In einem Interview mit Ronnie O’Sullivan, das BBC morgen ausstrahlt, sagt O’Sullivan auf die Frage ob er mit Hendry gleichziehen kann: „Ich kann keine sieben oder acht Weltmeisterschaften gewinnen, mir fehlt einfach der drive. Ich habe nicht die Leidenschaft, die es braucht um ein (Michael) Schumacher, ein Hendry zu sein – Ich bin kein Sklave des Sports.“
„Ich glaube nicht einmal daran, dass ich in 5Â Jahren noch spielen werde, geschweige denn 5Â Titel gewinne.“
, fügte der 33jährige hinzu.
Linke Hand als Geliebte
In einem weiteren veröffentlichten Teil des Interviews redet O’Sullivan davon, wie er sein Spiel mit der linken Hand verbesserte: „Ich war damals 17, und spielte mit rechts nicht so gut, wie ich das von mir erwartet habe und da habe ich beschlossen die linke Hand zu trainieren. Viele Männer haben eine Frau und eine Geliebte und mir hilft die linke Hand durch schlimme Zeiten, wenn ich mich nicht wohl fühle. Ich kann ja nicht so tun, als ob sie nicht da wäre und sie verstoßen.“
Auch zu seiner Aufgabe gegen Stephen Hendry Ende 2005 äußerte O’Sullivan sich: „Ich wollte damals einfach nur raus hier. Nach der Aufgabe habe ich mich besser gefühlt. Ich wusste, dass ich das gleiche Gefühl in jeder weiteren Runde gehabt hätte und das wollte ich nicht. Das hätte mir auch im WM-Finale passieren können, der Ort spielte keine Rolle.“
„Ich habe mir dann einen Überblick verschafft – und das ist schon seltsam, wenn du das machst, wenn du vorher so eine Leidenschaft für etwas hattest. Manchmal fühle ich mich wieder so, aber ich kann nicht aufgeben, weil sie mir eine kräftige Strafe aufbrummen – deshalb werde ich, wenn es absehbar ist, dass ich mich so fühle, auch Turniere absagen.“
Die Vorabveröffentlichung des Interviews inklusive zwei kurzer Videos.
Kommentare (Abonnieren)
Wann sendet BBC morgen das Interview mit Ronnie O’Sullivan? Danke für den Hinweis.
Steht doch da: „See the full interview with Ronnie O’Sullivan on Inside Sport, Monday 8 December, BBC One at 2305. „ :-)
Habe ich leider übersehen. Danke trotzdem nochmals.
Ein echter Ronnie eben.
Und morgen sagt er was anderes.
Er wird in jedem Fall nochmal seinem Papa (live) im Cucible vorspielen und dann schauen wir mal.
Sehe ich ähnlich. Etliche Teile des Interviews deuten darauf hin, dass O’Sullivan mal wieder eine Phase hat, in der die „Dämone“ (sprich: Die Depression) schwieriger im Zaum zu halten sind. Kaum eine Ansage, die hier gemacht wurde, dürfte in Stein gemeißelt sein.