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Auszug aus der Edinburgh Evening Times
Chris Small, ehemalige Nummer 12 der Welt und der Gewinner des LG Cup 2002, wird kein Geld vom WSA-Fond für notleidende Spieler bekommen. Das berichtete die Edinburgh Evening News gestern.
Small musste dem Sport den Rücken kehren, nachdem bei ihm eine Spondylitis ankylosans (Morbus Bechterew) diagnostiziert wurde. Er lebt seitdem von staatlicher Unterstützung.
Small rang 3Â Jahre um eine Einigung mit dem Fond, als die Forderung nach einem ärztlichen Attest die Emotionen überschäumen lies: „Das Geld ist knapp und ich kann mir nicht leisten es zu verschwenden!“ Bereits vorher wurde Small immer wieder vertröstet.
Small: „Das geht jetzt seit Ewigkeiten so, und ich musste eins nach dem anderen für sie beschaffen. Wenn sie keinem ehemaligen Spieler helfen wollen, worum geht es bei diesem Fond eigentlich? Es heißt ganz klar, dass Spieler, die mit einer Krankheit oder finanziell Probleme hatten, geholfen wird.“
Laut Small hat der Fond sieben oder acht Spieler in letzter Zeit Geld gezahlt, „aber ich weiß nicht wer das sein könnte, schließlich musste keiner wegen seiner Gesundheit den Sport aufgeben.“
Jimmy White: „Das ist ein teuflisches Spiel! Der Mann verfolgte eine Snooker-Karriere und jetzt fallen sie ihm in den Rücken. Das ist so eine Schande.“
Auch Graeme Dott und John Parrott kritisierten das Verhalten der WSA und Snooker-Scene-Herausgeber und BBC-Kommentator Clive Everton sagte: „Wozu gibt es diesen Fond dann? Es passiert nicht oft, dass die Spieler ihre Meinung offen kundtun, weil sie angst vor der WSA haben.“
„In diesem Fall jedoch gibt es niemanden, der nicht auf Smalls Seite steht, denke ich, deshalb stellen sie sich alle hinter ihn.“
Die WSA war zu keiner Stellungnahme bereit, da die individuellen Anträge geheim seien und man darüber nicht rede.
Besonders brisant in diesem Zusammenhang sind die Gerüchte, dass Snooker-Rüpel Alex Higgins Geld von diesem Fond bekommen hatte um seinen Alkoholismus zu bekämpfen.