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Snookerblog

Deutschland I auf Viertelfinalkurs, Deutschland II ausgeschieden

In Gent (Belgien) findet zur Zeit die Europameisterschaft der Snooker-Teams statt. Deutschland hat zwei Mannschaften entsandt: Deutschland I mit Lasse Münstermann, Itaro Santos und Sasha Lippe und die Nachwuchsmannschaft Deutschland II, die aus Soner Sari, Mike Smith und Yusuf Nawabi besteht.

Die drei PIOS-Spieler sind unterdessen auf dem Weg ins Viertelfinale. Nach Siegen gegen Belgien IV und Österreich (Sebastian Hainzl, Daniel Potmesil und Dominik Urich) steht die deutsche Mannschaft zusammen mit Wales auf dem ersten Platz. Im direkten Duell kann Deutschland in die nächste Runde einziehen. Auch gegen die Schweiz steht noch ein Gruppenspiel an.

Deutschland II hat bereits drei von vier Gruppenspielen hinter sich. Gleich am Anfang gab es eine Überraschung. Die junge Truppe gewann gegen Polen, musste aber gegen Irland und Isle of Men Niederlagen einstellen.

Bei den Senioren konnte das deutsche Team lediglich eines von drei bisherigen Spielen gewinnen. Gegen Wales muss nun ein Sieg her um sich die theoretischen Chancen auf das Viertelfinale zu erhalten.

Hendry brilliert auf der Legends-of-Snooker-Tour

Stephen Hendry konnte die ersten beiden Matches der Legends-of-Snooker-Tour gewinnen. Sein Gegner bei allen Veranstaltungen ist Ronnie O’Sullivan.

Beim ersten Aufeinandertreffen der Beiden, welches die erste Begegnung seit Ronnies Aufgabe bei der UK Championship war, setzte sich Hendry mit 6:3 durch. Dabei gelangen ihm fünf Century-Breaks, O’Sullivan selbst gelangen zwei.

John Virgo, der die Zuschauer durch Trickshots unterhielt: „Ich habe so etwas noch nie erlebt“. Virgo kommentierte den Abend zusätzlich.

Rache versprach sich O’Sullivan dann von letztem Donnerstag, wo die beiden in Carlisle wieder aufeinander trafen. Doch er sollte seine Revanche nicht bekommen. Beide Spieler hielten ihr Versprechen attraktives actionreiches Snooker spielen zu wollen.

Hendry: „Auch wenn es nicht den Druck gibt, den wir bei Turnieren haben, wollen wir doch beide gewinnen. Der Unterschied ist, dass du verschiedene Dinge ausprobierst und wenig Wert auf das Safety-Spiel gelegt wird.“

O’Sullivans erstes Break von 73 Punkten im ersten Frame zeigte, welche Absicht O’Sullivan hatte. Der Ausgleich passierte nach einem schlechten Ballkontakt. Ein fantastisches Break von 122 Punkten schaffte dann O’Sullivan, und Hendry antwortete mit 111 Zählern in Folge.

Hendry hatte sogar die Chance auf ein Maximum-Break, aus dem leider nichts wurde. Der letzte Frame ging mit einem 109er-Break an den Schotten, der wieder 6:3 gewann.

O’Sullivan: „Es ist immer gut Zeit am Tisch zu verbringen und es ist toll Fans an unterschiedlichen Orten zu treffen.“ Die Tour wird in Kidderminster, Huttersfield (16.–17. März), Glenrothes und Perth (5.–6. April) fortgesetzt.

Natürlich bleiben beide Spieler um Autogramme zu schreiben. John Virgo, der wieder die Moderation übernahm, spielte gegen den lokalen Champion, John Airey. Der 40jährige konnte ein 36er-Break auf seinem Weg zum 68:15-Endstand für sich verbuchen. „John Virgo war ein großer Name in diesem Sport und es war ein tolles Erlebnis.“

(Quellen: Eurosport.com, World Snooker, News & Star)

Snookerstars kämpfen in Kilkenny um die „Paul Hunter Trophy“

Im Nicht-Weltranglisten-Turnier „Kilkenny Masters“ werden die Stars der Snooker-Szene um die Paul-Hunter-Trophäe spielen. Das Turnier findet vom 9.–11. März in Kilkenny, Irland statt und wird 16 Snookerstars zeigen.

Zwölf von ihnen treten in vier Gruppen à drei Spielern an, wobei jeweils der Gruppensieger gegen einen der vier gesetzten Spieler im Viertelfinale antritt.

Der Sieger der Gruppe A, in der John Higgins, Gerard Greene und Mick Judge aufeinander treffen, wird den Weltmeister Graeme Dott (der auf der offiziellen Webseite durchgängig „Graham“ geschrieben wird) herausfordern.

Stephen Hendry erwartet schon den Spieler, der sich in Gruppe B durchsetzen kann, wo Grand-Prix- und Welsh-Open Champion Neil Robertson gegen Fergal O’Brien und Mark Allen den Sprung ins Viertelfinale schaffen will.

Barry Hawkins, Jimmy White und David Morris kämpfen in der Gruppe C um einen Viertelfinalplatz und damit um ein Match gegen Ken Doherty.

Letzter gesetzter Spieler ist Masters-Gewinner Ronnie O’Sullivan Gegner des Gruppe-D-Siegers, der zwischen Joe Swail, Matthew Stevens und Joe Delaney ermittelt wird.

Tageskarten können telefonisch bei mehreren Stellen bestellt werden und kosten zwischen 15 und 25 Euro.

McHugh gewinnt den ASL Grand Prix deutlich

v.l.n.r. Der drittplatzierte Simoncsics, Sieger McHugh und der zweite Baghi

Der Sieger des zweiten ASL Grand Prix heißt Richard McHugh, der sich im Finale gegen Ebrahim Baghi ungefährdet mit 5:1 durchsetzen konnte.

Gut angefangen hatte der ehemalige Profi aus Irland, der jetzt ein Irish Pub in Innsbruck betreibt, bereits in der Vorrunde als er unter anderem seinen Widersacher Bernhard Müllner, Gewinner des ersten Grand Prix, bezwang.

In Achtel-, Viertel- und Halbfinale musste McHugh lediglich einen Fame an Hans Nirnberger abgeben. Gegen Georg Schlager (im Achtelfinale) und Turnierdirektor Dieter Simoncsics (im Halbfinale) schaffte er gar „Whitewashs“.

Im Spiel um Platz drei traf Simoncsics dann auf Daniel Potmesil. Beide waren schon in der Gruppenphase aufeinander getroffen und auch diesmal war Simoncsics der glücklichere der beiden Spieler und gewann mit 2:0.

Potmesil hatte zuvor gegen Baghi verloren, der zeitgleich zum Spiel um Platz drei im Finale gegen McHugh stand. Und dort konnte Baghi, der zu den 16 besten Senioren Europas gehört, auch überzeugen, Gewann sogar einen Frame gegen McHugh. Es wäre wahrscheinlich mehr drin gewesen, in den ersten beiden Frames musste der Ire doch schwer kämpfen bevor er sie für sich gewinnen konnte.

Im dritten Frame jedoch zeigte McHugh welche Klasse in ihm steckt und spielte ein Break von 103 Punkten. 125 Punkte wären zwar möglich gewesen, doch eine verschossene Braune in die „braune“ Ecktasche verhinderte dieses. McHugh später: „Ich war so froh wieder ein Century gespielt zu haben, da war die Konzentration einfach weg.“

Auch seinem Gegner, der den vierten Frame gewinnen konnte, bescheinigte McHugh ein gutes Spiel: „Du musst die Breaks einfach spielen. Mir ist das heute gelungen, aber Ebrahim war sehr stark, keine Frage. Überhaupt ist das Niveau hier sehr gut.“

Nach dem 4:1 wollte Baghi bereits Gratulieren, was McHugh jedoch unterband: „There’s one frame left.“ Diesen sechsten und letzten Frame lies sich McHugh nicht mehr nehmen, gewann ihn mit einem 86er-Break.

Nach dem Spiel zeigte der Ire sich erleichtert: „Ich habe hart trainiert und bin froh wieder zu gewinnen. Das war mein erstes Turnier seit zwei Jahren. Um auf diesem Niveau weiterzuspielen brauche ich mindestens zehn, besser fünfzehn, Trainingsstunden in der Woche“.

Breaks:

  • 105, 103, 84, 74, 68, 62, 62 Richard McHugh
  • 81, 68 Hans Nirnberger
  • 59 Alexander Pichler
  • 52 Thomas Auer

(Breaks ab 50 Punkten, bei McHugh ab 60 Punkten)

(Quelle: 15reds, Bild: derStandard.at)

Was machen Snookerspieler eigentlich nach einem langen Turniertag?

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Das fragte ich mich gestern und angesichts des ASL Grand Prix habe ich mir die Player’s Party mal angeschaut.

Ergebnis: Sie spielen „Snooker Shoot Out“, eine Snookervariante auf einem Pooltisch bei dem nur die fünfzehn roten Bälle aufgesetzt werden. Nach dem ersten Anstoß hat der Spieler „Ball in Hand“, egal, ob die Weiße gefallen oder vom Tisch gesprungen ist oder sich noch darauf befindet.

Sind alle Objektbälle versenkt wird neu aufgesetzt – von dem Ort an dem die Weiße liegen blieb wird erneut gebreakt. Diesmal darf der weiße Ball allerdings nicht fallen. Danach geht es wie gehabt mit dem Lochen der roten weiter.

Sind alle Roten dann in den Taschen wird erneut aufgebaut. Nun – und bei jedem weiteren Anstoß – muss aber mindestens eine Rote Kugel fallen.

Alles in allem ein großer Spaß, der Einsatz meiner zwei Euro (für drei Versuche) hatte sich aber nicht gelohnt, mein Bestwert beträgt zwei Rote in folge.

Um sich Chancen auf den Sieg ausrechnen zu können war aber mindestens ein Aufbau nötig, der bestwert von 30 gelochten Roten in Folge wurde wohl nicht mehr geschlagen.

Auch ansonsten war die Player’s Party geprägt von der Erkenntnis, dass man schon „ein wenig bescheuert“ sein muss um nur Snooker im Kopf zu haben.

Heute ab 10.00 Uhr begann der Finaltag, die Halbfinale sind für 12.30 Uhr und das Finale für 16.00 Uhr terminiert. Der Eintritt ist noch immer frei.

Live-Snooker in Wien

2 Kommentare

Nicht nur in Aberdeen läuft zur Zeit ein Grand Prix: In Wien gibt den Grand Prix der Austrian Snooker League.

Auch bei diesem Event wird hochklassiges Snooker geboten.

Die 24 besten Snookerspieler Österreichs kämpfen um den wichtigsten Titel. Dazu treten sie in acht Gruppen à drei Spieler an, jeweils die besten zwei kommen eine Runde weiter und bestreiten das Achtelfinale.

Dieser zweite Grand Prix der ASL findet am heutigen Samstag und am morgigen Sonntag im Köö 7, Kirchengasse 41, 1070 Wien statt.

Die Achtelfinalspiele sind für den Abend um 17.30 Uhr angesetzt – anschließend gibt es die Players Party. Am Sonntag beginnen die Viertelfinale dann um 10.00 Uhr.

Den ersten Grand Prix konnte Bernhard Müllner, amtierender österreichischer Meister, für sich entscheiden. Auch dieses Wochenende gehört er zu den Favoriten, neben Hans „Jack“ Nirnberger (146 im Match/147 im Training) und der ehemalige Profi Richard McHugh.

Doch sicher kann sich keiner der drei sein, die Leistungsdichte in der Turnierserie ist sehr hoch.

Der Eintritt ist übrigens das ganze Wochenende frei.

Bilder, die ich heute morgen gemacht habe, findet man bei Flickr.

(Quelle: Der Standard)

Team-WM: Vereinigte Arabische Emirate dürfen nicht einreisen

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Logo der World Snooker Team Championships in San Jose, Kalifornien, USA

Vom 16.–26. August findet die IBF Teamweltmeisterschaft in San Jose statt. Die Spieler aus den Vereinigten Arabischen Emiraten werden aufgund von Verzögerungen bei der Ausstellung von Visa nicht dabei sein.

„Der Prozess ein sicheres Visum von der USA zu bekommen ist zu kompliziert und dauert zu lang. Man muss wochenlang waren um befragt zu werden, dann dauert es nochmal zwei Wochen bevor sicher ist, das man einreisen darf.“, sagte Mohammad Shehab, Teamkapitän und Nummer eins in den Emiraten, gulfnews.com.

Anfang der Woche hatte der kalifornische Gouverneur Arnold Schwarzenegger die Spieler in einem Brief begrüßt: „Die Spieler haben sich verschrieben die Besten in ihrem Sport zu sein. Als ehemaliger Profi-Athlet bewundere ich die Ausdauer und die Hingabe, die nötig ist um in Wettkämpfen erfolgreich zu sein.“

Das Turnier soll in den Vereinigten Staaten für einen Push des Snookers sorgen. Deutschland hat im Gegensatz zu Australien und Schweden keine Mannschaft bei dem Turnier. Die USA stellen drei Mannschaften, Indien zwei. Zudem spielen in einem internationalen Team ein Finne und ein Amerikaner zusammen.

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