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Snookerblog

Robertsons deutlicher Sieg

5 Kommentare

Neil Robertson hat im Finale des Grand Prix Ding Junhui mit 9:4 geschlagen. Dabei sah es lange nach einem knappen Ergebnis aus. In der aus 7 Frames bestehenden ersten Session ging der Australier mit einer Total Clarence von 124 Punkten in Führung und baute sie im zweiten Frame aus. Doch Ding glich bis zum Mid-Session-Interval aus und ging danach mit einem 112er-Break in Führung.

Robertson hielt dagegen und schaffte mit seinem 100. Century (108 Punkte) den 3:3 Ausgleich, bevor er mit 4:3 wieder in Führung ging.

In der Abendsession konnte Ding den ersten Frame gewinnen, nach 48 Punkten machte er zwar einen Fehler, den Robertson aber nicht ausnutzen konnte. Ding spielte ein weiteres Break von 47 Punkten in diesem Frame.

Der Knackpunkt dann in Frame 9. Ding Junhui benötigte Snooker und zwang den Australier auch in einen Fehler. Danach folgte eine lange Safetyschlacht, der gesamte Frame dauerte über 57 Minuten, die Robertson für sich entscheiden konnte.

„Wir haben da unheimlich lange um Braun gekämpft… Da müssen alle eingeschlafen sein…“ Neil Robertson

Danach verlief das Spiel nur noch in eine Richtung, Robertson gewann ziemlich ungefährdet 4 Frames in Folge, schloss mit einem 89er-Break seinen Sieg ab.

Neil Robertson ist mit seinen vier Titeln der erfolgreichste Spieler, der nicht aus Großbritannien oder Nord-Irland stammt. Es ist sein zweiter Sieg beim Grand Prix, den er 2006 bereits gewann.

Kommentare (Abonnieren)

snookerfanberlin 12. Okt.., 19.38 Uhr

ein ziemlich enttäuschender Grand Prix aus meiner sicht.
Das Zuschauerinteresse vor Ort war zum Teil erschreckend,der Modus mit dem Auslosen beschert uns ein Duell der beiden besten Spieler in der 2. Runde und die Übertragungs-
„Qualität“ von Eurosport war die Krönung- Gäbs nicht diverseLive-Streams im Netz…..
Wie kann man bei Higgins- O’Sullivan rausgehen und nicht wenigstens auf E2 beim Snooker bleiben?
Stattdessen läuft auf beiden Kanälen eine Fussball-Junioren-WM…Abends dann oftmals dasselbe Problem- So wird man es nicht schaffen, Begeisterung für den Sport zu entfachen.

Eric Eggert 12. Okt.., 19.51 Uhr

Das Los-Argument lasse ich nicht gelten, ich fand es ziemlich gelungen. Es müsste eben besser inszeniert werden. In den frühen Runden ist es eben leer, weil man sich Karten kauft und nicht weiß wen man sieht, auch nicht potenziell in den späteren Runden. Das ist schade und sorgt für die leereren Ränge.

Die Übertragungen des deutschen Eurosport-Ablegers war wirklich unter aller Kanone, ständig nur halbe Sessions ist einfach keine gute Sache.

Snooker muss endlich auch Entertainment sein, ich fänd zum Beispiel eine Erkennungssong für jeden Spieler nicht schlecht oder ähnliches. Der Sport ist eben größtenteils unspektakulär, da muss man den Fans was bieten, Eurosport sollte viel mehr Interviews und emotionalere Bilder zeigen. Es geht nicht, das Snooker nur da ist um Lücken im Programm zu füllen ohne das rote Live-Banner entfernen zu müssen…

Matthias Mees 12. Okt.., 22.18 Uhr

Man fragt sich fast schon, welches sportliche „Großereignis“ nun parallel zur UK Championship laufen wird. Damentennis und Kinderfußball hatten wir ja nun schon …

ESP2 nützt ja auch nur den wenigsten — gibt es meines Wissens in .de ja nur im digitalen Kabelnetz. Außerdem will ESP natürlich den eigenen Webplayer pushen, was angesichts des Streamangebots fast schon sinnlos wirkt. Nun ja.

Besonders schlimm finde ich, wofür da z.T. aus laufenden Frames rausgegangen wird. Nichts gegen Fußball, aber mal ehrlich — U20, Uganda gegen Kasachstan (als fiktives Beispiel)? Hallo?

Ich würde mir auch wünschen, dass ESP mehr zeigt als die Matches an sich. Wieso z.B. zeigt man uns in einem Midsession Interval die letzten Bälle des letztjährigen UKC-Finales? Wen interessiert das? Da könnte man prima kleine Einspieler, etwa Interviews, zeigen …

snooker_essen 12. Okt.., 22.46 Uhr

Ersteinmal alle nur denkbar möglichen Gratulationen an Neil Robertson, der das beste Snooker seines Lebens gezeigt hat und des Titels mehr als würdig ist, angesichts des Tumults um die Statuten des Grand Prix.
Ich verstehe, das die verantwortlichen den Grand Prix einen besonderen Status zuweisen wollen (Gruppenmodus/Auslosungen), aber das ist sicherlich nicht der richtige Weg. Nun weiß ich nicht genau, wie der Modus in sämtlichen anderen Turnieren vonstatten geht, aber ich denke mal stark abhängig vom Official Ranking. Was imo gerechter wäre und gleichzeitig dem Grand Prix auch einen besonderen Status gäbe, wäre den Termin in die zweite Saisonhälfte zu legen und nach dem Provisional- / Einjahresranking zu gehen. Davon würden dann Spieler wie z.B. Ken Doherty oder Liang Wenbo profitieren, die in der Saison bereits gute Leistungen gebracht haben und sich somit eine Qualifikationsrunde ersparen. Leistungsschwächere Spieler, wie zur Zeit z.B. Mark Selby müssten natürlich durch eine Qualifikationsrunde mehr. Aber wer kann schon wissen, womit uns die WSA dann nächstes Jahr tatsächlich überraschen wird.
Der Kritik an Eurosport kann ich mich nur voll und ganz anschließen. Nächstes Wochenende wird das (ziemlich bedeutungslose) Turnier in Prag übertragen, ich glaube sogar zur selben Sendezeit wie die hochklassige erste Session des Grand Prix Finales, die uns leider verborgen blieb. Stichwort: Prioritäten setzen…

Decider 12. Okt.., 23.16 Uhr

@snookerfanberlin
Die beiden besten Spieler waren die Finalisten, wohl klar. Auch ohne Herrn O´Sullivan waren absolute Highlights dabei, allem voran das HF zwischen Robertson und Higgins. Ich persönlich finde es nur fair, dass die Topleute auch früh gegeninander antreten müssen, da die niedriger positionierten Spieler das ganze Jahr über durch die merkwürdige Punkteregelung und den damit verbundenen Bonus für die Top16-Leute benachteiligt sind. Begeisterung für diesen Sport ist wohl wahrlich entfacht in Deutschland, da brauchts sicher keine 16 Stunden mehr Übertragungszeit, auch wenn ich die persönlich nur zu gerne gehabt hätte. Viel wichtiger wäre diese Begeisterung auf der Insel wieder zu entfachen, da wird mir angst und bang.
@all
Wir müssen einfach einsehen, dass auch das U15 Spiel der Uckermarckauswahl gegen sonst wen noch mehr Quote und somit das benötigte Geld für ES bringt als das beste Snookerspiel. Punkt um.

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