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O’Sullivan: „Ich muss mein Spiel auseinander nehmen“

4 Kommentare

Ronnie O’Sullivan hat es wieder getan. Nach seinem deutlichen 5:1-Sieg gegen Ian McCulloch in der zweiten Runde der Welsh Open zeigte er sich mit seinem Spiel unzufrieden.

„Ich will nicht überheblich klingen, aber ich kann Turniere gewinnen, wenn ich nur bei 60% bin.“, sagte O’Sullivan, dem im Januar mit dem Sieg beim Masters erstmals wieder ein Turniersieg gelang. „Meine Fehler kann ich durch meinen Instinkt-Snooker wett machen, das ist aber nicht gut.“

„Ich werde mein Spiel in den nächsten 18 Monaten auseinander nehmen.“ Dies tat O’Sullivan bereits einmal sehr erfolgreich, nachdem er im Jahr 2000 in der ersten Runde der Weltmeisterschaft gegen David Gray ausschied. Danach gewann er das Masters, die China Open, das Irish Masters und die Weltmeisterschaft.

„Ich kann nicht akzeptieren so schlecht weiter zu spielen“, sagte O’Sullivan der Presse. „Wenn ich nicht den Standard erreiche, den ich von mir gewohnt bin, kann ich das Spiel nicht geniesen. Ich weiß nicht wie die anderen Spieler denken, aber Titel, Trophäen und Geld bedeuten mir nichts.“

„Das muss getan werden und deshalb arbeite ich mit jemandem um es zu tun. Wenn ich mein Spiel ganz durcheinander bringe und keinen Ball mehr lochen kann, dann ist es eben so. Ich denke, dass ich nichts zu verlieren habe.“

„Ich muss mehr wie eine Maschine arbeiten und mich deshalb auf meine Technik konzentrieren. Dann kann ich mich darauf verlassen, wenn etwas schief geht.“

Zwischen Hurra-Snooker und Match-Aufgaben tüftelt O’Sullivan also an seiner neuen Technik. Nur erfolgreich zu spielen reicht ihm anscheinend nicht. Wen er als neuen Trainer aus dem Hut zaubert muss sich noch herausstellen.

(Quelle: BBC)

Kommentare (Abonnieren)

Markus Pirchner 15. Feb.., 16.48 Uhr

Bin schon gespannt, wie unzufrieden er nach dem 5:1 gegen Mark Selby von heute (15.1.) ist. Möcht ich gerne so schlecht spielen können wie Ronnie ;-))

Wed13 16. Feb.., 10.08 Uhr

also wenn das mal gut geht.
aber wie rolf kalb schon gesagt hat…wenn es einer schafft dann ronnie

Xristjan 19. Feb.., 10.18 Uhr

Ronnie ist ein Perfektionist. Das sollte man nicht rügen oder als Arroganz abtun, wenn er sein Spiel verbessern will. Obwohl er das größte Snokertalent ist hat sich das Spiel im Lauf der Jahre/Jahrzehnte verändert und auch ein Genie wie er muss dieser Entwicklung Tribut zollen – sprich, es ist fuer ihn immer schwieriger geworden, Titel zu holen. Daher ist diese Ankundigung meines Erachtens nachvollziehbar.

marco 21. Feb.., 14.02 Uhr

So wie ich das sehe hat hier niemand irgendwie gerügt oder irgendwas als arrogant abgetan. Ist der Wunsch nach Weiterentwicklung ja auch nicht! Allerdings ist eine Aussage à la “nur 60% und doch gewonnen” für den klar unterlegenen Kontrahenten schon sehr despektierlich.

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