Neil Robertson hat im Finale des Grand Prix Ding Junhui mit 9:4 geschlagen. Dabei sah es lange nach einem knappen Ergebnis aus. In der aus 7Â Frames bestehenden ersten Session ging der Australier mit einer Total Clarence von 124Â Punkten in Führung und baute sie im zweiten Frame aus. Doch Ding glich bis zum Mid-Session-Interval aus und ging danach mit einem 112er-Break in Führung.
Robertson hielt dagegen und schaffte mit seinem 100. Century (108Â Punkte) den 3:3 Ausgleich, bevor er mit 4:3 wieder in Führung ging.
In der Abendsession konnte Ding den ersten Frame gewinnen, nach 48Â Punkten machte er zwar einen Fehler, den Robertson aber nicht ausnutzen konnte. Ding spielte ein weiteres Break von 47Â Punkten in diesem Frame.
Der Knackpunkt dann in Frame 9. Ding Junhui benötigte Snooker und zwang den Australier auch in einen Fehler. Danach folgte eine lange Safetyschlacht, der gesamte Frame dauerte über 57 Minuten, die Robertson für sich entscheiden konnte.
„Wir haben da unheimlich lange um Braun gekämpft… Da müssen alle eingeschlafen sein…“ Neil Robertson
Danach verlief das Spiel nur noch in eine Richtung, Robertson gewann ziemlich ungefährdet 4Â Frames in Folge, schloss mit einem 89er-Break seinen Sieg ab.
Neil Robertson ist mit seinen vier Titeln der erfolgreichste Spieler, der nicht aus Großbritannien oder Nord-Irland stammt. Es ist sein zweiter Sieg beim Grand Prix, den er 2006 bereits gewann.