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UK2006: Ebdon siegt

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Durch einen klaren 10:6-Sieg gegen Steven Hendry hat sich Peter Ebdon in den erlauchten Kreis der Gewinner von Weltmeisterschaft und UK Championship erhoben.

Das Spiel war nach der ersten Session noch unentschieden, Ebdon machte aber vor dem Mid-Session-Interval den entscheidenden Schritt in Richtung Sieg als er vier Frames in Folge gewinnen konnte und mit 8:4 davon zog.

Frame dreizehn lief dann besser für Stephen Hendry, der eine zerfahrene Leistung zeigte und nicht auf dem Niveau der vergangenen Tage spielte. Er gewann den Frame knapp mit 59:51 und rückte dann durch ein 116er-Century noch näher an Ebdon heran.

Doch dieser lies sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen: Die beiden folgenden Frames waren seine und er gewann das Match mit einer soliden 4-Frames-Führung.

Damit ist er der neunte Spieler, der sowohl eine WM als auch die UK Championship erfolgreich abschließt. Vor ihm hatten das nur Steve Davis, Terry Griffiths, Alex Higgins, John Parrot, John Higgins, Mark Williams und Ronnie O’Sullivan sowie sein Gegner Hendry geschafft.

„Es gibt so viele großartige Spieler, die beides gewonnen haben“, sagte Ebdon nach dem Match, „es bedeutet mir so viel auch zu diesem erlauchten Kreis zu gehören. Ich bin überglücklich, nach all der harten Arbeit für dieses Turnier und den schweren Matches.“

„Im Finale begannen wir beide plötzlich Kugeln zu verfehlen, der Druck ist sehr groß. Ich bin stolz auf alle zuhause in Dubai, meine Frau Deborah und die Kinder schauen es zuhause über das Internet – Das ist für sie.“

O’Sullivan wird sich erklären müssen

Falls Ronnie O’Sullivan keine gute Erklärung für seine Aufgabe bei der UK Championship hat wird er Disziplinarmaßnahmen erwarten können. Das kündigte der Vorsitzende von World Snooker, Sir Rodney Walker an.

„Wir müssen mit ihm reden und die Gründe für sein Verhalten herausfinden. Wir werden versuchen eine Erklärung zu bekommen. Sollte diese unbefriedigend sein, dann wird es eine Strafe geben.“

O’Sullivan hatte das Viertelfinalmatch gegen Stephen Hendry aufgegeben und die Halle verlassen.

„Das war einfach unheimlich enttäuschend“, sagte Walker der BBC. „Ronnie ist die Hauptattraktion und jemand, von dem wir wollen, dass er den Sport repräsentiert.“

„Aber es gibt leider einen Makel, mit dem wir umgehen müssen. Ronnie braucht entweder Hilfe oder eine Art Beratung, weil er es nicht auf dem Rücken des Sports austragen kann.“

„Wir können keinem Spieler, auch wenn er Ronnies Prominenz hat, erlauben sich so zu verhalten ohne sein Verhalten zu erklären.“

(Quelle: BBC)

UK2006: Knappes Finale zwischen Ebdon und Hendry

Ein knappes Finale findet zwischen Peter Ebdon und Stephen Hendry in York statt.

Ebdon hatte sein Halbfinale gegen John Higgins knapp mit 9:7 gewonnen, Hendry erzielte das gleiche Ergebnis gegen Weltmeister Graeme Dott.

Im Finale steht es nach der ersten Session 4:4. Henry hatte bereits mit 3:1 geführt bevor Ebdon aufdrehen konnte und durch Breaks von 60, 83 und 135 Punkten in Führung ging.

Und Ebdon hätte auch mit 5:3 seine Führung ausbauen können, er verschoss jedoch ein Double und musste den achten Frame an Hendry abgeben. Hendry strebt seinen sechsten UK-Championship-Titel an, für Ebdon wäre es der erste Sieg.

UK2006: Ebdon schlägt Higgins

In einem außergewöhnlichen Match hat Peter Ebdon John Higgins geschlagen. Die beiden leisteten sich zwei Mammut-Sessions und einen Endstand von 9:7.

Dabei wäre Peter Ebdon beinahe ein Maximum Break gelungen, er konnte lediglich die dreizehnte Schwarze nicht lochen. Beim Stande von 7:6 konnte Higgins eine einfache Rote nicht lochen, wodurch sich Ebdon die entscheidende Führung von zwei Frames erarbeiten konnte.

Ebdon trifft am Sonntag auf den Sieger aus dem Match Graeme Dott gegen Stephen Hendry am Samstag.

„Ich bin noch nie so Stolz auf mich gewesen“, sagte Ebdon, der sein zweites UK-Championship-Finale nach seiner Niederlage gegen Stephen Hendry 1995 bestreitet.

„Die Qualität des Matches war atemberaubend. Ich habe gefühlt, dass John nicht nachgeben wird, und weil ich mich stark fühlte wusste ich, dass auch ich nicht nachgeben würde.“

„Ich habe einen Heidenrespekt vor John. Er ist ein toller Mensch, ein fantastischer Botschafter für den Snookersport und sicherlich der Spieler mit der größten Matchhärte.“

Higgins erklärte zu seiner Niederlage: „Meine Konzentration war zu einem kritischen Zeitpunkt einfach weg. Es lief einfach nicht für mich.“

„Doch das soll Peter nicht abwerten. Er hat wirklich das ganze Match hindurch gut gespielt und hat es verdient zu gewinnen.“

UK2006: Entschuldigung von O’Sullivan

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Ronnie O’Sullivan hat sich bei seinen Fans und bei Steven Hendry für seine plötzliche Aufgabe bei der UK Championship entschuldigt.

Die Kollegen von Eurosport veröffentlichten eine Übersetzung seiner Entschuldigung im Wortlaut. Dort bekräftigt er auch seine Absicht seine Karriere nicht beenden zu wollen.

„Ich wünschte, ich hätte besser spielen können. Ich habe einfach einen schlechten Tag erwischt. Jeder der mich kennt weiß dass ich ein Perfektionist bin, wenn es um mein Spiel geht. Ich habe mich so geärgert und bin einfach gegangen.

Im Nachhinein sehe ich ein, dass ich hätte weiterspielen sollen. Ich wünschte, ich hätte Stephen ein besseres Match liefern können, und es tut mir leid, dass ich nicht geblieben bin und damit Stephen auch ein intensiveres Einspielen auf sein Halbfinale ermöglicht hätte.

Es tut mir auch leid wegen der Fans, die gekommen sind um mich zu sehen. Es war nicht meine Absicht, sie zu verärgern, und ich möchte mich ausdrücklich entschuldigen.

Im Moment bin ich sehr unzufrieden mit mir selber. Ich fühle mich verletzt und wie starr. Aber ich bin ein Kämpfer, und ich werde zurückkommen und mehr und härter kämpfen als zuvor.“

Ob und, wenn ja, welche Maßnahmen gegen O’Sullivan ausgesprochen werden wird sich nach der UK Championship herausstellen. Dann könnte die Disziplinarkomission der World Snooker Association zusammentreten und Sanktionen beschließen.

UK2006: O’Sullivan schmeißt hin

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Ronnie O’Sullivan hat das Viertelfinalmatch gegen Stephen Hendry in diesem Moment aufgegeben. Was ihn da geritten hat, beim Stand von 4:1 für Hendry aufzugeben, werden wir wohl später am Tag erfahren.

Hendry zeigte sich derweil geschockt: „Er kam zu mir und sagte, dass er genug hätte. Ich hatte keinen blassen Schimmer, dass es ein Problem gab.“

Hendrys Gegner im Halbfinale wird entweder Steve Davis oder der Weltmeister Graeme Dott sein.

O’Sullivan hatte nach einer verschossenen Roten Hendry und Schiedsrichter Jan Verhaas die Hand geschüttelt – nachdem er mit 24 Punkten in Frame 6 geführt hatte. Das Spiel wird 9:1 für Hendry gewertet.

Hendry stellt klar: „Es gab keinerlei Spannungen mehr zwischen uns, wir sind ganz normal miteinander umgegangen.“

„Augenscheinlich hatte Ronnie Gründe für sein Verhalten, aber ich habe so etwas in meinem Leben noch nicht gesehen. Ich werde ihn deshalb aber nicht kritisieren.“

„In den ersten vier Frames habe ich fantastisch gespielt, doch dann war er in den Bällen und ich habe mir nur gedacht: Bleib konzentriert.“

„Ich bin froh die nächste Runde erreicht zu haben, natürlich wäre es mir lieber gewesen richtig zu gewinnen.“

Turnierdirektor Ganley bestätigte O’Sullivans Aufgabe: „Ich habe ihn gefragt ob es Probleme gäbe und er antwortete mit Nein. Er hat das Gebäude verlassen und uns damit alle geschockt.“

„Ich habe schon Spieler aufgeben sehen, meistens wegen Krankheit. Es passiert, aber es passiert selten. Er scheint gefühlt zu haben, dass er nicht mehr weitermachen kann, vielleicht aus Gründen von denen wir nichts wissen, aber er hat das Match aufgegeben.“

World Snooker hat angekündigt, dass es keine Pressekonferenz von O’Sullivan geben wird in dem er sein Verhalten erklärt.

Auch ein Manager O’Sullivans sagte: „Wir sind genauso verblüfft wie alle anderen auch.“

Zuschauer, die Karten für die Abendsession gekauft haben können sich das Match zwischen Dott und Davis anschauen und bekommen Karten für das Halbfinale Higgins-Ebdon, so World Snooker.

(Quelle: BBC)

UK2006: Higgins trifft auf Ebdon

Im Halbfinale der UK Championship treffen zwei alte Snookerhasen aufeinander. Sowohl John Higgins als auch Peter Ebdon gewannen ihre Matches gegen jüngere Kollegen.

Higgins warf den am Vortag noch so großartig aufspielenden Joe Perry mit 9:3 aus dem Turnier und distanzierte ihn deutlich. In der ersten Session zog Higgins mit 7:0 davon, spielte Breaks von 91, 69, 62 und 55 Punkten. Perry konnte den letzten Frame allerdings durch ein Century (100 Punkte) gewinnen und rechnete sich Chancen auf ein Comeback aus.

Doch in der Abendsession musste er den ersten Frame direkt abgeben, Higgins fehlte nur noch ein Frame zum Sieg. Klar, dass Higgins es nun langsam angehen lies. Perrys Klasse blitzte in den nächsten zwei Frames noch einmal auf. In einem spielte er ein 128er-Break im anderen gewann er 1:60. Doch alles half nichts. Noch bevor es zum Mid-Session-Interval kam machte Higgins mit einem souveränen Break von 106 Punkten den Sack zu.

Der Gegner Higgins wird Peter Ebdon sein. Der ehemalige Weltmeister, der jetzt in Katar lebt, setzte sich gegen den dreifachen Asienmeister und Titelverteidiger Ding Junhui mit 9:5 durch.

Dabei lies sich der 19-jährige Ding einige Chancen durch die Lappen gehen, Ebdon führte nach vier Frames bereits mit 4:0. Erst nach dem darauf folgenden Mid-Session-Interval kam der Chinese besser ins Spiel: Die nächsten vier Frames der Session teilten sich beide, wodurch Ding mir vier Frames Rückstand in der Abendsession antreten musste.

Dort gelang ihm durch ein Century (110 Punkte) auch der erste Paukenschlag, dem er zwei weitere Gewinnframes nachschob. Den Routinier Ebdon schockte das aber ganz und gar nicht. Mit einem 106er-Break konnte er noch einmal ein Highlight zum Schluss setzen, schließlich fehlte ihm nur noch ein Frame zum Matchgewinn.

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