Peter Ebdons Durchmarsch ins Finale der China Open konnte man so nicht erwarten, im Gegenteil: Seine Saison durchwachsen zu nennen wäre nach den Erstrundenniederlagen bei Northern Ireland Trophy, Shanghai Masters und Welsh Open noch positiv ausgedrückt. In dieser Woche zeigte Ebdon aber konstante Leistungen, hat aber natürlich auch von einem gewissen Losglück profitiert:
Statt gegen Judd Trump kam Ebdon gegen Wildcard Tan Jun in Schwung, in der nächsten Partie gegen Dave Harold ging es dann direkt um Platz 16 im Ranking, wodurch er sich weiter aufbauen konnte. Der klare Sieg gegen Stephen Hendry bestätigt die aufsteigende Formkurve und auch Überraschungs-Halbfinalist Stuart Pettman schlug er deutlich.
Sein Gegner hatte es durchgehend mit starken und erfahrenen Gegnern zu tun. John Higgins traf auf Anthony Hamilton (wo er ein 0:4 noch auf ein 5:4 umdrehte), dann auf die maintour-erfahrene Wildcard Tian Pengfei und anschließend auf Weltmeister Ronnie O’Sullivan. Auch im Halbfinale gegen Ryan Day, bereits Halbfinalist beim Shanghai Masters, konnte er sich mit konstanter Leistung durchsetzen.
Higgins ist auf dem Papier der Favorit in diesem Treffen der Ex-Weltmeister, doch auch Ebdon hat alle Chancen auf einem Turniersieg. Wenn er sich durchsetzt gab es in dieser Saison jedes Turnier einen anderen Sieger. Beide sind zum Saisonhöhepunkt auch auf dem Höhepunkt ihrer Leistung, freuen wir uns auf das Match.
Eurosport strahlt lediglich eine Zusammenfassung zwischen 21 und 23 Uhr und verkauft die Live-Ausstrahlung im Webplayer.
Kommentare (Abonnieren)
Wirklich schade das ES das Finale nicht live zeigen kann. Ich hoffe natürlich das Peter Ebdon den Titel holt.