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Williams nach langer Wartezeit wieder erfolgreich

Im ersten Finale seit dem LG-Cup im Jahr 2003 hat Mark Williams ein äußerst spannendes Spiel gewonnen. Der “Wizzard of Wishaw”, John Higgins, der in dieser Saison bereits zwei Titel gewann hatte am Ende das nachsehen.

Das könnte als einer der befriedigendsten Siege in die Geschichtsbücher eingehen. Mark Williams

In einigen Wochen werde ich mit unheimlich viel Selbstvertrauen im Crucible antreten. John Higgins

Allerdings war das Match sehr ausgeglichen, keiner der beiden Kontrahenten konnte einen größeren Vorsprung verbuchen: Nach der ersten Session stand es ausgeglichen 4:4. Und das muntere abwechselnd Frames gewinnen ging weiter, in der Reihenfolge Williams, Higgins, Williams, Higgins, Higgins, Williams, Williams, Higgins, Williams.

Das höchste Break im Finale war ein 74er-Break im 6. Frame von John Higgins.

Williams schlägt den Titelverteidiger

Ding Junhui aus China wird seinen Titel im Heimatland nicht verteidigen können. Der UK-Championship-Gewinner verlor sein Halbfinale gegen Mark Williams mit 2:6.

Dabei zeigte der Walise, der seit der Weltmeisterschaft 2003 erstmals wieder in einem Tour-Finale steht, eine sehr gute Leistung. Er lies Ding praktisch nicht ins Spiel kommen, gab nur die Frames zwei und sieben ab. Im dritten Frame gelang ihm ein Break von 115 Punkten.

Vor dem Mid-Session-Interval konnte er sich den vierten Frame knapp mit 66:63 sichern. Ding hatte ein 58er-Break vorgelegt.

Higgins zieht ins Finale ein

Es ist gut, dass ich die Serie gegen Ken beenden konnte, auch wenn er heute nicht sein bestes gegeben hat. John Higgins

John Higgins aus Schottland hat das Finale der China Open in Peking erreicht. Dabei schlug er den Iren Ken Doherty überraschend klar mit 6:2.

Die letzten vier Partien der beiden hatte jeweils Doherty gewonnen, zuletzt das Finale der Malta Open im Februar mit 9:8.

Higgins Gegner wird entweder Ding Junhui, Lokalmatador und Titelverteidiger, oder Mark Williams, Weltmeister von 2000, sein.

Doherty zieht an O’Sullivan vorbei

Ken Doherty hat das Halbfinale der China Open erreicht und ist damit in der Weltrangliste an Ronnie O’Sullivan vorbeigezogen. Dabei gelang ihm ein 5:2 gegen Stephen Lee.

Ich freue mich auf das Spiel gegen John – hoffen wir, dass es noch ein Klassiker wird. Ken Doherty

Dohertys Gegner wird John Higgins sein, der sich mit 5:2 gegen Joe Perry durchsetzen konnte. Bis zum Mid-Session-Interval hatte er allerdings mit 4:0 geführt und verlor die beiden anschließenden Frames.

Im zweiten Halbfinale stehen Mark Williams und Lokalmatador Ding Junhui. Der Chinese konnte überraschend klar gegen Joe Swail mit 5:0 gewinnen.

Auch der Walise Williams siegte klar und musste gegen den Ersten der Provisionals, Stephen Hendry, nur ein Frame abgeben.

Nichts drin für O’Sullivan

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5:0 lautete das erschreckendste Ergebnis der China Open 2006. Dabei ist nicht das “zu Null” das erschreckende, sondern der, den das Ergebnis ereilte: Ronnie O’Sullivan. Die Niederlage gegen James Wattana ist der Tiefpunkt einer desolaten Saison, einziges Highlight war das erreichen des Master-Finales.

Mir hat es Spaß gemacht hier zu sein, und ich hätte gerne länger hier geblieben. Aber ich schaffte ja noch nicht mal ein 20er Break. Ronnie O’Sullivan

Das Ergebnis in Peking ist bereits die dritte Erstrundenniederlage in dieser Saison.

Doch O’Sullivan ist nicht der einzige gesetzte Spieler, der seine Titelhoffnungen vorzeitig begraben muss: Auch Weltmeister Shaun Murphy ist bereits ausgeschieden, er verlor mit 2:5 gegen Michael Holt.

Ebenfalls ausgeschieden ist Matthew Stevens, der von Scott MacKenzie 5:4 geschlagen wurde. Paul Hunter konnte sich gegen David Roe mit dem selben Ergebnis nicht durchsetzen.

Auch das Pech von Steven Maguire hält an: Gegen Ricky Walden konnte er nur drei Frames gewinnen. Der Shooting Star der vergangenen Saison hat an Glanz verloren und wird seine gute Weltranglisten-Platzierung verlieren.

Ich dachte, ich würde nach hause fahren. John Higgins

John Higgins konnte ein frühes Heimfahren gerade noch vermeiden, indem er mit 5:4 gegen Stuart Bingham gewann.

Die Nummer 14 der Welt, Joe Perry, kämpfte sich von einem 1:4 zurück und gewann gegen Adrian Gunell mit 5:4. Mit dem selben Ergebnis gewann Peter Ebdon gegen Mark Selby.

O’Sullivan will Ding den Titel entreißen

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Ronnie O’Sullivan, momentan dritter der Provisionals, hat angekündigt bei den China Open in Peking sein bestes geben zu Wollen. Der BBC sagte O’Sullivan: “Ich will mein bestes in ihrem Garten geben. Ich würde gern gegen Ding in China spielen und das Aufgabe beenden.”

Er fügte hinzu: “Obwohl die Zuschauer dich scheitern sehen wollen ist es großartig in solchen Matches dabei zu sein.”

Ich habe gegen James Wattana in Thailand gespielt, wo sie ihm sogar zugejubelt haben, als er auf die Toilette ging. Ronnie O’Sullivan

O’Sullivan, der Gewinner der China Open 1999 und 2000, möchte den Setzling auf seinem Heimatboden schlagen, auch wenn seine bisherigen Saisonleistungen alles andere als dafür sprechen.

China Open mit neuem Sponsor und Top-Lineup

Die diesjährigen China Open finden vom 20. bis zum 26. März 2006 in Peking statt. Gesponsort wird die Veranstaltung, die 110 Millionen Menschen an den Fernseher fesselte, in diesem Jahr von der “Star Group” (Xing Pai Ji Tuan).

Die “Star Group” wirbt in diesem Zusammenhang für das Luxuswohnparadies “Dragon Woods Villa”, einem Villenareal von 42000 Quadratmetern und Golfplatz. Dies bedeutet, dass der offizielle Name der China Open in diesem Jahr “2006 Star Dragon Woods Villa Cup China Open” ist.

Neben Titelverteidiger und amtierenden UK-Champion Ding Junhui läuft alles in Peking auf, was Rang und Namen hat. Auch Ronnie O’Sullivan ist im Gegensatz zum letzen Jahr mit dabei.

Das ist auch nötig: O’Sullivan ist in dieser Saison auf Platz 3 der Provisionals abgerutscht und muss nun den Gegenangriff auf John Higgins und Stephen Hendry starten, die beide ebenfalls beim Turnier antreten.

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