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Drei Chinesen stürzen Profis

10 Kommentare

Beim Shanghai Masters haben drei Chinesen die Sensation geschafft und sich gegen gestandene Profis durchgesetzt.

Kein Glück allerdings mit ihrer Auslosung hatten Liu Chuang und Cao Kaisheng. Domenic Dale und Stuart Pettman (5:1 und 5:0) waren einfach um Klassen besser. Pettman steht damit im Achtelfinale, da Ronnie O’Sullivan verletzt seinen Platz räumen musste.

Auch Tony „Tornado“ Drago hat den Einzug in die Top-32 geschafft. Er schlug A Bulajiang mit 5:2 – Frame 6 war dabei besonders spannend: Er lag 65:0 zurück und gewann schließlich doch noch den Frame mit 66:65.

Ebenfalls deutlich hat sich Fergal O’Brian gegen seinen Wildcard-Gegner Cao Xinlong durchgesetzt, 5:1 lautete das Endergebnis bei diesem ungefährdetem Sieg.

Adrian Gunnell musste bis zum Mid-Session-Interval einen starken Jin Long erleben. 2:2 stand es zur Pause in der Gunnell seine Stärken wieder finden konnte, mit 126 Punkten das höchste Break des Tages spielte und gewann.

Xiao Goudong, Neuprofi und nur hier am Start, weil er nicht genug Zeit hatte sein Visum und seine Arbeitserlaubnis zu beantragen um die Qualifikation spielen zu können, setzte sich in seinem ersten Profi-Match mit 5:2 gegen Michael Judge durch.

Zum zweiten Mal unter den letzten 32 eines Turnieres in China steht Yang Quintan. Der Chinese konnte bereits bei den China Open 2006 Dave Harold mit 2:5 besiegen bevor er dann gegen Ding Junhui ausschied. Diesmal kämpfte er sich in einem Mammut-Match gegen Scott MacKenzie in diese Runde. Dabei hatte er schon 4:1 geführt, doch der Schotte wollte nicht aufgeben und glich letztlich auf 4:4 aus bevor sich der Chinese doch noch den letzten Frame holte.

Yu Delu hat bereits zum 3. Mal in seiner Karriere die Wildcard-Runde überstanden, diesmal mit 5:3 gegen Mike Dunn, der schon mit 2:0 führte. Er trifft nun auf den chinesischen Spieler schlechthin: Ding Junhui ist im rein Chinesischen Duell um einen Achtelfinalplatz sein Gegner.

Kommentare (Abonnieren)

YellowLed 7. Aug.., 10.15 Uhr

So richtig überraschend mag ich das nicht finden – die letzten China Open haben doch schon gezeigt, dass da ein Riese schläft. Eher überraschend war, wie stark Dominic Dale auftrat. Wenn man bedenkt, dass er das Queue eigentlich schon an den Nagel gehängt hatte …

Xristjan 7. Aug.., 10.27 Uhr

mich überrascht das nicht. (1.) im Snooker ist die Leistungsdichte sehr groß, jeder kann jeden schlagen. (2.) Heimvorteil ist auch im Snooker nicht unwichtig, zudem haben die Chinesen (3.) den Vorteil, dass mancher Europäer Probleme mit dem Jetlag hat. Alles in allem hätte ich vorher vermutet, die Chinesen schneiden noch besser ab.

Olaf 7. Aug.., 11.06 Uhr

Ich kann mich beiden Vorrednern nur anschließen. Ich denke das alle ausgeschiedenen Briten eben nicht ganz oben in der Weltspitze angesiedelt sind und somit schnell Probleme kriegen wenn ihr “A-Spiel” nicht läuft. Die haben dann eben nicht die Klasse der ganz Großen dem Gegner noch ein “B-Spiel” aufzuzwingen.

snookerfanberlin 7. Aug.., 16.26 Uhr

john higgins heute sehr überzeugend….in der form wird es schwer,ihn zu schlagen.
von den chinesen dürfte wohl auch nur ding ne echte chance haben. zumindest momentan- für die zukunft denke ich auch,das wir viele neue gesichter sehen werden.
lassen wir uns überraschen;-)…

YellowLed 7. Aug.., 23.03 Uhr

Gespannt bin ich auf Selby morgen. Der erste Auftritt bei einem Ranglistenturnier nach dem WM-Finale, dessen Neuauflage im Achtelfinale droht – kann er sich seine Unbekümmertheit und seinen »Whatever«-Stil erhalten oder sehen wir jetzt einen »ernsten« Selby?

Fast schon bitter heute Steve Davis – ist ja nochmal gut gegangen, aber ich fürchte fast, wir »dürfen« jetzt dem Abstieg beiwohnen :-(

Außerdem wird wohl morgen die gesamte snookerblog.de-Leserschaft hinter Micheal Holt stehen … schmunzel

Olaf 8. Aug.., 10.55 Uhr

Egal was mit Dott war. Wir waren nicht dabei als er die Aussagen angeblich gemacht (sicher, etwas wahres muss schon dran sein), aber trotzdem bin ich für ihn. Als jahrelanger Fan (2004) lässt man sich nicht so schnell umpolen. Das Steve Davis auf dem absteigenden Ast ist dachte ich schon vor mehreren Jahren. Jetzt ist er immernoch Top 16. Mal schauen…

snookerfanberlin 8. Aug.., 11.05 Uhr

steve davis ist nach meiner meinung eigentlich gar nicht hoch genug einzustufen! was der mann immer noch zu leisten im stande ist, sollte jedem von uns großen respekt wert sein.
ich weiß nicht, wieviele der spieler, die heute in den top 16 sind, noch mit 50 dort sein werden. viele werden’s wohl nicht sein;-))

und mit dott seh ich genauso: ob die aussagen wirklich so getroffen worden sind? ich kann’s mir kaum vorstellen

YellowLed 8. Aug.., 11.25 Uhr

Zu Steve: Ich habe allen nötigen Respekt vor dem Mann, der sich nach wie vor mit Spielern misst, die seine Söhne sein könnten, obwohl er es nicht mehr nötig hätte. Keine Frage. Ebenso ist es hoch beachtlich, was er in seinem Alter leistet – zumal er für meinen Geschmack keinesfalls »altbacken« spielt. Aber er wird nun mal nicht jünger, und er hat viele Ranglistenpunkte zu verlieren in diesem Jahr …

Oh – Williams und Murphy beide unerwartet raus, sehe ich gerade.

Was Dott angeht: Ich gehe schon davon aus, dass diese Äußerungen stimmen – es entspricht dem Ton, den Dott schon zuvor in ähnlichen Jammertiraden angestimmt hat. (Nein, ich mag Dott nicht. Erschießt mich, aber ich finde den Typen unsympathisch und langweilig. Ja, ich habe Michael Holt gerade die Daumen gedrückt. Hat leider nichts genützt.)

Xristjan 8. Aug.., 11.44 Uhr

Ich finde, objektiv betrachtet, ob man nun Dott mag oder nicht, er trifft einfach immer mal wieder die falschen Aussagen. Vielleicht braucht er aber nur einen besseren Berater oder Manager, wer weiß…
Wirklich unsympathisch ist mir Murphy, seine Aussagen und sein Verhalten gegen andere Spieler ist unsportlich und egoistisch, daher bin ich schadenfroh, dass er rausgeflogen ist gegen McCulloch…
Davis verdient allen Respekt, hätte schon vor Jahren gedacht, der schafft das nicht mehr…aber dann hat er immer wieder mal einen Lauf, siehe gestern, nach dem 2:4 hatte ich ihn längst abgeschrieben. und im 9. frame spielt er ne phantastische 99. großartig! mit senen knapp 50 Jahren spielt er beinahe stabiler als Hendry, der noch nicht mal 40 ist…

Olaf 8. Aug.., 12.09 Uhr

Nochmal zu Dott. Sicher muss ich mich als Fan von ihm ein wenig um Objektivität bemühen. Grund meiner Aussage das er gar nicht so drastisch negativ gesprochen haben muss ist doch, dass die Presse doch nur allzugerne übertreibt. Die britische Presse ist ja nun wirklich nicht gerade zimperlich. Das Dott schon ein-zweimal wegen negativer Aussagen aufgefallen ist, ist wohl bekannt. Das ein Stephen Hendry und Stephen Maguire auch nicht immer blumig über Kollegen sprechen/gesprochen haben, kann hier ja mal erwähnt werden (sorry, aber Hendry ist König der Lamentierer)

Das Dott heute gewonnen hat freut mich natürlich, allerdings hat bei dem Spiel ganz klar der Glücklichere der beiden schwach aufgelegten Spieler gewonnen. Verdient hatte es keiner der beiden.

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