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Snookerblog

Mit dem Fluke ins Viertelfinale

30 Kommentare

Durch die Konzentration auf die Top-16-Spieler und zwei Wildcards versprüht das Masters immer einen besonderen Charme, vor allem, da das Publikum nicht nur da sondern auch wach ist und mitfiebert. Die Spieler gehen an ihre Grenzen, sie spielen für das Publikum. Das macht das Masters aus, es sorgt für knappe Matches und großartige Leistungen.

Das Match zwischen John Higgins und Marco Fu hatte das alles. Higgins sah nach den ersten beiden Frames schon wie der sichere Sieger aus. Frame 1 hatte er gerade so noch abgestaubt und zeigte einen wunderbaren Ball bei dem er von Schwarz aus Weiß über vier Banden genau richtig auf Gelb positionierte, die nicht auf ihrem Spot lag. In Frame 2 mit 140 Punkten ein wunderschönes Break geschossen, als plötzlich Marco Fu doch noch dagegen hielt, den dritten Frame gewann und dann auch Frame 4 mit einer Respotted Black gewann – der Hongkong-Chinese hatte schon Snooker benötigt.

Higgins Souveränität war plötzlich weg, er machte Fehler, auch als sie aus dem Mid-Session-Interval kamen. Und Marco Fu holte sich unbeirrt noch zwei weitere Frames, war beim Safetyspiel hellwach. Aus einer 2:0-Führung war ein 2-Frame Rückstand geworden. Doch Higgins gab seinerseits nicht auf, glich mit 59 und 69er-Breaks aus und gewann einen heiß umkämpften Frame 9. Plötzlich lag er in Führung und musste nur noch einen Frame gewinnen. Auch dieser Frame war umkämpft, es ging hin und her, Higgins benötigte nur noch die Farben um den Frame zu gewinnen. Doch Schwarz klapperte in der Tasche und rollte dann doch die Kopfbande entlang und fiel in die gegenüberliegende Ecktasche.

Gegner von John Higgins wird Ding Junhui sein, der Shaun Murphy in einem Match besiegen konnte, das von mittelhohen Breaks dominiert wurde. So gab es 10 Breaks über 50 Punkten, jedoch keine Centuries.

In einem Leistungstief befindet sich im Moment Ryan Day. Der Walise konnte gegen Mark Allen lediglich den ersten Frame gewinnen, bei allen anderen lies er sich den Schneid abkaufen und machte in den letzen 3 Frames nur noch 15 Punkte. Allen hingegen spielte ein Century und mehrere kleinere Breaks. Ob das ausreicht um gegen Titelverteidiger Mark Selby zu bestehen steht aber noch in den Sternen. Dieser hatte in einem knappen Match Ricky Walden mit 6:5 besiegt.

Kommentare (Abonnieren)

Toffee 14. Jan.., 14.05 Uhr

Der Snookerblog ist echt toll!
Leider gibt es immer wieder ein paar kleine Fehler, z.B wird hier behauptet das Ryan Day schotte ist stimmt leider nicht ganz, Ryan Day kommt aus Wales!

Matthias Mees 14. Jan.., 14.13 Uhr

In einem Artikel, in dem ein Schotte, ein in Kanada aufgewachsener Hongkong-Chinese, ein Walliser und ein Nordire vorkommen, kann man schon mal durcheinander kommen, speziell dann, wenn der Artikel „mit der heißen Nadel gestrickt“ wurde :-)

Allen war schon stark gestern, aber Selby wird in der Lage sein, ihn aus dem Rhythmus zu nehmen – und das scheint mir etwas zu sein, womit er bei allem Talent im Moment noch nicht gut klar kommt.

DanielH 14. Jan.., 14.38 Uhr

Schön fand ich den Kommentar noch von Higgins: „If I had had a spare cue in the dressing-room, I might have done a Ronnie,“, naja, ob sich die Bezeichnung durchsetzten wird :p (Zitat von timesonline.co.uk).

Eric Eggert 14. Jan.., 14.52 Uhr

Toffee: Ich baue diese Sachen immer nur ein, damit ich weiß ob ihr alle noch da seid ;) Danke für den Hinweis!

Markus Pirchner 14. Jan.., 16.59 Uhr

Mark Allen gestern zuzusehen, war schon eine erfrischende Sache. Diese Unbekümmertheit und „Aggressivität“ tut dem Snooker gut (zumindest aus Sicht der Zuseher). Spannung und Kurzweil – die Zutaten für gutes Entertainment (und das ist Snooker doch letztenendes). Auch wenn er vielleicht riskante Bälle spielt, die andere nicht einmal in Erwägung ziehen würden, scheint er doch kein Haudrauf zu sein, wie die Safety auf Grün gezeigt hat, mit der er Day gegen Ende des letzten Frames snookerte.
Ein kleiner Rohdiamant, scheint’s.

Xristjan 14. Jan.., 17.36 Uhr

Mark Allen deutet schon lange an, dass ein Titelgewinn bei ihm nur eine Frage der Zeit ist. Von den „jungen Wilden“ ist er einer der Stabilsten. Aber Selby muss er erstmal schlagen. Letzterem traue ich zu, sich mit 6:5 in jeder Runde durchzusetzen wie letztes Jahr. :)
Übrigens ist es schon bemerkenswert, wie gut Ronnie mit dem neuen Queue war. Ist ja nicht so, dass Perry schwach gespielt hätte.

Xristjan 14. Jan.., 17.57 Uhr

P.S. der Fluke von Higgins hat mich an sein Maximum vor zig Jahren (beim LG Cup gegen Judge?!) erinnert – da flukte er auch einmal schwarz :)

Philipp 15. Jan.., 10.34 Uhr

Ich finde aber auch, dass Day so immens schwach war, dass Allen mit guten konstantem Spiel gewonnen hat, es war, wie ich finde, keine überragende Leistung, wie zum Beispiel von Carter bei seinem whitewash. Selby finde ich heuer auch schwer einzuschätzen, aber vielleicht war ja das erste Match nur die Initialzündung zu einer erfolgreichen Titelverteidigung.
Freue mich total auf das Match zwischen Carter und O’Sullivan, das wird so richtig gut hoffe ich. Die Vorzeichen passen, Carter hat soweit ich weiß noch nie gegen O’Sullivan in einem Turnier gewonnen, und Ronnie wird sich wohl beweisen wollen, dass er im Notfall auch mit einem anderen Queue spielen kann.
Denn eines muss wirklich gesagt werden, wenn das Lochspiel auch noch ausbaufähig war gegen Perry, so hat bei den Safeties das Tempo nahezu immer perfekt gepasst, vor allem im letzten Frame!

Xristjan 15. Jan.., 11.54 Uhr

Das Traurige an Ebdons Niederlage ist eigentlich, dass sie auch in der Deutlichkeit zu erwarten war. In der CL war er zuletzt ganz schwach. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Ebdon seinen Top 16-Platz halten kann. Schade…
Carter wie immer brillant, Ronnie wie immer mit vielen Fragezeichen – das hatten wir doch schon öfter und immer hat Carter den Kürzeren gezogen. Mal sehn, wie es diesmal läuft…

Toni 15. Jan.., 13.13 Uhr

Ich finde es traurig das Peter gestern wirklich nicht viele chance bekam, und wenn er mal eine hatte, hat er sie einfach nicht genutzt. Hoffentlich sammelt er noch genug punkte um in den top 16 zu bleiben.

Markus Pirchner 15. Jan.., 15.48 Uhr

Um ehrlich zu sein, das Ausscheiden Peter Ebdons juckt mich nicht im geringsten. Wäre sein Gegner nicht ein groß aufspielender Allister Carter gewesen, hätte ich abgedreht – wie meistens, wenn Ebdon seine unerträgliche Langsamkeit des Seins zelebriert.
Sein Beamten-Snooker ist für mich schlicht quälend langweilig. Andere sehen das vermutlich anders; Snooker-Fan bin ich sicher nicht wegen PE.

Toni 15. Jan.., 15.50 Uhr

also Ebbo war für einer von 2 gründen mit dem snooker schauen anzufangen.

Markus Pirchner 15. Jan.., 15.57 Uhr

@Toni – das muss aber 15 Jahre her sein ;-))

Markus Pirchner 15. Jan.., 16.49 Uhr

uff. schon 4:2 für mark allen. der hat anscheinend nicht vor, gefangene zu machen.

Toni 15. Jan.., 17.23 Uhr

Nein..solange is es nicht her..vielleicht 3 jahre.

Ferdinand 15. Jan.., 20.03 Uhr

Betreffs Peter Ebdon bin ich voll der Meinung von Markus. Und Beamten-Snooker ist der richtige Ausdruck. Es nervt einfach nur, wenn er zigmal um den Tisch herumgeht, wenn er immer wieder sich „versichert“, bevor er endlich loslegt. Diese Art des Spielens ist nur schwer auszuhalten …

Xristjan 16. Jan.., 08.50 Uhr

Ich weiß nicht, was alle gegen Ebbo haben; auch wenn er (inzwischen) langsam spielt, spielt er technisch hochwertig und interessant. Außerdem ist er ein sehr sympathischer Mensch…
Wie auch immer, Mark Selby hat offenbar vor, jedes Match 6:5 zu gewinnen und den Titel zu verteidigen :)

tekcor 16. Jan.., 10.56 Uhr

Die Art des Spiels von Peter Ebdon ist sicherlich nicht angetan immer „hurra“ zu schreien. Vielleicht ist dies alles nur ein Teil seiner Strategie?????? Aber wenn alle Kritiker auch nur einen geringen Teil des technischen Vermögens hätten, dann wäre diese Meckerei einigermaßen auszuhalten.

Markus Pirchner 16. Jan.., 14.08 Uhr

@Xristjan – niemand hat etwas gegen Ebdon, ich jedenfalls nicht, und schon gar nicht gegen seine Person. Ich finde es nur wenig spannend, wenn mir minutenlang eine trapezförmige grüne Fläche gezeigt wird, auf der sich nix tut. Ich schlafe halt – altersbedingt – vor dem Fernsehgerät schnell ein, v.a. wenn’s nach Standbild aussieht :-)
Das Ebdon ein brillanter Techniker ist, steht außer Frage. Und ich erinnere mich an frühere Jahre, in denen er Snooker vom Feinsten gespielt hat – mit Dynamo.

@tekcor – Wenn Kritiker über die Fertigkeiten der Kritisierten verfügen müssten, um sich zur Kritik zu qualifizieren, dann wären sie selber Ausführende und nicht Kritiker. Ein ziemlich dröges Argument, das die Funktion un Voraussetzung von Kritik verkennt.

Ferdinand 17. Jan.., 00.07 Uhr

Es ist nun tatsächlich so gekommen, dass Ronnie auch im 11. Spiel gegen Ali Carter zum elften Mal gewonnen hat. Und auch zu recht, denn ich fand, dass er konzentiert und sehr ruhig gespielt hat, jedenfalls nichts zu sehen war von den immer wieder stapazierten psychischen resp. physischen Problemen. Und hoffentlich bleibt das auch so im Halbfinale gegen Stephen Maguire!

Xristjan 17. Jan.., 09.50 Uhr

Wenig überraschend… Carter war die Furcht vor der erneuten Niederlage früh anzumerken. Eigentlich war es ein gefühlter Whitewash. Man sah am Anfang deutlich, dass Ronnie mit dem neuen Queue in der Feinabstimmung noch Probleme hat (verständlicherweise), ansonsten hätte Carter keine 2 Frames gewonnen.
Bin sehr gespannt auf die Halbfinals…..von denen ES keine Minute live zeigt :(

Toni 17. Jan.., 10.20 Uhr

Aber zum glück gibt es livestreams…schau mal unter xxxxxxx nach und gib xxxxxxxxx oder sowas ein.

@ Eric Keine angst, diese seite ist seriös :)

Eric Eggert 17. Jan.., 11.13 Uhr

@Toni: Inwiefern ist eine Seite, die urheberrechtlich geschütztes Material verbreitet ohne die entsprechenden Rechte zu besitzen, „seriös“? Es tut mir leid aber da fehlt mir echt das Verständnis, was auch daran liegen könnte, dass ich keine Lust und nicht das Geld habe in einen Rechtsstreit zu gehen. Wenn du das hast, dann verbreite diese illegalen Informationen bitte auf deiner eigenen Webseite.

Toni 17. Jan.., 11.35 Uhr

dann eben nicht…

Toni 17. Jan.., 11.43 Uhr

Aber du könntest du dich in der sache nochmal informieren, denn xxxxxxxxx ist nichts anderes als ein Live youtube.

Eric Eggert 17. Jan.., 13.38 Uhr

Ja, und bei YouTube sind auch viele Clips illegal, weil die, die es posten nicht die Rechte haben z.B. Ausschnitte aus dem Fernsehen zu posten. Ich habe einige Kenntnisse von der Materie, und weiß, dass es deutsche Gerichte gibt, die den Seitenbetreiber haftbar für Äußerungen in den Kommentaren/Foren machen. Darauf habe ich keine Lust!

Xristjan 17. Jan.., 18.06 Uhr

Als Seitenbetreiber kann ich Eric schon verstehen… Nichtsdestotrotz habe ich über jenen Anbieter das Match teilweise verfolgt :) Selby am Ende souverän 6:2. Damit könnte es zu einer Titelverteidung kommen (das gab’s ja schon lange nicht mehr auf der MT). Würde ich ihm auch absolut gönnen.

Xristjan 17. Jan.., 22.48 Uhr

Ronnie spielt nicht schlecht mit seinem neuen Besenstiel ;)

Ferdinand 17. Jan.., 23.19 Uhr

6:1 gegen Maguire! So eindeutig der Sieg – Klasse! Der „Besenstiel“ scheint zu passen.
Gerade las ich, daß die Exhibitions in Bratislava und Warschau im März ausfallen sollen. Hoffentlich nicht auch die im Tempodrom in Berlin …? Weiß jemand Genaueres?

RonnieRulez 17. Jan.., 23.44 Uhr

6-2 gegen einen Carter in der „Form seines Lebens“ und 6-1 gegen die Nummer 2 Maguire, der ja angeblich auch im Viertelfinale „Maßstäbe gesetzt hatte“. Und das alles mit neuem Stock und mit 80% der Normalform.
Noch Fragen ? Ja, vielleicht wirds morgen ganz anders ? Das ist ja das Schöne an ROS. Da ist von 1-10 bis 10-1 alles möglich.
Und zu Eurosport: m.E. peinlicher Versuch, diesen Bezahl-Webplayer zu verramschen. Hoffentlich gehts schief. Im Übrigen findet man die Streams (und zwar einige) auch ohne große Probleme selbst im Netz ohne hier den Webmaster in Probleme zu bringen – in diesem Fall empfehle ich BBC mit John Parrott, auch um mal rauszufinden, wie gut ein Snooker-Kommentar wirklich sein kann.

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