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Snookerblog

Doherty wird Papa

Herzlichen Glückwunsch Ken Doherty. Wie Snooker Scene meldet ist er gestern bereits Vater eines Sohnes geworden.

Es ist das erste Kind von Doherty und seiner aus Australien stammenden Frau Sarah. Am Tag davor hatte Doherty noch eine Exhibition gegen Amateure gespielt, bei der er einen Frame zu Null verlor. Es ist nur nachvollziehbar, dass seine Gedanken in diesem Moment anderswo waren.

Das Snookerblog wünscht den dreien alles nur erdenklich Gute!

Vor einem Jahr…

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…erreichte uns die Nachricht vom Tod Paul Hunters, dem dreifachen Masters Champion, bei dem im März 2005 Krebs diagnostiziert wurde.

Die Snookerfans werden den sympathischen Engländer nicht vergessen, auch wenn die Main Tour natürlich weitergehen muss. Hunter wird immer einen Platz in unseren Herzen behalten.

Am nächsten Sonntag wäre Hunter 29 Jahre alt geworden, hoffentlich wird das beim Grand Prix in Aberdeen gewürdigt, das wäre eine tolle Geste.

Unsere Gedanken sind bei seiner Frau und seiner Tochter.

„Vor jedem Match erwarte ich zu verlieren. Ich bin versteinert und es zerstört mich.“

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In einem Interview mit der englischen Times hat Ronnie O’Sullivan über seinen Seelenzustand geredet.

„An einem Tag denke ich so an einem anderen anders. Es ist als ob ein Komitee in meinem Kopf tagt. Soll ich, soll ich nicht, geht’s mir gut oder geht’s mir schlecht; mache ich das Richtige, soll ich weiter machen, soll ich nach hause gehen, habe ich genug gemacht, habe ich genug bekommen; interessiert das die leute überhaupt, hasse ich Snooker, liebe ich Snooker, hatte ich eine gute Zeit, war es großartig, war es nicht großartig, ist es an der Zeit etwas neues zu machen, habe ich noch fünf gute Jahre vor mir, soll ich jetzt aufgeben? Arrrrrgh! Ich habe all diese Sch***e im Kopf um die ich mich kümmern muss.“, gibt sich O’Sullivan in dem Interview nachdenklich.

„Für eine Weile, ja“, antwortet O’Sullivan dann auf die Frage, ob die Antidepressiva ihm geholfen hätten, „Ich habe sie erstmals zu Beginn der Weltmeisterschaft 2001 genommen und sie halfen mir durch das Turnier [seinem ersten WM-Titel], weil ich bereit war einfach aus dem Turnier auszusteigen, als es in Sheffield begann. Ich hab sie für etwa 9 Monate genommen. Und als ich sie abgesetzt hatte kamen diese Umschwünge in meiner Stimmung zurück.“

Und warum versucht er es nicht noch einmal damit? „Ich wollte sie ursprünglich überhaupt nicht nehmen, weil ich gelesen hatte, dass Leute, die sie abgesetzt hatten, böse endeten. Und ich wollte nicht wegen der Medikamente selbstmordgefährdet sein. Ich kann damit umgehen selbstmordgefährdet zu sein, wenn ich selbst verantwortlich bin, aber ich hasse die Vorstellung, dass ich das Zeitliche segne, weil ich was genommen habe. Wenn ich mich selbst dafür verantwortlich machen kann, dann habe ich keine Probleme damit. Ich mag es hart zu mir selbst zu sein. Vielleicht ist das eins meiner Probleme. Egal was passiert, ich fühle mich immer wie ein Versager.“

Das klingt seltsam, wenn man sich seine Erfolge auf dem Snookertisch vor Augen hält.

„Aber ich bin ein Totalversager“, hält O’Sullivan an seiner Aussage fest. „Ich habe mit Glück zwei WM-Titel gewonnen aber ich fühle mich bestohlen, weil das alles war. Wenn ich nur ein kleines bisschen Beständigkeit hätte, hätte ich nie gegen Dott [im Halbfinale der WM 2006] und Ebdon [im Viertelfinale der WM 2007]. Ich habe zwei WM-Titel weggeworfen, weil ich nicht an mich geglaubt habe, weil ich es nicht konnte. Ich wusste ich könnte den Rekord von Stephen Hendry brechen. Aber ich habs nicht geschafft. Wie kann das etwas anderes als Versagen sein?“

Ist der Rekord so wichtig für ihn? „Ja. Nein. Ich weiß es nicht.“, antwortet er und kichert freudlos vor sich hin. „Die Leute sagen, ich bin voller Widersprüche, und sie haben recht. Ich bin ein wandelnder Widerspruch. Heute bin ich oben, morgen unten. Manchmal ist etwas wichtig, manchmal ist es das nicht. An manchen Tagen versuche ich noch nichtmal zu analysieren, was in meinem Kopf vorgeht, weil ich nicht die geringste Ahnung davon habe. Das muss ein Alptraum für die Menschen, die mir nahe stehen, sein. Aber wenigstens bin ich ehrlich zu ihnen.“

O’Sullivan erzählt auch davon, dass er nicht glauben konnte welch positive Einstellung er als etwa 12-jähriger hatte: „Ich dachte nur: ‘Scheiße, das klingt gar nicht nach dir’. Wenn ich heute verliere, dann denke ich ‘Dumdidelum, schlecht gespielt, keinen Ball gelocht.’ Es ist kaum zu glauben, dass ich so einen Glauben und Optimismus hatte. Heute erwarte ich vor jedem Match, dass ich verliere. Ich bin versteinert und es zerstört mich. Wenn da nicht 4000 Leute zuschauen oder WM-Finale ist, dann kann ich’s einfach nicht. Wenn es in der ersten Runde nicht läuft würde ich am liebsten sofort das Handtuch werfen.“

Zu seiner Drogen- und Alkoholvergangenheit befragt sagte O’Sullivan: „Der Entzug gab mir einigen Abstand zu dem ganzen verrückten Zirkus. Gruppentherapien haben mir geholfen zu verstehen wie weit es kommen könnte, wenn ich es nicht unter Kontrolle brächte. Ich besuchte auch die Narcotics Anonymous, wo ich Jo kennen lernte. Sie versteht meine Depressionen nicht wirklich, aber sie kennt sich mit Abhängigkeiten aus. Das ist sehr gut.“

Auf die Frage, ob er immer noch von Drogen und Alkohol weg ist, antwortet O’Sullivan: „Manchmal trägt es mich aus der Bahn, zuletzt am Sonntag des WM-Finales. Ich erinnere mich wie ich aufstand und dachte ‘Du würdest dich nicht so schlecht fühlen, wenn du im Finale stehen würdest.’ Wir gingen dann Essen und ich trank einiges. Es ist nicht perfekt, aber unter Kontrolle, zumindest im Vergleich zu dem, wie es war.“

Herzlichen Glückwunsch Steve!

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Steve Davis wurde am 22. August 50 Jahre alt. Nachdem er 1978 Profi wurde ist er bereits 29 Jahre auf der Main Tour. Zudem ist er immer noch der 15. der Weltrangliste.

Steve Davis ist eine Snookerlegende und hat Snooker viel gegeben. Die Zeitschrift Snooker Scene hat aus diesem Anlass die 10 größten Momente in der Karriere von Steve Davis zusammengefasst:

  • 1980 – Der erste Turniersieg als Profi
    Davis schlug Alex Higgins 16:6 um die UK Championship zu gewinnen und damit in den Kreis der Weltranglisten-Sieger aufzusteigen, wo er über eine Dekade bleiben sollte.
  • 1981 – Erster Weltmeistertitel
    Der erste von sechs WM-Titeln.
  • 1982 – Das erste im Fernsehen ausgestrahlte Maximum
  • 1985 – Das Black-Ball-Finale
    Obwohl er 18:17 auf die letzte Schwarze gegen Dennis Taylor verlor, stufte Davis dieses Finale als seinen persönlichen Höhepunkt ein.
  • 1987 – 18 in Folge
    Mit dem Erreichen des Viertelfinals bei den Mercantile Classic stellte Davis einen Rekord von 18 Viertelfinals in Folge auf. Er wurde bisher noch nicht gebrochen und zeigt wie dominant Davis in dieser Zeit war.
  • 1988 – BBC-Auszeichnung Sportler des Jahres
    Dieser Preis stellte einmal mehr die Popularität des Sports unter Beweis.
  • 1989 – Der sechste WM-Titel
    Durch den größten Abstand der Crucible-Geschichte gewann Davis 18:3 gegen John Parrot – Wodurch er mit dem Rekordhalter Ray Reardon gleichzog.
  • 1993 – Siege trotz neuem Herausforderer
    Obwohl Steven Hendry nun der neue Star am Snookerhimmel war, konnte Davis mit den European und British Open noch zwei wichtige Ranglistenturniere gewinnen.
  • 1997 – Sieg beim Masters
    Bereits als im Niedergang begriffen abgeschrieben kam Davis nach einem 4:8 noch zurück und schlug Ronnie O’Sullivan mit 10:8 in Wembley.
  • 2005 – 100. Finale
    Bei der UK Championship in York gewann Davis großartig gegen Stephen Maguire, Ken Doherty und Stephen Hendry bevor er mit 10:6 gegen Ding Junhui den kürzeren zog.

Böse Worte von Graeme Dott gegen Ian McCulloch

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Laut SnookerScene hat Graeme Dott äußerst negativ über Ian McCulloch geredet. Die beiden trafen im Rahmen einer Exhibition zum Start des Kartenverkaufs für den Grand Prix in Aberdeen aufeinander.

„Gegen McCulloch zu verlieren ist immer enttäuschend. Ich mag den Typ nicht, ich respektiere ihn nicht und ich glaube er kann überhaupt nichts.“, wird Dott heute in den Aberdeener Medien zitiert.

Dem Aberdeen Express sagte Dott: „Ich hätte überhaupt nicht schlechter spielen können. Ganz ehrlich: Man hätte jemanden von draußen reinholen können und er hätte mich geschlagen. Aber McCulloch hat es gerade mal geschafft 10:7 zu gewinnen.“

„Danach sagte McCulloch, dass Anthony Hamilton in einer anderen Liga als ich gespielt hätte – wie respektlos. Ich will da Anthony nichts absprechen, er ist ein fantastischer Spieler. Aber hat er den WM-Titel gewonnen? Nein!“

„Es gehärt nicht zum guten Benehmen etwas schlechtes über einen Mitspieler zu sagen, aber da McCulloch das getan hat, gibt es für mich keine Gründe mich zurück zu halten. McCulloch hat nichts für das Spiel getan und er wird auch nichts dafür tun – deshalb verwundert mich sein Benehmen so.“

Dott springt für White ein

Im letzten Moment hat Jimmy White eine Exhibition in Edinburgh abgesagt. Der 45-jährige sechsfache Weltmeisterschaftsfinalist wollte seine Fähigkeiten unter Beweis stellen.

Die Absage wurde erst am Tag der Veranstaltung bestätigt. Ein Sprecher des Veranstalters sagte, White sei es „zu unwohl um zu spielen“.

Mit Graeme Dott war jedoch schnell Ersatz gefunden. Der ehemalige Weltmeister sprang kurzfristig ein und spielte ein paar Frames gegen Amateure.

Der Weltmeister von 2006 sagte: „Ich habe schon einige solcher Veranstaltungen gemacht und es macht immer viel Spaß. Und darum geht es bei solchen Events. Ich hatte bisher noch nicht die Chance eine Exhibition in Edinburgh zu spielen, aber nun bietet sich mir diese Gelegenheit.“

(via: news.scotsman.com)

Small bekommt keine Unterstützung

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Nachdem Alex Higgins vom Fond zur Unterstützung von Snookerspielern in Notlagen 20.000 Pfund (etwa 30.000 Euro) bekam um sich seine Zähne richten zu lassen, hat nun Chris Small seine Ansprüche angemeldet.

Small musste 2005 wegen fortgeschrittenem Morbus Bechterew, das ist eine entzündliche Rheumaerkrankung, die mit großen Schmerzen versehen ist, seine Karriere aufgeben.

Eigentlich ist der Fond genau für solche Gelegenheiten gedacht bei denen Snookerspieler durch Krankheit ihre Karriere nicht mehr fortsetzen können und auf Hilfe angewiesen sind. Chris Smalls Fall ist eigentlich ein Musterbeispiel, bei dem der Fond Anwendung finden sollte. Small bekommt jedoch keinerlei Zuwendungen daraus.

Obwohl der Fond in der Tat unabhängig von der WSA ist, sind zwei hochrangige WSA-Mitarbeiter als Verwalter für den Fond eingetragen.

Das Einkommen von Small besteht momentan nur aus dem Teilzeitjob seiner Frau, die Kinder hütet.

(Quelle: Edinburgh Evening News)

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