Die Snookersaison begann für und Deutsche mit einem Paukenschlag: Patrick Einsle bekommt Paul Hunters Main-Tour-Platz. Bereits zwei Tage nach dieser Benachrichtigung musste er sich für die Northern Ireland Trophy qualifizieren, was ihm nicht gelang.
Paul Hunters Punktestand und Weltranglistenplatz sollten aufgrund seiner Krebserkrankung eingefroren werden, damit er sich erholen könne.
Die Northern Ireland Trophy (13.–20.08.2006) & Pot Black Cup (02.09.2006)
Die Northern Ireland Trophy war dann eine spannende Angelegenheit, obwohl sich Ding Junhui und Ronnie O’Sullivan gegeh ihre Gegner reihenweise mit guten Ergebnissen durchsetzen konnten. Das Finalspiel zwischen den Beiden sollte nicht die letzte Begegnung sein.
Letztendlich gewann Ding Junhui das erste Finale der Saison und stellte so John Higgins’ Rekord als jüngster 3fach-Sieger bei einem Turnier ein. O’Sullivan hingegen schlug für ihn ganz neue Töne an: „Ich habe das Turnier genossen. Ich bin hier her gekommen um angriffslustig Snooker zu spielen und Spaß zu haben. Das war mein Ziel und ich habe es erreicht.“
Anfang September wurde dann wieder das prestigeträchtige 1-Frame-Turnier „Pot Black Cup“ gespielt. Sieger diesmal war Mark Williams über John Higgins. Williams gelang mit 119Â Punkten sogar im Finale das höchste Break in der Pot-Black-Geschichte.
Paul Hunter, 1978–2006
Am 9. Oktober 2006 erreichte uns eine schreckliche Nachricht: Paul Hunter, Snookerhoffnung und beliebter Spieler bei den Fans, ist seinem Krebsleiden erlegen.
Für die gesamte Snookergemeinde ein Schock, der nicht so schnell wieder vergehen sollte. Paul war mit seinen drei Masters-Titeln (2001, 2002, 2004) bereits als zukünftiger Weltmeister gehandelt worden. Jedesmal hatte er dabei einen hohen Rückstand wett machen müssen. Er war neben Ronnie O’Sullivan sicher einer der großen Popstars des Snookers, und wir trauern auch heute noch um den Verlust eines großartigen Menschen.
Grand Prix (21.–29.10.2006)
Vom Tod Hunters überschattet fand der Grand Prix statt. Im Finale standen sich mit Jamie Cope und Neil Robertson zwei der Generation „Jung, Wild und Hungrig auf Siege“ gegenüber. Erstmals wurde die Qualifikation (bei der Einsle mal wieder leer ausging) und die Vorrunden im Round-Robin-System gespielt. Das System wurde häufig kritisiert, vor allem von Graeme Dott. Letztlich waren es zu viele Spiele, als das man da als Fan den Überblick behalten konnte.
Der routiniertere der beiden Jungstars gewann und so fuhr Neil Robertson den ersten Weltranglistenturniersieg eines Australiers ein.
Lest im 2. Teil alles zur UK Championship, dem Masters und dem Malta Cup. Ich empfehle euch den RSS-Newsfeed oder das E-Mail-Abonnement (Startseite unten rechts) um auf dem Laufenden zu bleiben und keine Folge zu verpassen.