Bei den China Open konnten gleich vier gesetzte Spieler nicht das Achtelfinale erreichen, sie scheiterten zum Teil deutlich. Besonders bitter müssen die Niederlagen von Stephen Hendry und Graeme Dott gewesen sein.
Der siebenfache Weltmeister war als einer der Mitfavoriten gestartet, doch gegen Barry Hawkins hatte er in der Summe keine Chance, lediglich den ersten Frame entschied er nach einem 41er-Break für sich, danach gelangen ihm insgesamt gerade einmal 52Â Punkte während Hawkins ein 102er-Centurybreak spielte und ein 64er-Break nachlegte.
„Ich habe Mist gespielt, einfach schlecht.“ fasste Graeme Dott seine Leistung oder besser gesagt Nicht-Leistung treffend zusammen. Barry Pinches, der Paul-Hunter-Classic-Champion, drehte mit einem 116er-Break gleich von Anfang an auf und zeigte Dott, wie er sich den Matchverlauf vorstellte. Dott konnte zwar zu einem 1:5 anschließen, doch Pinches stezte sich mit konstanten Breaks zwischen 40 und 58Â Punkten durch.
Auch Ex-Weltmeister Steve Davis kann seine Heimreise antreten. Der Snooker-Elder-Statesman unterlag Mark King deutlich mit 5:2, in den letzten beiden Frames spielten beide Spieler jeweils ein Break über 40 Punkten, wobei King die Nase vorne hatte und letztendlich verdient gewann.
Stephen Lee schaffte es nicht, sich gegen Nigel Bond durchzusetzen. Dieser gewann den ersten Frame mit gerade einmal zwei Punkten Vorsprung (63:61) und holte sich auch den nächsten. Vorm Mid-Session-Interval gelang Lee jedoch noch der Ausgleich, bevor sich Bond mit einigen Serien von knapp über 50Â Punkten der sichere Sieg gelang.
Mit einem Paukenschlag entschied Ken Doherty Frame eins für sich, er spielte ein Break von 140 Punkten, bisher das höchste des Turniers. Sein Gegner, Mike Dunn, ließ sich davon aber kaum beeindrucken, gewann die nächsten beiden Frames und spielte dabei ein 91er-Break. Die nächsten vier Frames gehörten dann aber wieder dem irischen Ex-Weltmeister, der mit 5:2 ins Achtelfinale einzieht.
Matthew Stevens unterlag im walisischen Duell gegen Ryan Day mit 5:3, dabei gelang Day ein Century von 123Â Punkten.
Stephen Maguire schlug Fergal O’Brien mit 5:3. Er startete mit einem 126er-Break stark ins Match und baute seine Führung auf 2:0 aus bevor O’Brien mit Serien von 86 und 70 Punkten ausgleichen konnte. Nach der Pause ging ein knapper fünfter Frame an Maguire, nachdem Fergal O’Brien schon eine Serie von 62Â Punkten vorgelegt hatte. Mit einem 70er-Break baute maguire seine Führung aus bevor O’Brien mit einem Century von 128Â Punkten auf 3:4 herankam, was ihm allerdings nichts mehr helfen sollte.
In seinem ersten Spiel konnte sich Lokalfavorit Ding Junhui durchsetzen, der gegen Joe Perry lange Zeit hart um den Sieg ringen musste. Sein Gegner, Joe Perry, fing ihn nämlich im ersten Frame nach einem 62er-Break mit einer eigenen 62er-Serie noch ab und gewann den Frame. Eine ähnlich knappe Entscheidung brachte dem Chinesen den zweiten Frame. Bis zum Mid-Session-Interval stand es 2:2, danach schaffte Ding mit einem 68r-Break und Breaks um die 40 Punkte den Einzug ins Achtelfinale perfekt zu machen.