Snooker-Schiedsrichter Johan Oomen hat seine weißen Baumwollhandschuhe an den Nagel und wird zumindest für die WPBSA nie wieder ein Snookerspiel leiten. Das berichtet das Snooker-Scene-Blog.
Das ist bedauerlich, da er einer der bewährten Referees war. Beim Shanghai Masters hatte er noch am Tisch gestanden. Damit steht Oomen in einer Reihe von etablierten Schiedsrichtern, die in den letzten Jahren nicht mehr auf der Main Tour dabei sind.
Lawrie Annandale, Paul Collier und Stuart Bennett kündigten alle wegen der geringen Bezahlung.
Als Kernteam bleiben jetzt nur die beiden Top-Referees Jan Verhaas und Eirian Williams sowie Michaela Tabb, Alan Chamberlain, Pete Williamson, Terry Camilleri und Colin Humphreys.
Der Beruf des Schiedsrichters erfordert eine außergewöhnliche Konzentration und gute Nerven, dafür gibt es ein unterdurchschnittliches Gehalt und die Schiedsrichter, die nicht fest angestellt sind, werden gar nur auf Tagesbasis bezahlt.
Kommentare (Abonnieren)
auch das ist ein Aspekt des Profisnooker, der irgendwie unverständlich ist. Kaum einer will den Ref Job (lange) machen, dem hohen Prestige steht die entsprechende Anstrengung und der geringe Lohn gegenüber… Andererseits frage ich mich, wieso ein Referee überhaupt auf die MT will, denn diese Fakten sind doch auch vorher bekannt.
Ohne großen Idealismus geht da nicht viel. Bei manchem dauert es dann eben nicht all zu lange bis sich dieser in Luft auflöst. Die Liebe zum Spiel hat dann verständlicherweise auch seine Grenzen.
Ich habe nirgendwo etwas gefunden darüber.
Ich hoffe das es eine Fehlmeldung ist.
Dafür kommt ja Bernie jetzt als Ref auf die Maintour.
Vielleicht kann er ja den Platz von Oomen übernehmen.
Der würde sich mit Sicherheit freuen.
stimmt, das erhöht Bernies Chancen ungemein. und dann hätten wir unseren Deutschen auf der MT :)
sehr schade, ich habe ihn immer gerne gesehen.