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Nach seinem Ausscheiden in der Gruppenphase des Grand Prix hat sich Graeme Dott nochmals zu Wort gemeldet: „Ich habe das Format schon nicht gemocht als es beschlossen wurde. Das gesamte Konzept muss überdacht werden.“
Seine Gruppe sei der Beweis dafür, so Dott: „Ich hätte in meiner Gruppe nicht bestehen können, auch wenn ich dieses Match gewonnen hätte, das führte zu bizarren Situationen.“
„Nachdem Andrew zwei Frames gewonnen hatte, wollte ich garnicht mehr gewinnen. Ich hätte mich schlecht gefühlt, wenn ich gewonnen hätte. Das ist so nicht richtig.“
„Warum werfen wir nicht eine Münze um die Weltranglistenpunkte? Es ist so bescheuert.“
Ein anderer, früherer Kritiker, Stephen Hendry, äußert sich moderater: „Es ist nichts falsch an dem Format, ich denke es tut dem Sport gut. Vielleicht sollte man das Programm etwas mehr straffen.“
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Dott bezog sich mit der Aussage auf sein letztes Spiel, das in der Tat für ihn bedeutungslos war. Egal ob er es (nach 0:2) noch gewonnen hätte, er wäre in jedem Falle in seiner Gruppe ausgeschieden. Meiner Meinung nach eine völlig überzogene, weil ausschließlich subjektive Kritik. Ich finde das Round Robin-Format durchaus interessant, da die Topspieler jetzt mehr zeigen müssen und ihre Weltranglistenpunkte nicht mehr einfach nur hinterhergeworfen bekommen. Einziger gravierender Nachteil an der Gruppenphase ist die Unübersichtlichkeit. Bei den ganzen Spielen verliert man als Zuschauer schnell den Überblick, wie es denn nun wo steht.
Okay, das macht Sinn. Habe ein „dieses Match“ eingefügt um das klar zu machen. Ich finde das Round-Robin-System so gut, weil es einfach zu guten Leistungen einlädt. Es kommen auch viel mehr hochklassige Situationen zustande. In einem normalen Turnier hätte man wohl höchstens die Hälfte an Centuries gesehen.
Als Berichterstatter ist die Datenflut übrigens die Hölle, habe während den Gruppenspielen des öfteren bis halb zwei Uhr Tabellen und Ergebnislisten angepasst.