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Snookerblog

WM’06: Ebdon und O’Sullivan im Halbfinale

Irgendetwas müssen Peter Ebdon und Ronnie O’Sullivan bei ihrem Training in Rushden richtig gemacht haben, denn beide konnten sich gegen ihre Viertelfinalgegner durchsetzen.

Die erste Session wird mich noch ein paar Wochen verfolgen. Ich weiß nicht, weshalb ich da so schlecht gespielt habe. Peter ist aber auf seinem spielerischen Höhepunkt, und ich denke, dass er den Titel holen wird. Shaun Murphy

Peter Ebdon gelang ein ungefährdetes 13:7 gegen den Titelverteidiger Shaun Murphy. Der hat damit sein angestrebtes Ziel als erster Spieler seinen Titel direkt zu verteidigen nicht erreicht. Dabei war die erste Session, die er mit 1:7 verlor der Schlüssel für Ebdons Sieg, Murphy konnte nämlich die beiden anderen Sessions ausgeglichen gestalten (5:3 und 1:3).

Ebdon applaudierte Murphy nach dem Match zu, “weil ich anerkenne, was Shaun als Weltmeister in den letzten zwölf Monaten für den Snooker-Sport getan hat.”

Mark ist der härteste Gegner, dem ich bisher begegnet bin. Ronnie O’Sullivan

Ronnie O’Sullivan hatte mit Mark Williams einen Gegner, der ihm das Spiel schwer machte, das letztendlich mit 13:11 endete.

Ich habe ihn ganz schön unter Druck gesetzt, aber ihm gelang ein exzellentes Break zum 12:11. Das hätten nicht viele Spieler tun können. Mark Williams

O’Sullivan, der nach zwei Sessions bereits 10:6 führte, hatte in der direkt folgenden dritten und letzten Session Probleme. Sein Gegner konnte fünf der sechs ersten Frames der Session für sich entscheiden, glich auf 11:11 aus. Im 23. Frame konnte O’Sullivan dann aber ein 90er Break zeigen, nachdem Williams eine Rote an der Mitteltasche vorbeigespielt hatte.

Im letzten Frame konnte dann O’Sullivan das Match für sich entscheiden, er sagte “Es ist eine Schande, dass es einen Verlierer geben musste, aber ich habe ordentlich Sebstvertrauen in dem Match gesammelt.”

Ich habs vermasselt. Aber ich kann nicht motzen, ich hatte meine Chancen. Ken Doherty

Im Halbfinale trifft Peter Ebdon auf Marco Fu, dem zweiten Asiaten nach James Wattana, dem es gelang das Halbfinale zu erreichen. Dabei setzte er sich nach einem ausgeglichenen 10:10 gegen Ken Doherty durch, indem er drei Frames in Folge gewann.

Ich glaube nicht, dass mir jemand bei den langen Bällen das Wasser reichen kann. Neil Robertson

Ronnie O’Sullivan kennt seinen Halbfinalgegner noch aus dem Finale 2004. Damals konnte er Graeme Dott besiegen und dieses Jahr soll’s nicht anders sein. Dott zeigte in seinem Viertelfinale gegen Neil Robertson Nerven. Er lag bereits mit 12:8 vorne als der Australier aufdrehte.

Vier Frames in Folge gewann Robertson in atemberaubender Weise, er spielte gerade die langen Bälle unheimlich sicher und zeigte tolles Safetyspiel. Lediglich im letzten Frame konnte er diese Qualität nicht mehr unter Beweis stellen, als er – nach einem Foul&Miss seines Gegners den Ball übernahm und eine armselige Safety spielte. Dott nutzte diese Aufforderung zum Matchgewinn.

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