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Chinesische Fehlstarts

Völlig unbeeindruckt von den Vorfällen in Tibet begann am Montag die China Open in Peking. Acht Wildcard-Spiele standen vor kahlen Rängen auf dem Spielplan. Dabei lief es überhaupt nicht für die Festland-Chinesen, die im Gegensatz zum Vorjahr nicht überraschen konnten.

Dabei hatten Zhang An’Da und Yang Qintian am Morgen die meisten Probleme, gegen Barry Pinches bzw. Mike Dunn konnten sie jeweils nur einen Frame gewinnen.

Mit 2:5 ein wenig besser schlugen sich Cao Xinlong (gegen Fergal O’Brien) und Li Hang (gegen Mark Allen). Yu Delu hatte in diesem Jahr ebenfalls kein Glück und scheiterte trotz zwischenzeitlicher Führung mit 3:5 an Ricky Walden.

Doch es gab auch noch spannendere Matches. So konnte Marcus Campbell sich hauchdünn mit 5:4 gegen A Bulajiang durchsetzen, es war bereits das 4. Match bei den China Open für ihn, schließlich musste er sich über 3 Runden qualifizieren. Er trifft nun auf Mark Williams.

Auch Dave Harold gewann mit 5:4, gegen Jin Long. Die beiden gingen in einem langen und nervenaufreibenden Spiel über die volle Distanz, bevor Harold beim Stand von 4:4 und 55:55 im neunten Frame endlich die nötigen Punkte machen konnte um die nächste Runde zu erreichen.

Im chinesischen Duell zwischen Marco Fu und Li Yuan zeichntete sich ein Auf und Ab sowie ein gewisser Derbycharakter für die Spannung verantwortlich: Li ging mit zwei Frames in Führung bevor Fu zurückschlagen konnte: Ein Century mit 105 Punkten läutete seine Aufholjagd ein, die mit Breaks von 77 und 46 Punkten in Folge aber bei seiner 4:2-Führung jäh gestoppt wurde. Mit 81 Punkten in Serie kam der 18jährige Li wieder heran und glich nach einem Fehler Fus in Frame acht denkbar knapp aus: 54:53 war der Endstand. Im entscheidenden neunten Frame ließ Fu dann aber nichts mehr anbrennen und gewann diesen. Er trifft – wie im Finale des Grand Prix – auf Ronnie O’Sullivan und hofft hier ebenfalls gewinnen zu können.

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