Die Hauptrunde der UK Championship geht auf die Zielgerade: Aus vier spannenden Viertelfinalbegegnungen bleiben vier Halbfinalisten übrig, allesamt Top 16-Spieler.
In der ersten Halbfinalbegegnung am Freitag trifft Marco Fu, der sich mit 9-7 gegen Joe Perry durchsetzen konnte, auf Allister Carter, der sich gegen Mark Williams mit 9-8 durchsetzte. Am Samstag hingegen kommt es im zweiten Halbfinale zum Duell der „alten Rivalen“ Shaun Murphy und Stephen Maguire.
Murphy hatte gegen einen desolaten Stephen Lee, der von Zahnschmerzen geplagt wurde und sich morgen einer Zahn-OP unterziehen wird, vergleichsweise leichtes Spiel. Bereits nach der ersten Session führte Murphy 7-1 und gewann schließlich relativ klar mit 9-3.
Maguire hingegen hatte im schottischen Duell mit John Higgins immer wieder mit teils sehr schwachen Phasen zu kämpfen. Seinen Sieg mit 9-7 verdankt er zum Teil auch der Tatsache, dass Higgins sein Schicksal teilte und die Partie speziell in der Evening Session eher eine zerfahrene, von Taktik geprägte aber doch spannende Begegnung war, in der beide Spieler nicht fehlerfrei auftraten.
Dennoch weiterhin eine sehr ausgeglichene UK Championship auf hohem Niveau, die nun wohl jeder der vier Halbfinalisten für sich entscheiden könnte.
Kommentare (Abonnieren)
Auch nach den Viertelfinals ist man nicht schlauer – die 4 Verbliebenen stehen auf einem Niveau. Selbst Higgins oder Williams wären stark genug gewesen, um den Titel zu holen. Nuancen werden das Turnier wohl am Ende entscheiden. Diese UKC ist ein perfektes Spiegelbild der aktuell ausgewogenen Leichtungsdichte im Snooker – klasse!
Stimmt, und diese Nuancen liegen im Kopf. Wenn man gesehen hat mit welcher Leichtigkeit gelocht wurde, sobald der Frame sicher war, und wie zerfahren das Spiel vorher war, dann ist es ganz klar eine Kopfsache. :-)
Das verspricht nicht die ganz große Technik, aber die ganz große Spannung.