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Snookerblog

Fallen White und Drago aus der Main Tour?

Nachdem sich weder Jimmy White noch Tony Drago für die Hauptrunde der Welsh Open qualifizieren konnten stehen beide vor dem Ausscheiden aus der Main Tour.

Tony Drago konnte zwar ein Match gewinnen (5:2 gegen Jamie Jones), sein zweites Match gegen Michael Judge verlor er hingegen.

Jimmy White hat die einfachere Aufgabe: Er benötigt nur einen Sieg um die Endrunde zu erreichen. Das schaffte er jedoch in dieser Saison noch nicht. Auch gegen Mark Allen aus Nordirland verlor er sein Match.

Dieser analysierte nach dem knappen 5:4-Sieg gegen White: „Es ist traurig Jimmy nicht in der Verfassung zu sehen in der er immer war. Für ihn muss es wirklich schwierig sein motiviert zu sein, wenn hier nur zwei oder drei Leute zuschauen. Er war gewohnt vor ausverkauften Hallen und Millionen von Fernsehzuschauern zu spielen. Wir können nur den Hut vor ihm ziehen, dass er überhaupt hierher kommt.“

In den Provisional Rankings liegt White auf Platz 56, Tony Drago auf Platz 63.

White wird nach dem Malta Cup noch weiter in der Rangliste fallen. Drago darf die Qualifikation auf der Insel spielen und bei Erfolg würde er seine Position immerhin festigen.

Klar ist wohl, dass keiner der beiden sich nochmal für die Main Tour qualifizieren wollen würde. Beide wären allerdings gute Kandidaten für Wildcards.

Aus „German Open“ werden „Paul Hunter Classics“

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Wie Eurosport meldet werden die „German Open“ in Zukunft „Paul Hunter Classics“ heißen. Damit werden die Verdienste Paul Hunters, der im Oktober aufgrund einer Krebserkrankung starb, rund um das größte deutsche Turnier gewürdigt.

Bei den „Paul Hunter Classics“ treten seit drei Jahren Amateure und Profis gegeneinander an. Für dieses Jahr haben sich – laut Eurosport – anscheinend bereits Ronnie O’Sullivan, Matthew Stevens, Neil Robertson und Barry Hawkins angekündigt.

Das diesjährige Turnier findet vom 23. bis zum 26. August in der Stadthalle in Fürth statt, erstmals werden an vier Tagen Spiele stattfinden.

Thomas Cesal vom Veranstalter SSC Fürth konnte zwischen den Jahren das Einverständnis von Hunters Frau Lindsey einholen. Sie betonte, dass die Umbenennung eine große Ehre sei und, dass Hunter sich immer gerne auf den Weg nach Fürth machte.

Lasse Münstermann: „Konzentration, voller Fokus auf Snooker und auch ein gewisser Teil Aufopferung.“

Der deutsche Snookerhalbprofi Lasse Münstermann tritt im Januar erneut bei der Open Tour an, in der er versucht sich ein Main-Tour-Ticket zu erspielen. Im Interview mit Rolf Kalb von Eurosport beantwortet er Fragen dazu.

Ausschnitte gibt es hier, das volle Interview nur auf eurosport.de.

Lasse: „[Die Open Tour] ist auf jeden Fall eine sehr gute Vorbereitung für die Main Tour, wo ja im K.o.-Modus gespielt wird. Bei der Open Tour muss ich das erste Spiel gewinnen, um im Turnier zu bleiben. Zudem ist die Atmosphäre einfach ziemlich ähnlich.“

Die Unterschiede zwischen Profi- und Amateurbereich erklärt Münstermann so: „Den Amateurspielern fehlt einfach die Konstanz. Sie schaffen es einfach nicht, sechs Stunden am Stück gutes Snooker zu leisten. Profispieler können, auch wenn sie schlecht drauf sind, immer noch ein Hunderter-Break spielen.“

Auf die Frage, ob ihn der Job denn nicht manchmal langweile, antwortet der Spieler: „[Es ist] ein ganz normaler Job, der nicht jeden Tag Spaß machen kann. Wenn er aber auf der anderen Seite nicht überwiegend Spaß machen und mich reizen würde, wäre es sicherlich nicht sinnvoll, ihn auszuüben. Sechs Tage Training in der Woche heißt natürlich: Konzentration, voller Fokus auf Snooker und auch ein gewisser Teil Aufopferung.“

Zwischen Genie und Wahnsinn: Ronnie O’Sullivan

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O'Sullivan strahlt über seinen dritten Premier League-Titel in Folge

Er ist Mister Snooker-Superlativ, erfolgreichster, beliebtester und gleichzeitig umstrittenster Spieler auf der Main Tour: Ronnie O’Sullivan.

Letzte Woche setzte er sich mit einem unglaublichen 7:0 gegen Jimmy White durch, sein 22. Premier-League-Match in Folge ohne Niederlage bedeutete den dritten aufeinander folgenden Titel in diesem Wettbewerb.

Doch in dieser Woche blieb von seiner Souveränität nichts übrig: Gegen Ricky Walden musste er schwer kämpfen, kam gerade so durch ein 9:8 in die nächste Runde. Auch in den Provisional Rankings ist O’Sullivan bereits auf Platz 8 abgefallen.

Die Frage nach den Gründen für seine schwachen Leistungen ist schwer zu beantworten. In den vorhergehenden Spielzeiten war seine Spielweise durch Lustlosigkeit und sein B-Spiel geprägt. Sogar eine Pause vom Snookersport zog er in Betracht.

Doch diese Saison ist alles anders: Er hat Lust am Spiel, spielt teilweise einen Spielstil, der alles bisher da gewesene in den Schatten stellt. Leider bedeutet das aber auch Kamikaze. Im Fall der Premier League ging das gut, und auch bei der Northern Ireland Trophy sah es nach einem Erfolgsrezept aus: Lediglich Ding Junhui konnte ihn im Finale stoppen.

Doch die Gegner scheinen sich auf seinen Hurra-Stil einstellen zu können, beim Grand Prix war jedenfalls bereits im Viertelfinale gegen den späteren Sieger Neil Robertson Schluss.

O’Sullivan begeistert weiter und wird auch in Zukunft die Massen mitreißen. Es bleibt nur zu hoffen, dass es ihm auch gegönnt ist Turniere der Main Tour zu gewinnen. Seine derzeitige Platzierung spiegelt seine Leistungen momentan nämlich nur unzureichend wider.

Provisional Top-32

Im Folgenden die Top-32 der weltbesten Snookerspieler. Die größten Aufsteiger sind Ding Junhui und Jamie Cope, die 23 bzw. 32 Plätze gewinnen konnten. Beachtlich auch die Leistungen von King, Swail und Dale, die 13  bzw. 15 Plätze gut machten.

Neben Ali Carter (-15) und Matthew Stevens (-13) sind Stephen Hendry (-10) und Ronnie O’Sullivan (-5) große Verlierer in der Rangliste. Ab Morgen hat die Snookerelite aber die Möglichkeit wieder Punkte zu erspielen, bei der UK Championship.

Die Rankings spiegeln die Provisionals vor den UK Championship 2006 wieder. Die Zahl rechts gibt die Platzveränderungen zum offiziellen Ranking an. Positive Zahlen geben dabei aufsteigende, negative absteigende Tendenzen an.

# Name Änderung
1 Ken Doherty +1
2 John Higgins +3
3 Graeme Dott +3
4 Ding Junhui +23
5 Mark Williams +3
6 Shaun Murphy -1
7 Neil Robertson +6
8 Ronnie O’Sullivan -5
9 Stephen Lee +1
10 Peter Ebdon -3
11 Stephen Hendry -10
12 Barry Hawkins 0
13 Steve Davis -2
14 Joe Perry +4
15 Jamie Cope +32
16 Mark King +13
17 Joe Swail +13
18 Ryan Day -1
19 Stephen Maguire -10
20 Stuart Bingham +4
21 Michael Holt 0
22 Nigel Bond -2
23 James Wattana +2
24 Dominic Dale +15
25 Mark Selby +3
26 Marco Fu -4
27 Matthew Stevens -13
28 David Gray -5
29 Gerard Greene +9
30 Ali Carter -15
31 Ian McCulloch -4
32 Dave Harold +3

Paul Hunter ist „Persönlichkeit des Jahres“

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Paul Hunter ist in Leeds der „Yorkshire Young Achievers Award“ verliehen worden. Der Snookerstar, der vor rund einem Monat mit 27 an Krebs verstarb, erhält den Preis als erster posthum.

Für die Auszeichnung werden Personen aus Kultur, Sport, Bildung und Wirtschaft, die unter 35 sind und bedeutende Leistungen vollbracht haben, ausgewählt.

Hunters Frau Lindsey nahm den Award in Hunters Heimatstadt Leeds entgegen.

Münstermann holt sich Meistertitel zurück

Bei der deutschen Meisterschaft im Snooker hat sich Lasse Münstermann in Bad Wildungen den Meistertitel von Itaro Santos zurückgeholt. Der deutsche Meister von 2003 schlug den von 2004 mit 4:3.

Auf Platz drei landeten der dritte deutsche PIOS-Spieler Sascha Lippe und Christian Gabriel aus Berlin, die bereits im Halbfinale die Segel streichen mussten.

Beide Finalisten erwartet in der nächsten Woche eine Reise nach Jordanien, wo sie die deutschen Farben bei der Amateur-WM vertreten. Auf den Gewinner der WM wartet ein Main-Tour-Ticket. Genau das hat ja Patrick Einsle schon, weshalb er bei der Deutschen Meisterschaft nicht startberechtigt war. Dafür machte er eine gute Figur am Eurosport-Mikrofon. Er spielt ab Morgen die Qualifikation zum Malta Cup, welche wieder im klassischen KO-System stattfindet.

(Quelle: Eurosport)

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