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Deutsche ohne Chance in der PIOS-Wertung

9 Kommentare

In der Main-Tour-Qualifikationsserie PIOS hat es kein Deutscher geschafft unter die ersten Acht zu kommen. Ein Platz dort hätte nächste Saison einen garantierten Platz auf der Main Tour bedeutet.

Die deutschen Spieler muss man in der unteren Hälfte des Tableaus suchen, Itaro Santos ist als bester noch 65., Patrick Einsle und Lasse Münstermann folgen auf den Plätzen 77 und 82. Sascha Lippe ist 117.

Das schlechte Abschneiden liegt auch darin begründet, dass es oft zu Turnierauslassungen kam. Zudem waren die Ergebnisse über die Saison gesehen nicht gut genug.

Die WSA darf sich aber auf spannende Talente freuen: Mit Lewis Roberts (8.) und Jamie Jones (4.) kommen kommt auch zwei ein Newcomer auf die Main Tour. Auch der Empfänger des ersten Paul-Hunter Stipendiums hat den Sprung auf die Tour geschafft, Daniel Wells qualifizierte sich als 6.

Den Sieg in der Serie trug Kuldesh Johal vor Peter Lines und Simon Bedford davon, auch Matthew Couch werden wir wieder auf der Main Tour begrüßen dürfen. Genauso wie Paul S. Davison und Jamie Jones, der die schon nach einem Jahr in der 2. Liga wieder ganz oben mitspielen darf dürfen.

(Korrektur: 19:43 Uhr)

Kommentare (Abonnieren)

vollzieherman 19. Apr.., 19.29 Uhr

Jamie Jones war auch schon mal auf der Maintour.

Schönen Gruß aus Elchingen vom Grand Prix

Eric Eggert 19. Apr.., 19.45 Uhr

Danke, das ist mir doch glatt durch die Lappen gegangen :)

Xristjan 19. Apr.., 19.54 Uhr

Die Platzierungen tief unten im Ranking klingen sehr grausig, aber wer die PIOS Saison verfolgt hat weiß, die deutschen Spieler trafen fast ausnahmslos auf die schwerstmöglichen Spieler – z.B. Couch, Haneveer, Johal… Das soll keine Ausrede sein, wer Profi werden möchte, muss jeden besiegen können, heißt es so schön. Klar, aber dieses Ranking lässt unsere Jungs schlechter aussehen als sie sind. Bei der Team EM haben sie ja erneut (auch ohne Titelgewinn) gezeigt, wie gut sie sind und gegen Irland und Schottland knapp verloren, außerdem spielt besonders Lasse bei EMs und WMs immer sehr gut. Aber auf einen guten Deutschen in der PIOS Serie kommen nun mal leider Gottes 5 gute Briten, Iren, Schotten…

tekcor 20. Apr.., 02.56 Uhr

Liebe Leute haltet den Ball mal schön flach. ich halte die deutschen Spieler für fleißige und auf den Kontinent relativ gut agierende Spieler, aber wenn man auf diesem hohen Niveau mithalten möchte, sollte der ständige Aufenthalt auf der Insel zur Pflicht gehören und sich dort gute Trainingspartner an einem geeigneten Trainingsort suchen. Und zugleich müssen in Deutschland regionale Leistungszentren vorhanden sein, um viele talentierte Jugendliche zu fördern. Sonst klappt es leider nicht mit der Maintour.

Eric Eggert 20. Apr.., 03.54 Uhr

Was hat denn das mit Ball flach halten zu tun? Björn Haneveer spielt schon viele Jahre mit, teilweise hat er sich aus eigener Kraft qualifiziert. Haneveer ist wie auch z.B. Marco Fu nicht dauerhaft auf der Insel. Wettkämpfe sind ja auch nicht dauernd und die Coaches sind in Deutschland sicherlich genau so gut wie in England. Es fehlt an Beständigkeit, an der Beharrlichkeit der Spieler. Und die Gegner scheinen eine Liga zu hoch zu sein – das ändert sich nicht einfach. Malta wird auch nicht von heute auf morgen Fußball-Weltmeister. Das braucht Zeit. Im Moment sind die dt. Spieler einfach Chancenlos, zumindest gegen das gros der Gegner von der Insel.

Matthias Mees 20. Apr.., 09.39 Uhr

Ich bilde mir ein, Marco Fu sei jetzt während der Saison dauerhaft auf der Insel, was angesichts der Tatsache, dass viele Profis das Queue außerhalb des Saison kaum angucken, sozusagen „reichen“ sollte. Das nur am Rande.

Es ist grundsätzlich immer schwerer, in einer Sportart nach oben zu kommen, die im eigenen Land Randsportart ist – das mag heute bei Snooker schon ein wenig anders sein, aber als die genannten Herren anfingen, den großen Tisch zu bearbeiten, war das so.

Randsportart bedeutet andere Infrastruktur, wenig Förderungsmöglichkeiten, damit wenig Gelegenheit, bereits in jungen Jahren regelmäßig und ausdauernd am Tisch zu arbeiten. Da sieht es bei britischen Spielern ganz anders aus.

Xristjan 20. Apr.., 09.54 Uhr

Zusammengefasst sehe ich es so: Lasse Münstermann + Patrick Einsle konnten immerhin schon mal bei den Profis Luft schnuppern + letztes Jahr gab es den Team-EM-Titel + Lasse war bei der letzten EM u. WM jeweils in den knockout Runden gut dabei. Im U19 Bereich hatten wir 2 Spieler in den EM knockout Runden… DAS sind Erfolge, Punktum. Es geht schrittweise voran, ich denke auch, das wird langfristig Früchte tragen, alles andere ist unrealistisch.

Eric Eggert 20. Apr.., 10.08 Uhr

Matthias: Siehe das Interview von Marco Fu mit Squat:

Do you spend the majority of your time in the UK?
No. I spend maybe four or five months in the UK and the rest of my time in Hong Kong.

Don’t you find jetting to and fro hard?
It is hard. But I find living in the UK even harder. [Laughs] I’m from a big city and sometimes I go there and live in small towns. Sometimes, especially when you’re struggling, you think of all the negative stuff: the weather, you have no friends… Travelling is very tiring, but I prefer to come back to hang with my family and friends.

Zudem hat Rolf bei den China Open oft erwähnt, dass Marco nicht in GB dauerhaft sein würde. Natürlich sind in Hongkong die Trainingsbedingungen exzellent genug.

Xristian: Das stimmt und ich denke wir müssen auch noch eine Spielergeneration warten, bis sich jemand auf der Main Tour festsetzen kann. Der Nachwuchs ist ja nicht unbedingt schlecht.

Claudia 20. Apr.., 15.49 Uhr

… und die Sponsoren nicht zu vergessen. Die Deutschen Spieler haben ja auch den finanziellen Druck, weil sie weniger Sponsoren finden als zb Engländer, Iren oder Chinesen!

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