6:2 und 5:3 lauten die Ergebnisse der ersten beiden WM-Finalsessions in Sheffield. Bereits in der ersten Session zeigte Ronnie O’Sullivan, dass er seine Titelambitionen weiterhin untermauert.
Breaks von 38, 39, 88 und 99Â Punkten brachten ihm eine 3:0-Führung ein, bevor Ali Carter mit 104Â Punkten in Folge den Anschluss schaffte. Nach dem Mid-Session-Interval spielte O’Sullivan dann ein 74er-Break, daraufhin teilten sich Carter und O’Sullivan die nächsten beiden Frames, bevor O’Sullivan sich den letzten Frame der Session holte und so mit 6:2 in Führung ging.
Abends lief es dann etwas besser für Ali Carter. Bis zur Teepause konnte er die Session ausgeglichen gestalten, spielte ein Break von 76Â Punkten. O’Sullivan hatte zu dem Zeitpunkt Serien mit 78 und 86Â Punkten gespielt.
Nach der Pause verringerte Carter noch einmal seinen Abstand auf 8:5 indem er ein 80er-Break spielte, doch dann drehte O’Sullivan auf: Breaks von 86, 57 und 106Â Punkten vergrößerten den Abstand zu Ali Carter von vier auf sechs Frames.
Während Carter gut mitspielt konnte O’Sullivan seine Leistung nicht so abrufen wie im Halbfinale, beide machen viele Fehler, doch Carter nutzt seine Chancen wesentlich weniger konsequent als O’Sullivan. Der ist immer einen Schritt voraus, eine Idee besser drauf. Wenn es Carter nicht gelingt sich wesentlich zu steigern und in der nächsten Session den Ausgleich zu schaffen, dann wird O’Sullivan nur noch selbst den Titel verspielen können.
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Carter riskiert zu wenig, erarbeitet sich (fast) nichts und punktet nur wenn ROS einen klaren Fehler macht und etwas total offen ist. Frage mich, warum Carter so spielt – offenbar vertraut er darauf, dass es Ronnie langweilig wird und die Konzentration nachlässt. Carter scheint sich nicht darüber klar zu sein, dass er nicht mehr in so vielen WM-Finals stehen wird. Er ist ein nur mittelmäßiger Spieler mit durchschnittlichen Talent- hat hier die Chance seines Lebens und ergibt sich offenbar wehrlos in die Niederlage. Vielleicht hätte ROS ihm auch (wie Dott in 2004) 5 Frames vorgeben sollen.
Langweiliges Finale so far.
Man sollte wohl zusehen, dass man die Afternoon Session heute sieht, es könnte tatsächlich die letzte der WM sein. Dafür muss O’Sullivan allerdings auch nochmal aufdrehen.
Für meine Begriffe hat Carter auch die „drastischeren“ Fehler gemacht. Ähnlich wie Hendry im Halbfinale macht er zudem den Fehler, trotz schwacher Form offensiv mitspielen zu wollen. Wenn er überhaupt noch eine Chance haben will, müsste er meines Erachtens defensiv stärker werden. Selby und Fu haben in dieser Saison schon vorgemacht, wie man O’Sullivan durch starke Safeties und taktisches Spiel aus dem Rhythmus nehmen kann, aber in dem Bereich scheint mir Carter nicht stark genug.
So jedenfalls reicht O’Sullivans „B-Spiel“ aus …
Mit dem B-Spiel wird O’Sullivan aber auch nicht 7 von 8 Frames in der dritten Session gewinnen. Ich bin ja leider ab kurz nach 16 Uhr unterwegs, werde wohl keine Möglichkeit haben vor 21 Uhr ins Match hinein zu schauen. Also hoffe ich auf eine Aufholjagd von Carter :p
Zwar macht Ronnie ein paar Fehler mehr als gegen Hendry oder Williams, doch ich finde vorallem sein Safety-Spiel ist sehr stark. Er spielt deutlich defensiver als sonst und zwingt Carter da oft zu Fehlern.
Und Carter scheint seine Leichtigkeit aus den Spielen zuvor verloren zu haben. Ist da bisschen zu verbissen. Man muss ihm aber zugestehen, dass er diese Situation „Finale“ bisher noch nicht kannte.
Chancen hat er aber sicherlich noch, auch wenn der Spielstand auch noch deutlicher hätte sein können, denn von den 4 gewonnenen Frames waren 3 richtig knapp und hätten gut und gerne verloren gehen können.
14:6 zur Pause. Eine Abend-Session wird immer wahrscheinlicher. ROS hat (noch?) nicht zur traumwandlerischen Sicherheit des Hendry-Matches zurück gefunden, macht aber – v.a. im 20. Frame – den Eindruck, als hätte er „die Sache“ gerne abgehakt.
Das ist eigentlich traurig – ich hatte Carter schon lange einen Titel bzw. ein Finale zugetraut. Und nachdem er so eine tolle WM spielte, geht er jetzt im Finale unter… Und was noch trauriger ist: Ronnie spielt bei weitem nicht so gut wie zuvor. Ein enttäuschendes Finale bisher. Ronnie holt sich ohne spektakulären Aufwand seinen 3. Titel – beim Zuschauen macht das kaum Spass. Schade.
Langeweile auf Toast. Weil Carter nichts drauf hat. Er wäre der unwürdigste Weltmeister seit Dott vs. Ebdon.
Peinlich wie Rolf Kalb Spannung herbeisabbeln möchte.
Zitat: „wenn er alle Frames gewonnen hätte, in denen er eine Siegchance hatte, könnte es Unentschieden stehen“.
Da möchte man nur noch den Ton abdrehen und sich übergeben.
Wie wärs denn damit:
„wenn Mark Selby nicht ausgeschieden wäre, könnte er im Finale stehen“ oder
„wenn Rolf Kalb nicht so ein langweiliger Dummbabbler wäre, könnte er eine Grimme-Preis Nominierung bekommen“.
Hmm.. das ist wirklich das dümmste was ich bisher gelesen habe.
Glückwunsch @ RR
Glückwunsch an Ronnie!!! leider kein prickelndes Finale, aber ein tolles Turnier mit vielen Highlights und dem würdigen Sieger.
ich freue mich auch das Ronnie gewonnen hat, er war der einzigste der das verdient hat, seiner superben Leitung wegen.
Es war vielleicht nicht das spannendste Finale oder ein erwartetes Überfliegersnooker von Ronnie, aber wie heißt es so schön? Möge der Bessere gewinnen. ;)
Ronnie hat sich während der 17 Tage WM als der konstanteste und kompletteste Spieler mit dem größten Spielvermögen erwiesen. In den entscheidenen Sessions hat er das Potential abgerufen, welches notwendig war, um seine Gegenspieler an die Wand zu spielen. Das HF gegen Stephen Hendry war eines seiner besten Spiele in der bisherigen Karriere. Snooker in Perfektion. Und er war mit Stephen Maqiure die herausragende Spielerpersönlichkeit deieser SAison 07/08. Ich hoffe Ronnie bleibt uns noch lange erhalten, trotz oder geraden wegen seiner kontroversen Art.
Ronnie „the genius“ come on.