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Erwartete Strafe für O’Sullivan

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Ronnie O’Sullivan hat für seine ausfälligen Bemerkungen eine Strafe von 3750 Pfund erhalten und muss die 700 Ranglistenpunkte wieder abgeben. O’Sullivan hatte bei der Pressekonferenz nach seinem Ausscheiden anzügliche Kommentare gegenüber einer Chinesin abgegeben, die gefilmt und dann im Internet veröffentlicht wurden.

Eine hohe Strafe für O’Sullivan, wie kurz nach dem Vorfall von einigen Fans befürchtet, ist damit ausgeblieben. Die Geldstrafe besteht aus 1000 Pfund Verfahrenskosten und dem Preisgeld von 2750 Pfund, welches ihm damit aberkannt wurde.

An O’Sullivans Weltranglistenplatz ändert sich durch diese Entscheidung nichts, mit fast 5000 Punkten Vorsprung bleibt der Weltmeister auch die Nummer 1. Auch seine Sponsoring und Werbeverträge in China sind durch diesen Faux-Pas nicht betroffen gewesen, O’Sullivan hatte sich umgehend entschuldigt.

Bezeichnend ist, dass die WSA ihr Urteil (noch) nicht veröffentlicht hat.

(Quellen: Eurosport und Snooker Scene Blog)

Kampfansage von Steve Davis

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Die lebende Snookerlegende Steve Davis wird, das steht bereits fest, in der kommenden Saison 2008/09 aus den Top 16 fallen und damit nicht mehr bei Ranglistenturnieren der Main Tour für die Hauptrunde gesetzt sein.

Für den „Elder statesmen of Snooker“ ist das jedoch kein Grund, die Flinte ins Korn zu werfen, vielmehr will er weiterhin auf Topniveau spielen.

„Es ist keine Schande, in der Qualifikation anzutreten. Dort spielen eine Menge Topspieler.“ Steve Davis zu Qualifikationsmatches

Der sechfache Weltmeister Davis erreichte zwar sein erklärtes Ziel, im Alter von 50 Jahren noch in den Top 16 der Weltrangliste zu stehen, büßte jedoch in der laufenden Saison 2007/08 viele Ranglistenpunkte ein. Kämpferisch nimmt er jedoch die zukünftig anstehenden Qualifikationsmatches als Herausforderung.

„Ich werde zwangsläufig mehr Matchpraxis bekommen, vielleicht hilft mir das sogar, wieder besser in Form zu kommen.“ Steve Davis’ Glas ist halb voll, nicht halb leer

Natürlich sind diese Statements auch auf Davis’ trockenen Humor zurückzuführen, aber „The Nugget“ war in der Tat stets ein Spieler, der den Reiz und die Herausforderung des Wettkampfes schätzte. Ihm wird bewusst sein, dass er in den Qualifikationmatches auch auf junge, hungrige Spieler treffen wird, für die es kaum ein größeres Ziel geben dürfte, als das ultimative Snookeridol zu besiegen.

Von Typen zu Alleskönnern

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„Früher“ war die Snookerwelt überschaubar. Es gab in erster Linie „Spielertypen“: Steve Davis, den Taktiker. Stephen Hendry, den Long-Pot-Experten. Mark Williams, die „Potting Machine“. John Higgins galt als Expert in Sachen Breakbuilding, Graeme Dott als Meister der sagenumwobenen „Eichhörnchentaktik“, Peter Ebdon gab einfach nie auf und Ken Doherty war „Comeback Ken“. Ronnie O’Sullivan war (und ist) „der Durchgeknallte, der das schnellste Maximum abgeliefert hat“ und Stephen Lee der mit der sagenhaften Technik, der nie etwas Großes gewonnen hat. So einfach war das mal.

Eine Zeitlang konnte man den Eindruck haben, in der neuen Generation würden sich diese „Typen“ erneut zeigen. Shaun Murphys Ähnlichkeit mit Stephen Lee ist nicht wirklich auf die Statur begrenzt, Mark Selby hätte nicht nur in puncto Sympathie beim Publikum einen guten „next Ronnie“ abgegeben, Ryan Day hätte seinen Landsmann Williams als „Potting Machine“ beerben können, Ding Junhuis lange Pots erinnerten an Hendry und Mark Allen wäre eigentlich nur einen Friseurbesuch von Ebdons verbissener Kampfkraft entfernt. Mir scheint, es kommt anders.

Der Trend, das belegt diese Saison eindrucksvoll, geht zum Alleskönner. Shaun Murphy, in dieser Saison „Mr. Konstanz“, profitiert sicherlich von seiner beeindruckenden Cue Action, aber auch seine Long Pots sitzen, er liefert knackige Safeties und hat erst heute gegen Selby gezeigt, dass er aus verzwickten Situationen ein Break zu entwickeln vermag. Auch Ding Junhui hat bereits mit 19 gezeigt, dass er sowohl langwierige Taktikschlachten als auch Ronnie O’Sullivans rasantes Tempo mitzugehen vermag. Mark Selby hat sich im Laufe einer grandiosen Saison von einem guten Spieler mit unterhaltsamen Späßen und Zirkusstößen, die an Alex „Hurricane“ Higgins erinnerten, zu einem nahezu kompletten Allrounder entwickelt, der „plötzlich“ bei der UK Championship Ronnie O’Sullivan an seiner Achillesferse packte und ihn mit taktisch klugem Spiel zumindest an den Rande des Wahnsinns und einer Niederlage brachte.

Vielleicht ist deshalb – mit Ausnahme von O’Sullivan – diese Saison bislang so stark von relativ jungen Spielern bestimmt gewesen, vielleicht sieht es deshalb für „alte Recken“ wie Hendry, Dott, Doherty und Williams zusehends schlechter aus: Gut reicht nicht mehr. Man muss alles gut können, um an der Weltspitze mithalten zu können. Die entscheidende Nagelprobe, das Maß aller Snookerdinge steht in gut drei Wochen an …

Sponsor fehlt für Turnier in Bochum 2008

Die Westdeutsche Allgemeine Zeitung berichtet über das angekündigte aber nicht zustande gekommene Turnier der Maintour in Deutschland. Letztlich fehlte ein Großsponsor mit einem Sponsoring-Volumen von einer halben Million Euro, für 2009 stehe man allerdings mit anderen Sponsoren in Verhandlungen.

Robbie Williams gewinnt Jugendwettbewerb

Bei der U21-Serie gewann Robbie Williams (der Snookerspieler, nicht der Popstar!) drei von sechs Turnieren und hat damit auch die Gesamtwertung gewonnen.

Für diese Gesamtwertung wurden die fünf besten Ergebnisse herangezogen.

Bereits im ersten Turnier der Serie zog Williams ins Finale ein und unterlag dort Ashley Wright denkbar knapp mit 2:3.

In Turnier Nummer 2 war sehr früh Schluss. Im Achtelfinale unterlag Williams mit 2:3 Liam Highfield. Das Finale trugen Wright und Stephen Craigie aus und der Sieger des ersten Finales verlor 1:3.

Turnier 3, 4 und 5 waren dann Williams’ Glanzstunden. In Turnier 3 gab er gar nur 4 Frames in 12 Spielen ab und Schlug im Finale Vincent Muldoon, den Beinahe-Maintour-Profi, mit 3:1.

In Veranstaltung Nummer 4 gewann er im Finale mit 3:2 gegen Stephen Ellis und bei Turnier Nummer 5 schaffte er mit einem glatten 3:0 gegen Stephen Craigie den Hattrick.

Das sich Williams beim sechsten und letzten Turnier im Halbfinale nicht gegen den späteren Sieger Sam Baird (3:2 gegen Jamie O’Neill) durchsetzen konnte wird ihn nicht sonderlich gestört haben, er stand bereits als Gewinner der Serie fest.

Es gab keine Teilnehmer aus deutschsprachigen Ländern.

Goldenes Ticket für Gould

Martin Gould, englischer Amateurmeister, hat im einem Ausscheidungsspiel gegen David Grace das letzte Main-Tour-Ticket ergattert. Mit dem 6:3-Sieg in Leeds kann er nun am Dienstag gegen Lee Spick antreten.

Der Vincent-Muldoon-Skandal

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Am 16. Juni schrieb ich hier vom erfolgreichen Main-Tour-Platz von Vincent Muldoon, den er sich bei der Europameisterschaft gegen Blörn Haneveer erkämpft hat.

Muldoon wird nicht spielen. Die WSA lässt den 16jährigen Iren nicht zu und hat statt dessen Issara Kachaiwong eine Wildcard zugeteilt. Beim GlobalSnookerCenter hat man das Bild von Muldoon mit seinem kleinen Pokal entfernt. Bei der WSA wird das Thema nicht thematisiert.

Die Main-Tour-Vergabepraxis der WSA ist einfach undurchsichtig und nicht nachvollziehbar. Ich verstehe nicht wie man die Hoffnungen von jungen Spielern wie Michael White und Vincent Muldoon so enttäuschen kann.

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