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Snookerblog

Maguire gewinnt hochklassiges China-Open-Finale

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Auch, wenn es uns in diesen Tagen viele weiß machen wollen, dass sich Snooker nur um Ronnie O’Sullivan dreht, so hat das Finale in China wieder gezeigt, dass es exzellentes Snooker auch ohne ihn gibt.

Die beiden „Erzrivalen“ Stephen Maguire und Shaun Murphy trafen aufeinander und schenkten sich nichts, was sich schon am frühen Morgen mitteleuropäischer Zeit herausstellen sollte: Maguire gewann den ersten Frame, doch Murphy spielte Breaks von 54 und 72 Punkte um erstmals in Führung zu gehen.

Unbeeindruckt davon spielte Maguire ein 74er-Break zum Ausgleich und lies ein 106er-Century folgen bevor er in einem knappen Frame mit 4:2 ein wenig wegziehen konnte. Mit einem 102er-Century-Break schaffte er dann den höchsten Abstand im ganzen Match.

Doch Murphy signalisierte, dass er nicht aufgeben würde und spielte mit einer Serie von 136 Punkten das bis dahin dritthöchste Break des Turniers.

Nach der Pause konnte Murphy dann glänzen und vier Frames in Folge gewinnen – mit Serien von 75, 46, 81 und 45 Punkten schaffte er es 7:5 in Führung zu gehen. Mit einer 137 unterbrach Maguire diesen Lauf dann aber und holte sich auch die folgenden drei Frames, die ihm Breaks von 80 und 89 Punkten einbrachten. Er führte nun 9:7 und benötigte nur noch einen Frame.

Murphy hielt jedoch dagegen und glich auf 9:9 aus. Im entscheidenden 19. Frame, der lange ebenfalls knapp war, setzte sich dann aber Stephen Maguire durch, womit er den zweiten Titel in dieser Saison nach der Northern Ireland Trophy gewonnen hat.

Murphy folgt Maguire ins Finale

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Am Abend (Ortszeit) konnte sich im zweiten Halbfinale Ex-Weltmeister Shaun Murphy gegen Mark Selby durchsetzen.

Er ging bereits zu beginn mit zwei Frames in Führung bevor WM-Endspielteilnehmer Selby zurück schlagen konnte: Mit einem 54er- und einem 95er-Break schaffte er zum Mid-Session-Interval den Ausgleich und setze sich gleich nach der Pause mit einem 132er-Century-Break durch.

Doch dann drehte Murphy wieder auf und spielte zwei Breaks von über 70 Punkten um wieder in Führung zu gehen. Die letzten beiden Frames waren umkämpft und brachten keine größeren Breaks mehr hervor, gingen aber alle an Murphy, so dass er schlussendlich mit 6:3 gewann.

Maximum-Maguire gewinnt das Halbfinale

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Mit einer großartigen Leistung gegen einen starken Ryan Day konnte sich Steven Maguire den Sieg im ersten Halbfinale in Peking sichern.

Dabei gelang ihm im zweiten Frame sogar ein Maximum-Break, welches allerdings nicht matchentscheidend sein sollte. Vielmehr war es Maguires Breakbuilding aus sehr ungewöhnlichen Bildern heraus, das ihm den Sieg sichern sollte und nicht zuletzt im hart umkämpften Entscheidungsframe auch sein hervorragendes Safetyspiel.

Bis zum 5:5 waren nämlich beide Kontrahenten gleichauf, nach dem Maximum gab Maguire vier Frames in Folge ab und musste wieder einem Rückstand hinterher laufen, er schaffte schließlich den Ausgleich zum 4:4. Ehrensache zwischen Sportsmännern, dass auch die nächsten beiden Frames geteilt wurden.

Im letzten Frame dann die Entscheidung: Nach einem schweren Break verspielte Maguire den Sieg beinahe in dem er die Schwarze verschoss, mit der Ryan Day Snooker gebraucht hätte. Day kam dann in ein Break, verstellte sich beim Endspiel auf die Farben aber auf Grün, die er dann auch verschoss. Er hätte den Tisch abräumen müssen um zu gewinnen.

Maguire konnte zwar Grün lochen, doch Braun war nicht lochbar, weshalb er Day hinter Schwarz snookerte, was auch prompt von Erfolg gekrönt war. In der Folge entwickelte sich ein spannendes Snookerduell, bei dem Maguire immer die Nase ein stück vorne hatte, seine Snooker waren präziser. Maguire konnte dann Braun und Blau versenken und das Match damit gewinnen.

Das erste Halbfinale steht

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Die erste Halbfinalbegegnung bei den China Open 2008 steht: Mit Stephen Maguire und Ryan Day spielen zwei der jüngeren Top 16-Spieler einen Finalteilnehmer unter sich aus.

Ryan Day setze sich in einem Duell unter Walisern gegen Mark Williams durch, der zwar tapfer kämpfte und auch ein gutes Comeback zeigte, sich letztlich aber doch dem stärkeren zweier klassischer Lochspieler geschlagen geben musste. Day scheint sich in Asien wohlzufühlen – beim Shanghai Masters gelang es ihm zuletzt, bei einem Ranglistenturnier weiter als ins Viertelfinale vorzudringen, nun hat er erneut die Chance auf eine Finalteilnahme.

Stephen Maguire allerdings scheint in bestechender Form zu sein. Der Schotte machte mit Nigel Bond kurzen Prozeß und fegte ihn mit 5-0 vom Tisch – die erste Begegnung bei den diesjährigen China Open, welche „zu null“ ausging.

Maguire dürfte zudem hochmotiviert sein, ist er doch zusammen mit dem bereits ausgeschiedenen Ronnie O’Sullivan sowie Shaun Murphy und Mark Selby, die heute nachmittag gegen Mark Allen bzw. John Higgins ihre Viertelfinals bestreiten, einer der Anwärter auf Platz 1 der offiziellen Weltrangliste.

Achtelfinals der China Open

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Aufgrund erhöhtem (bezahlten) Arbeitsaufwand heute nur eine kurze Zusammenfassung der Achtelfinals:

  • Barry Pinches unterlag Nigel Bond mit 1:5, dem 2 Centuries gelangen (100 und 104 Punkte). Bond trifft damit im Viertelfinale auf Stephen Maguire, der gegen Barry Hawkins mit 5:2 gewinnen konnte.
  • Mark Williams trifft auf Ryan Day, nachdem der ältere der beiden Waliser Peter Ebdon klar mit 5:2 schlug und der jüngere den Ex-Weltmeister Ken Doherty aus dem Rennen um die China-Open-Krone warf.
  • Shaun Murphy setzte sich in einem knappen Match gegen den Lokalfavoriten Ding Junhui mit 5:4 durch. Sein Gegner unter den letzten Acht ist Mark Allen, der seinerseits Ali Carter mit 5:3 auf eine verfrühte Heimreise schickte.
  • Eine Neuauflage des WM-Finals gibt’s im letzten Viertelfinale. Wie schon so oft diese Saison treffen Mark Selby, der sich mit 5:3 gegen Marco Fu behaupten konnte, und John Higgins aufeinander. Higgins schaffte dabei ein klares 5:1 gegen Mark King.

O’Sullivan raketenmäßig ausgeschieden

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Mit 4:5 scheiterte Ronnie O’Sullivan bei den China Open gegen Marco Fu. Dabei zeigte er ungestümes Angriffssnooker – und fünf Breaks von 50 oder mehr Punkte. Doch Fu spielte viel überlegter, konnte neben einem 121er-Century vier Breaks von 50 oder mehr Punkten spielen.

Kurios und für meine Begriffe unfair, wie aggressiv O’Sullivan vor allem im letzten Frame vorging, Rote pottete sobald die vorherige Farbe beim Aufsetzen kaum das Tuch berührte und Schiedsrichterin Michaela Tabb schlicht wegschubste, als sie die Blaue im letzten Frame aufsetzte und es ihm zu langsam ging.

Fu trifft im Achtelfinale Mark Selby, der Qualifikant Ricky Walden mit 5:2 schlagen konnte und dabei eine Serie von 109 Punkten spielte.

Knapp durchsetzen konnte sich John Higgins, der gegen Joe Swail mit 5:4 gewann – beide spielten nicht ihr bestes Snooker und gegen Mark King wird sich der Weltmeister steigern müssen.

Ali Carter (5:3 gegen Stuart Bingham) trifft im Achtelfinale auf den Qualifikanten Mark Allen, der Neil Robertson mit 5:2 schlug, der doppelte Turniergewinner aus dem letzten Jahr bekommt also auch beim vorletzten Ranglistenturnier der Saison keinen Fuß auf den Boden.

Weiters spielten Shaun Murphy gegen Dave Harold 5:3, Mark Williams gegen Marcus Campbell 5:1 und Peter Ebdon gewann gegen den Vorjahresfinalisten Jamie Cope ebenfalls mit 5:1.

Drei Ex-Weltmeister ausgeschieden

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Bei den China Open konnten gleich vier gesetzte Spieler nicht das Achtelfinale erreichen, sie scheiterten zum Teil deutlich. Besonders bitter müssen die Niederlagen von Stephen Hendry und Graeme Dott gewesen sein.

Der siebenfache Weltmeister war als einer der Mitfavoriten gestartet, doch gegen Barry Hawkins hatte er in der Summe keine Chance, lediglich den ersten Frame entschied er nach einem 41er-Break für sich, danach gelangen ihm insgesamt gerade einmal 52 Punkte während Hawkins ein 102er-Centurybreak spielte und ein 64er-Break nachlegte.

„Ich habe Mist gespielt, einfach schlecht.“ fasste Graeme Dott seine Leistung oder besser gesagt Nicht-Leistung treffend zusammen. Barry Pinches, der Paul-Hunter-Classic-Champion, drehte mit einem 116er-Break gleich von Anfang an auf und zeigte Dott, wie er sich den Matchverlauf vorstellte. Dott konnte zwar zu einem 1:5 anschließen, doch Pinches stezte sich mit konstanten Breaks zwischen 40 und 58 Punkten durch.

Auch Ex-Weltmeister Steve Davis kann seine Heimreise antreten. Der Snooker-Elder-Statesman unterlag Mark King deutlich mit 5:2, in den letzten beiden Frames spielten beide Spieler jeweils ein Break über 40 Punkten, wobei King die Nase vorne hatte und letztendlich verdient gewann.

Stephen Lee schaffte es nicht, sich gegen Nigel Bond durchzusetzen. Dieser gewann den ersten Frame mit gerade einmal zwei Punkten Vorsprung (63:61) und holte sich auch den nächsten. Vorm Mid-Session-Interval gelang Lee jedoch noch der Ausgleich, bevor sich Bond mit einigen Serien von knapp über 50 Punkten der sichere Sieg gelang.

Mit einem Paukenschlag entschied Ken Doherty Frame eins für sich, er spielte ein Break von 140 Punkten, bisher das höchste des Turniers. Sein Gegner, Mike Dunn, ließ sich davon aber kaum beeindrucken, gewann die nächsten beiden Frames und spielte dabei ein 91er-Break. Die nächsten vier Frames gehörten dann aber wieder dem irischen Ex-Weltmeister, der mit 5:2 ins Achtelfinale einzieht.

Matthew Stevens unterlag im walisischen Duell gegen Ryan Day mit 5:3, dabei gelang Day ein Century von 123 Punkten.

Stephen Maguire schlug Fergal O’Brien mit 5:3. Er startete mit einem 126er-Break stark ins Match und baute seine Führung auf 2:0 aus bevor O’Brien mit Serien von 86 und 70 Punkten ausgleichen konnte. Nach der Pause ging ein knapper fünfter Frame an Maguire, nachdem Fergal O’Brien schon eine Serie von 62 Punkten vorgelegt hatte. Mit einem 70er-Break baute maguire seine Führung aus bevor O’Brien mit einem Century von 128 Punkten auf 3:4 herankam, was ihm allerdings nichts mehr helfen sollte.

In seinem ersten Spiel konnte sich Lokalfavorit Ding Junhui durchsetzen, der gegen Joe Perry lange Zeit hart um den Sieg ringen musste. Sein Gegner, Joe Perry, fing ihn nämlich im ersten Frame nach einem 62er-Break mit einer eigenen 62er-Serie noch ab und gewann den Frame. Eine ähnlich knappe Entscheidung brachte dem Chinesen den zweiten Frame. Bis zum Mid-Session-Interval stand es 2:2, danach schaffte Ding mit einem 68r-Break und Breaks um die 40 Punkte den Einzug ins Achtelfinale perfekt zu machen.

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