Die WPBSA hat zum ersten Mal die zuvor geheim gehaltenen Ergebnisse der Disziplinaranhörungen veröffentlicht. Damit geht die Snookerverband so vor wie alle anderen Sportverbände auch.
Die Resultate der Anhörungen:
- Vorzeitiges Aufgeben eines Frames (2. Vorfall)
- Dave Harold: £150 Strafe
- Mark Williams: £150 Strafe
- Ronnie O’Sullivan: £150 Strafe
- Lee Spick: £150 Strafe für 12 Monate aufgeschoben; £1,000 Kosten
- Stephen Maguire: £150 Strafe
- Robert Milkins: £150 Strafe
- David Roe: £150 Strafe
- Jin Long: £150 Strafe
- Vorzeitiges Aufgeben eines Frames (3. Vorfall)
- Jin Long: Kein Verstoß festgestellt
- Andere Angelegenheiten:
- Declan Huges, „Verhalten in Prestatyn“: £500 Strafe, weitere £250 auf Bewährung für 12 Monate; £1000 Kosten
- Jimmy Michie, „YouTube-Video“: £1000 Strafe; £1000 Kosten
Weshalb Lee Spicks Strafe aufgeschoben wurde und er Kosten von 1000Â Pfund tragen muss ist nicht bekannt (schätzungsweise war er mit der Strafe nicht einverstanden und es musste mündlich verhandelt werden).
Jimmy Michie war in einem YouTube-Video beim schnupfen eines weißen Pulvers zu sehen und wurde daher unter der „Du darfst Snooker nicht in Verruf bringen“-Klausel bestraft.
Die veröffentlichten Zahlen zeigen, dass das Snooker kein Problem mit Disziplinlosigkeit hat, das bisherige Verhalten der WPBSA ist daher noch unverständlicher.
(Thanks, Dave)
Kommentare (Abonnieren)
lächerlich..ich finde das eigentlich nur noch lächerlich.. :-(
Nunja…lächerlich nicht. vorallem das mit dem „Koksen“ finde ich eigentlich das die Geldstrafe gerecht ist. Und bei den aufgebenen Frames ist die zu zahlende Summe auch nicht gerade hoch. Und außerdem Regeln sind Regeln und wer sich daran nicht hält hat auch eine Strafe verdient.
Find´s auch nicht lächerlich. Das vorzeitige Aufgeben eines Frames hat sich m.E. nicht zu etablieren. Fraglich bleibt, ob es die Jungs juckt wenn sie 150 Pfund abdrücken müssen. Koksen hat sicherlich auch keine werbende Wirkung.
Er hat doch nicht ernsthaft Koks geschnupft…?
Ansonsten finde ich es wieder mal lächerlich, was die WSA treibt – bestraft Spieler zwar, knöpft Ihnen aber ein Taschengeld ab. Halbe Sachen, so wie immer.
Es kann auch Mehl gewesen sein.
Ich bin der selben Meinung wie Xristjan und Decider. 150 Pfund stört die Spieler wohl kaum, erst recht nicht Spieler wie z.B. Ronnie O’Sullivan, der schon paar Millionen Pfund mit Snooker verdient hat. Andererseits sind es ja auch keine extremen Regelverletzungen, die gleich mit tausende Pfund bestraft werden könnten.
Hat einer von Euch eine Ahnung, was bei Declan Huges mit „Verhalten in Prestatyn“ gemeint ist, weswegen er 500 Pfund zahlen muss?
@Ron Beer
Der Spieler, der im übrigen „Hughes“ heißt, ist in P. bei einer Quali nicht angetreten. Ohne Entschuldigung (Attest) etc.
Warum das bestraft wird, ist mir schleierhaft. Da guckt ja sowieso niemand zu (außer Jimmy White spielt), der Gegner unterschreibt den Spielbericht und freut sich.
Aber die Funktionäre müssen sich ja irgendwie wichtig machen.
Das sehe ich anders, Hughes hat definitiv einem Spieler einen Main-Tour-Platz weggenommen, ist drei mal ohne Begründung weggeblieben. Das kann sich die WSA nicht gefallen lassen. Zu der Qualifikation zu erscheinen oder sich zu entschuldigen ist wohl das Mindeste.
Achso. Das war also schon dreimal passiert? Na gut, da verstehe ich auch, dass die WSA da etwas macht. In der Hinsicht gebe ich Eric recht. Da hätte ein anderer Spieler sicher mehr davon gehabt an dessen Stelle zu sein und zu spielen.
Das wirft natürlich auch wieder die Frage auf, warum die WSA Wildcards an solche Spieler verschenkt…
Hughes hatte keine Wildcard sondern wurde vom Nord-Irischen Verband nominiert.
Sorry, das meinte ich ja. Die Frage ist, warum werden Spieler nominiert, die (so scheint es) entweder keine Lust oder keine Mittel mehr haben, um in Prestatyn aufzutauchen.