Jeweils über die volle Distanz gingen die ersten beiden Viertelfinalmatches. Mit Stephen Maguire traf Mark Selby auf einen der besten Spieler in dieser Saison:
Und das Spiel war hochklassig: Nachdem Selby den ersten Frame noch mit einer Serie von 58 Punkten für sich entscheiden konnte verlor er den Zweiten knapp und musste sogar ein Century von 105 Punkten über sich ergehen lassen. Maguire ging mit einer 3:1-Führung in die Teepause.
Danach legte Selby wieder los und gewann einen Frame. Doch der Northern Ireland Trophy Champion und UK-Finalist Maguire konnte sein Zwei-Punkte-Polster wieder herstellen. Den nächsten Frame gewann Selby dann auf Schwarz, als er bereits verloren schien. Nach einer verschossenen Gelben konnte dann Maguire erneut eine Führung mit zwei Punkten erreichen.
Mit dem Rücken zur Wand – Maguire benötigte ja nur noch einen Frame – spielte Selby dann aber auf: Breaks von 55, 105 und 54 Punkten brachten ihm den Sieg. In den letzten beiden Frames konnte Maguire nicht einen Punkt für sich verbuchen. Entsprechend enttäuscht zeigte er sich auch nach dem Match: „Ich kann einfach nicht fassen, dass ich besiegt wurde. Ich dachte ich wäre in der nächsten Runde – aber er hat einen Zahn zugelegt und toll gespielt.“
Selby: „Insgesamt gesehen war Stephen wohl der bessere Spieler, aber glücklicherweise konnte ich dem Spiel meinen Stempel aufdrücken und ihm kaum eine Chance in den letzten drei Frames lassen.“
„Seltsamerweise war ich lockerer als ich 5:3 hinten lag, ich freue mich schon aufs Halbfinale. Vielleicht lasse ich mich 5:3 zurückfallen und schaue dann mal was da so geht.“
Im Match Shaun Murphy gegen Ken Doherty behielt der ältere Ex-Weltmeister die Oberhand. Murphy konnte zwar bis zum Mid-Session-Interval auf 3:1 davon ziehen und auch den anschließenden Frame zum 4:1 gewinnen. Doch dann kam Doherty.
Er holte sich einen Frame mit einem 56er-Break und gewann den nächsten knapp. Dann ein 141er-Break und anschließend ein 114er. Der Ire führte fast aus heiterem Himmel mit 5:4.
Murphy glich anschließend aus und schaffte dabei ein Break von 79 Punkten. Doherty hatte aber im entscheidenden Frame die Nase vorn und schaffte mit seinem dritten Century in diesem Match (123 Punkte) den Sprung unter die Besten 4 bei diesem Turnier.
Kommentare (Abonnieren)
Ein starkes Spiel von Doherty, allerdings hat Murphy auch ein paar Fehler zuviel gemacht und einige leichte Einsteiger für seinen Gegner liegen lassen.
ich liebe diese Comebacks im Snooker…und Mark Selby finde ich immer beeindruckender, der scheint ja jeden Gegner trotz Rückstand schlagen zu können. Mal sehn, wer im Duell der Comebacker das Rennen macht :)
interessante Paarung..Gestern das Doherty Match..fand ich Klasse..habe mich sehr darüber gefreut.. die 141 war fantastisch:)..ich tippe mal auf ein 6:4 für Doherty gegen Selby.. und für heute denke ich mal das Ebbo ebenfalls 6:4 gewinnt und Marco Fu 6:5..einen schönen tag noch.:-)
Respekt für die Leistug von Doherty. Er hat mich richtig gefesselt. Trotz allem wäre mir ein Finale Ding – Selby am liebsten.
Shaun war sich seiner Sache wohl zu sicher nachdem er mit 3:1 führte.
Ich finde es klasse das Ken gewonnen hat.
Selby und Doherty im Finale wäre zwar noch cooler gewesen, aber gegen Ding ist auch nicht übel ;)
Das waren auf jeden Fall zwei super spannende Viertelfinale mit den beiden.
Nichts für schwache Fingernägel. Aber am Ende hat das Gute gesiegt…
@Toni: Dann mag sich Peter Ebdon aber jetzt ins Zeug legen. Ins Mid-session Interval ist er jedenfalls mit einem 0:4 Rückstand gegangen.
Ich mag sein Beamten-Snooker nicht, aber der Blade zeigt ihm – bis jetzt – eh, wo der Bartl den Cue holt. ;-)
tja..leider is er jetzt raus…