Im Finale des Masters gab er sich kaum eine Blöße.
Dabei spielte Stephen Lee, sein Gegner, im ersten Frame durchaus gut auf und gewann mit einem Break von 41Â Punkten. Selby ließ sich das aber nicht lange gefallen und glich mit einem 124er-Century aus. Anschließend schaffte Lee es sich einen Zwei-Frames-Vorsprung herauszuspielen.
Direkt nach der Pause kam Selby aber ins Match. Und wie. Breaks von 43, 60 und 45Â Punkten konnten ihm die Führung nach der ersten Session sichern.
In der Abendsession dann kam Lee überhaupt nicht mehr in das Spiel, Selby hingegen gewann direkt die ersten beiden Frames der Session u.a. mit einem 132er-Break. In Frame 11 konnte sich Stephen Lee absetzen und war auch kurz davor den Frame zu gewinnen – doch er musste nach einem Kik und einem darauf folgenden „Kiekser“ (die Weiße sprang über die Gelbe) den Frame doch noch aus der Hand geben.
Anschließend konnte Selby nicht nur ein 125er-Break spielen sondern nahm Ken Doherty mit einer Serie von 141Â Punkten die Hälfte der Prämie für das höchste Break weg.
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Ein superstarkes Spiel von Selby. Und durch seine Spielweise und Art auch ein sehr sympathischer Spieler. Im Gegensatz zu vielen anderen kann man sein Spiel emotional nahezu mitgehen. Danke für den tollen Abend. Danke an Eurosport für Snooker im TV.
Schade das Stephen Lee etwas neben sich stand und die wenigen, wirklich wenigen Chancen nicht für ein etwas ausgeglicheneres Spiel nutzen konnte. Aber er sagte ja im Interview nach dem Spiel selbst das er nichts machen kann wenn er nicht an den Tisch gelassen wird. Ganz großes Snooker von Herrn Selby, dass macht Lust auf mehr in Zukunft. Meine Symphatien hat er immer auf seiner Seite.
Einfach klasse ein würdiger Masters Champion.
Mal rein interessehalber: Hatte irgendjemand den Begriff »Kiekser« vorher schon mal gehört? Ich nicht.
Schrecklicher Begriff, ich hatte ihn auch noch nicht gehört!
Yellowled: Ganz ehrlich, ich habe ihn bewusst auch noch nie gehört, meine aber mich zu erinnern, dass Rolf ihn schonmal gesagt hätte. Vielleicht schreibe ich das nächste Mal „unbeabsichtigter Jumpshot“…
ja, mal wieder ein “langweiliges” finale. schade eigentlich;-))) nicht, das das jetzt zur gewohnheit wird. schade für lee, ich hätt’s ihm gegöhnt und sehe ihn auch gerne spielen. aber gestern ist er ja gar nicht ins spiel gekommen.
Eric: Soweit ich das mitbekommen habe, soll es ja wohl ein Abrutschen vom Spielball beschreiben – insofern wäre »unbeabsichtigter Jumpshot« nur z.T. richtig.
Zum einen ist dabei denkbar, bei einem Nachläufer vom Spielball abzurutschen – das führt, wie ich selbst anfangs beim spielen oft feststellen musste, zu keinem unbeabsichtigten Jumpshot, sondern, erm, eher zu der peinlichsten Figur, die man am Tisch machen kann ;-)
Zum anderen ist es (meiner Erinnerung nach) erst dann ein Jumpshot, wenn ein Objektball de facto übersprungen wird; nicht, wenn der Spielball einfach nur »hüpft«.
(Beim konkreten Stoß von Lee hatte ich gerade mal nicht hingesehen; insofern weiß ich nicht, was er da konkret gemacht hat. Ich habe spontan gedacht, er hätte irgendein Geräusch gemacht … :-))
Herzlichen Glückwunsch, Mark!
Tolles Tunier! Hoffe er bleibt jetzt aber am Boden und lässt sich nicht von den vielen Erwartungen und Medienberichten und höchstwahrscheinlich auch TV Auftritte aus der Routine bringen!
@SNOOKERFANBERLIN
Langweilig??
Ich weiss ja nicht welches Finale Du gesehen hast ,ich fand es überhaupt nicht langweilig.
langweilig im sinne von einseitig.
war keine große spannung drin, weil ein spieler so dominant war. das meinte ich mit langweilig)